LovelyAngels
Aktuell ist unser Sohn 3,5 Jahre alt. Er hatte keine orale Phase, Schnuller immer verweigert. Schon während der Stillphase hat er sich oft sehr schwer verschluckt. Mit 6 Monaten musste ich das Stillen abbrechen, da ich unter starkem Stillrheuma litt. Die Flasche hat er schnell akzeptiert. Jedoch die Umstellung auf andere Nahrung war sehr schwer. Brei mag er nicht, ausser einen Stracciatellabrei. Bis jetzt isst er kein Fleisch, ganz selten mal Leberwurst oder eine Scheibe Gelbwurst. Er verweigert jegliche harte Kost. Brot und Brötchen werden nur ausgehöhlt. Er isst kein Gemüse, auch nicht gekocht. Obst nur Banane, Himbeeren und aufgeschnittene Trauben.Er isst ansonsten nur Nudeln mit Pesto, auch keine Soßen. Die Nudeln dürfen auch nur die normale Farbe haben, keine bunten. Süßes wie Schokolade oder ein Eis oder Donut sind ok. Er hat im Vorkindergarten Äpfel essen probiert. Diese schmecken ihm super. ABER öfter schweres Verschlucken mit blau anlaufen. Daher verweigere ich diese nun. Erstaunlich für mich ist, dass die Blutwerte ok sind. Minimal zu wenig Vitamin D. Sogar der Eisenwert passt. Er trinkt nur Wasser oder verdünnte Fanta. Sehr selten etwas Saft. Entwicklung ist normal. Eine Spiegelung ergab keine Auffälligkeiten in diesem Bereich, nur ein Herzultraschall soll gemacht werden, da die Halsschlagader in dem Bereich extrem pulsiert. Wenn da nichts rauskommt, sollen wir ins SPZ zur Logopädie. Seine Entwicklung ist soweit normal. Er ist bis zum 3. Lebensjahr 2sprachig aufgewachsen, seitdem möchte er die 3. Sprache lernen (mein Mann spricht 2 Sprachen als Muttersprachler). Er konnte früh zählen und auch die Farben und Formen. Seit ca 3 Monaten möchte er Klavier spielen, merkt sich die Stücke gut,sucht die Melodie zb nur auf den schwarzen Tasten und kann sich selbst korrigieren. Musikinstrumente stehen hier verschiedene rum und er sieht Papa Musik machen. Wir geben ihm nichts vor. Aber was er wissen/lernen möchte, unterstützen wir. Grobmotorisch ist er langsamer, stolpert oft und fällt zb viel hin und traut sich nicht so viel zb klettern oder rutschen. Wir machen uns einfach Sorgen wegen seiner einseitigen Ernährung. Ausserdem geht er nun seit 2 Wochen in den Kindergarten. Die Erzieher haben nun Panik wegen dem Verschlucken. Die Leitung sprach mich an wegen einer 1 zu 1 Betreuung. Diese ist nicht vorhanden, könne aber evtl angefragt werden. Ich denke,dass das nicht nötig ist, da er eigentlich nichts in den Mund steckt. Ausserdem glaube ich, dass dies für eine Entwicklung nicht förderlich ist. Allerdings mache ich mir Gedanken, da alle gerade so panisch darauf reagieren. Jeder muss ja einen erste Hilfe Kurs haben im Kiga. Aber ich hab auch Angst, dass es irgendwann mal nicht funktioniert. Egal ob dort oder zuhause. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Lieben Dank schon jetzt für Rückmeldungen
Hallo, ich sag‘s mal ganz offen, wenn ich darf: Er kann ja nur das essen, was du ihm gibst. Und wenn du ihm bereitwillig so wertloses Essen wie Nudeln, Donuts, Wurst, Brötchen und Eis gibst, dann isst er das eben auch. Das sind alles tote Lebensmittel, mit denen der Körper deines Sohns null anfangen kann. Sie enthalten keinerlei Nährstoffe. Wenn er schon so schlecht isst, dann sollte das Wenige, das er isst, wirklich richtig wertvoll sein: Gemüse (z. B. als Ofengemüse mit Dip oder als püriertes Gemüse-Cremesüppchen), Eier (z.B. als Gemüse-Omelett), Fisch, Nüsse, Leinöl, Quark mit zerdrückter Banane, Naturjoghurt mit Beeren, feines Vollkornbrot, Vollkornnudeln mit Tomatensoße oder Pesto usw. Da kein gesundes Kind vor dem vollem Teller verhungert, wird er diese Dinge essen, sofern es keine Zwischenmahlzeiten und keine Snacks gibt, das ist ganz wichtig. Er muss auch nicht viel essen, ein wenig reicht jeweils. Lass dich durch Nahrungsverweigerung nicht erpressen. Du bestimmst, was auf den Tisch kommt, und nicht dein Sohn. Selbst wenn er dann anfangs fast „nichts“ isst, dann ist das eben so, es kommt schon. Was das Verschlucken und andere Dinge angeht, die dir Sorgen machen, würde ich jetzt schon ins SPZ gehen, um das mal abzuklären und nicht länger warten. LG
Danke für deine ehrliche Antwort. Dann wurde es leider missverstanden. Bei uns wird grundsätzlich sehr gesund gegessen. All das was du aufzählen. Es wird ihm immer angeboten. Wir haben alles ausprobiert, um ihn zum Essen zu bringen. Natürlich bekommt er Süßes nicht als Ersatz. Sondern ab und zu wie jedes Kind. Er hat stark abgenommen, als wir den konsequenten Weg versucht haben (es gab nur unsere Auswahl am Tisch, keine Alternative). Dann lässt er die Mahlzeiten komplett weg. Auch das Dealen hat uns nicht weiter gebracht. Ein Löffel vom unserem Essen gegen einen von seinen Favoriten. Das Ende vom Lied war jedes Mal innerhalb von 10 Sekunden nach dem Runterschlucken Erbrechen. Was soll ich da tun? Die Angebote sind immer vielfältig bei uns, auch im Vorkindergarten gab es täglich Varianten und Obst. Wir dachten der Grupenzwang hilft evtl. Aber leider auch das nicht.
Und er hat 2 Schwestern, eine ältere und eine jüngere, die beide ein komplett normales Essverhalten haben. Obst, Gemüse, Müsli, Fleisch aber auch mal Süßes.
Schwierig und ich verstehe deine Sorge total! Ich hab keinen Tipp der dein Problem löst, würde auch weiterhin alles abwechslungsreich anbieten ohne Druck, von allem etwas so wie bisher. Die ungesunden Leckereien ganz weg lassen bringt auch nicht viel, da es in vertraglichem Maße zu eurem Leben gehört. Die Dosis macht das Gift und natürlich muss Nahrhaftes überwiegen.
Medizinisch Auf jeden Fall mal abklären lassen, wenn es Auffälligkeit beim Schlucken und im Magen behalten gibt. Wenn-nötig zweite und dritte Meinung. Manche Logopäden bieten auch eine Schluck-Therapie an. Evtl bekommst du da erstmal Rat.
Nicht die Pferde scheu machen, aber nach und nach suchen was los sein könnte.
Ich kenne aber auch Kinder, die mit Würgen und Erbrechen auf Stress unterschiedlicher Art reagieren.
Druck erzeugt Gegendruck.
Sich an/bei verschiedenen Stellen informieren ist immer richtig.
Vielleicht ist es eine Phase innerhalb der Autonomie Entwicklung und geht vorüber.
Ich wünsche dir Gelassenheit, Kreativität, Geduld und Einfühlungsvermögen.
Wir haben auch so einen "Spezi" (inzwischen 10 Jahre alt), der am gedeckten Tisch verhungern würde. Das hat er uns oft genug bewiesen.
Unser Kinderarzt sieht da noch kein Problem, da Kind noch nicht im Untergewicht ist, sondern eben nur immer wieder dran kratzt. Die Blutwerte wurden überprüft und sind bei ihm auch im Rahmen - abgesehen vom Vitamin D.
Die Psychologin ist ebenfalls entspannt, wir sollen weiterhin anbieten und kleine Belohnungen für's Probieren in Aussicht stellen. Zum Beispiel etwas Cola, wenn er was neues probiert hat. Das war sein Vorschlag beim gemeinsamen Gespräch mit ihr, nachdem er zig andere Vorschläge von vornherein abgelehnt hat. Richtig begeistert war ich von der Idee zwar nicht, aber wenn ihn etwas Cola dazu motiviert anderen Lebensmitteln zumindest ne Chance zu geben, dann könnte ich damit durchaus leben. Leider klappt nicht mal das. Er lehnt weiterhin alles höflich ab, was wir ihn anbieten und isst weiterhin nur seine handvoll Lebensmittel in exakt der Variante, die er eben isst.
Das Verschlucken würde mich auch beunruhigen und da würde ich die 1:1 Betreuung im Kindergarten wohl annehmen und auch jetzt schon das SPZ "anstupsen". Mitunter dauert es nämlich Monate bis es überhaupt zum ersten Termin kommt. Wir haben meistens 6 bis 12 Monate auf einen Termin gewartet..
Hallo Meine spontanen Gedanken dazu. Erstmal Alles nicht dramatisch. Essen ist etwas was Kinder gut und selbst kontrollieren können, eben in dem Sie die Art und Weise, Menge und Zeitpunkt bestimmen. Vielleicht ein Ausdruck für etwas anderes? Kann ja auch harmlos sein, und eine Entwicklungsphase die sich so zeigt. Trotzdem im Blick behalten, damit sich daraus nicht doch noch irgendwann eine Essstörung entwickelt. Liebe Grüße
Ehrlich gesagt finde ich es seltsam das bei einem Dreijährigen überhaupt noch die Rede von Brei ist. Warum sind süße harte Sachen machbar und andere nicht? Auch beim Brei geht der süße Straciatella. Das würde mich stutzig machen.
Ist denn eine Schluck- oder Futterstörung (ist nicht das gleiche) diagnostiziert worden? Dann solltet ihr doch schon lange in logopädischer Behandlung sein. Am besten bei jemandem, der auf Dysphagie bei Kindern spezialisiert ist. Das verwächst sich nicht einfach, auch wenn die Blutwerte und die sonstige Entwicklung bislang passen. Wenn das Kind wirklich mit 3,5 Jahren keine Äpfel kauen und schlucken kann, ist beim Essenlernen etwas schief gelaufen und muss nun nachgeholt werden. Ich bin keine Logopädin, glaube aber nicht, dass man das alleine schafft. 1:1-Betreuung im KiGa hilft da auch nicht, die Kraft wird ja nur aufpassen, dass dein Sohn nichts verschluckt und im Zweifelsfall eingreifen. Für die Behandlung einer Futterstörung ist eine I-Kraft aber nicht ausgebildet. Auf einen SPZ-Termin würde ich nicht warten, sondern lieber direkt zum Logopäden oder in eine entsprechende Ambulanz.
Die letzten 10 Beiträge
- Entwicklungsgespräch
- Blähbauch - kaum Hilfe - Ursache??
- Affektkrampf mit Ohnmacht
- Kleine trockene stelle am zeh
- 2,5 Jähriger will nur von Mama ins Bett gebracht werden
- 17 Monate essen , Laufen & sprechen
- Ständig Toilettengang
- Zweiter Geburtstag
- Jeden Morgen 4 Uhr wach und schlechte Laune!
- Windel Ablehnung/ Trocken werden/ Einnessen