Julchen87
Meine Tochter ist 22 Monate alt und seit einigen Tagen erkenne ich sie nicht wieder. Am Wochenende war sie krank. Fieber und Erkältung.. Nichts dramatisches. Eigentlich war sie wieder fit doch plötzlich wurde sie extrem anhänglich und wollte ununterbrochen auf meinen Arm. Mein Freund kann sie überhaupt nicht beruhigen, sie will nur noch zu mir. In der Kita ist wohl alles beim alten aber wenn sie bei uns ist weint sie eigentlich nur, meckert (auch grundlos), isst nichts, trinkt kaum was und macht uns das Leben zur Hölle. Zwischendurch hat sie mal ein paar fröhliche Momente aber dann geht es gleich wieder los mit dem Gebrüll. Es ist wirklich unerträglich. Ich kann mir das nicht erklären und ich weiß nicht wie ich ihr helfen soll. Ich versuche ihr so viel Nähe wie möglich zu geben aber irgendwann kann man ja auch nicht mehr. Wir waren gestern zur U7, da war alles in Ordnung. Ihr fehlen noch die 4 letztens Backenzähne aber es ist noch nichts zu sehen. Sie wirkt sehr müde aber das kann ja nicht der Grund sein. Habt ihr sowas schon mal erlebt, wisst was das sein könnte oder habt irgendwelche Tipps? Danke
Unser Sohn ist original so drauf, wenn er zahnt oder müde ist und wie bei euch aber in der Kita ganz normal drauf. Ich denke, es könnten Zähne sein, auch wenn man jetzt noch nichts sieht. Ich drücke euch die Daumen, dass es schnell angenehmer wird.
Schläft sie denn, wenn sie müde ist? Müde Kinder sind eben anstrengend. Und wenn gerade ein Infekt vorangegangen ist, ist das Schlafbedürfnis manchmal eben deutlich höher. Das würde ich versuchen
Das sind Nachwirkungen des Infekts. Viren schlagen auch aufs Nervensystem, das wissen viele Eltern nicht - ich auch nicht, bis es mir ein Arzt erklärte. Nach Infekten sind die Kinder daher oft auch seelisch etwas angeschlagen. Das ist normal und dauert nicht lange. Mich stört ein bisschen der Satz, sie mache Euch das „Leben zur Hölle“. Ich glaube, dass Du generell dringend Entlastung brauchst. Es besteht sonst die Gefahr, dass Du wirklich Aggressionen gegen Dein Kind entwickelst, denn eine geschaffte, total gereizte Mutter ist bald keine gute und geduldige Mutter mehr. Man muss bei so etwas gnadenlos Hilfe annehmen: Sich eine Putzfrau nehmen, auch wenn man sie sich eigentlich nicht leisten kann. Das Kind auch mal ein WE zur Oma oder Patin bringen. Den Mann mehr einspannen. Selbst mal mit einer Freundin wegfahren. LG
Über diesen Ausdruck bin ich ebenfalls gestolpert. Das Kind hat was, kann es aber nicht ausdrücken. Der Arzt hat nichts gefunden, das heißt noch lange nicht dass da "alles in Ordnung ist". Ich würde sie in dem Zustand nicht in die Kita schicken, sondern in Ruhe mit ihr zu Hause bleiben und Hilfe holen für den Haushalt, für die alltäglichen Routineaufgaben. Das Kind macht euch nicht das Leben schwer, und Hölle ist nun wirklich übertrieben. Ändere bitte deine Einstellung zum Kind, unterstelle ihm nichts.
Entschuldigung, aber ich fass mal zusammen: das Kind * isst nicht * trinkt nicht ausreichend * ist anhänglich * ist weinerlich * wirkt sehr müde Zu sagen, das "Kind hat nichts" ist ja wohl die abwegigste Aussage, die man zu der Einschätzung des Zustands überhaupt machen kann. Das Kind ist krank, auch wenn es vielleicht keinen akuten Infekt mehr hat. Entsprechend gehört es nach Hause zu jemanden, der es nicht als lästiges Übel empfindet, das ihm "das Leben zur Hölle" macht. Deine Einschätzung zum Gesundheitszustandes deines Kindes ist vollkommen daneben und wenn Du von deinem Kind genervt bist - was jede Mama in meinen Augen auch mal sein darf - dann hol Dir entsprechend Hilfe um das abzufangen. Nicht zwingend Hilfe, die dir das Kind abnimmt, wenn das ebne gerade nicht geht, aber Hilfe für den Haushalt, damit Du DAS dann eben nicht machen musst, sondern Dich um das Kind kümmern kannst.
Sie macht Dir das Leben nicht "zur Hölle", sie hatte einen Infekt, und leidet an den Auswirkungen. Das zeigt sie sehr deutlich. Es wäre an Dir, zu erkennen, dass es ihr noch nicht gut geht. Lass sie zu Hause wenn es geht, sie braucht Deine Nähe. Sie war am Wochenende krank, und Du schreibst vorgestern: "Irgendwann kann man nicht mehr"? Bist Du wirklich so wenig belastbar? Dann solltest Du eine Erziehungsberatung aufsuchen, in der Dir geholfen wird, mit einem (vermeintlich) schwierigen Kind umzugehen. Ernst gemeint! Denn wenn Du jetzt nicht mehr kannst, und Dein Kind ins "Trotz"-Alter kommt, wird das im Chaos enden, weil Kinder besonders in diesen Abnabelungs-Phasen starke Eltern brauchen, die schwieriges Verhalten aushalten können, und das nicht als persönlichen Angriff werten. Lies die Bücher von Remo Largo, (Babyjahre/Kinderjahre), dann kannst Du die verschiedenen Phasen besser verstehen.
Ich empfinde den Satz überhaupt nicht als schlimm und manche Reaktionen hier leicht übertrieben. Das ist doch in den allermeisten Fällen nur eine Floskel, die raus rutscht, wenn man sich eben gerade hier "entlädt". Ich habe auch schon mal gedacht, dass unser Sohn Satan höchst persönlich ist und uns alle zerstören will ;) dennoch habe ich null Aggressionen ihm gegenüber, liebe ihn abgöttisch und mache alles für ihn. Wir sind ein Herz und eine Seele. Ich würde nicht immer jeden Spruch auf die Goldwaage legen. Zu deinem eigentlichen Problem nochmal. Ihr geht es gerade aus irgendwelchen Gründen wirklich nicht so gut. Das kann noch vom Infekt kommen. Oder Zähne oder oder oder. Bei uns hat die anstrengendste Phase über 4 Wochen gedauert und ist gerade am "abklingen". Grund dafür waren auch Infekt, Zähne und Kita Eingewöhnung. Gib ihr Zeit, ganz viel Nähe. Es geht vorbei. Versprochen!
Du scheinst es gewohnt zu sein, in Worten maßlos zu übertreiben. Dein Kind ist mal Satan in Person und mal meinst du es abgöttisch zu lieben. Beides ist maßlose Übertreibung, und noch dazu wäre es schädlich, sein Kind "abgöttisch zu lieben", was immer du drunter verstehst. Wir sind hier in einem Forum, wo wir einzig auf die Worte angewiesen sind, die wir lesen. Da muss man dann schon auch zutreffend formulieren. Die Leser können doch nicht ahnen, dass alles nur übertrieben dargestellt ist. Welche Worte willst du dann benutzen, wenn es noch härter kommt? Wenn du wirklich mal Grenzerfahrungen machst?
Hallo uriah, Genau das meine ich. Selbstverständlich ist es maßlos übertrieben, wenn ich davon spreche, dass mein Kind Satan ist. Daher auch der Smiley. Und wenn du dein Kind nicht abgöttisch liebst bzw. dir nicht mal vorstellen kannst, wie ich das meine, ist es wohl eben so, dass wir auf der kommunikativen Ebene weit voneinander entfernt sind ;) denn abgöttisch ist sehr wohl ein Begriff, den man in Zusammenhang mit Liebe, vor allem zu seinem Kind, bringen kann (so heißt es u. A. doch unendlich, unbeschreiblich, über alle Maßen. Und ja, so sehr liebe ich ihn). Mir dann quasi zu unterstellen, meine Liebe wäre "schädlich", finde ich nicht ganz in Ordnung. Ich finde nichts dabei, mit Worten zu übertreiben, vor allem in einer Situation, wo man einfach mal fertig ist. Wie du an Julchens Antwort erkennst, war es einfach nur eine Floskel und ich persönlich fand es auch als solche erkennbar. Wenn du an jede Situation sachlich rangehst und über deine Wortwahl nachdenkst, ist das ja völlig okay, es gibt aber Menschen, bei denen ist es anders, ebenso völlig okay. Ja, wir können uns hier nur schriftlich ausdrücken. Das ist manchmal sehr schwierig und oft wird man nicht auf einen Nenner kommen. Ich finde dennoch, man muss nicht jede Begrifflichkeit auf die Goldwaage legen und wenn man sich unsicher ist, wie es gemeint ist, könnte man ja freundlich nachfragen, anstatt Unterstellungen zu tätigen. Ich möchte hier jetzt keine Diskussion entfachen, wir werden da beide unterschiedliche Ansichten haben :) Sollten wir nochmal in einem Post zusammentreffen, weißt du nun, dass ich auch in meiner Wortwahl ein Leidenschaftlicher Mensch bin, ich werde aber gerne versuchen darauf zu achten, dass nichts missverständlich rüber kommt. So viel Text für so wenig Message :) ich wünsche dir ein schönes Wochenende
"sie macht uns das Leben zur Hölle" hatte keinen Smilie und war nicht als Übertreibung erkennbar. Nicht nur ich, sondern auch den anderen ist das aufgefallen. Es ist eine Beschreibung von einer aktiven Handlung - da gibt es einen Täter und zwei Opfer. Und diese Sichtweise ist einfach nicht in Ordnung. Möglicherweise entstehen da auch Aggressionen und hoffentlich mündet das nicht in Kindsmißhandlung. Die Befürchtung kommt nämlich dann auf, wenn die Eltern ihr Kind so beschreiben. Schließlich schreiben die Eltern nur über das Verhalten des Kindes, und nicht über ihre eigenen Fehler! Bei mir gehen da die Alarmglocken hoch! Und anscheinend nicht nur bei mir.
Da gehen die Meinungen eben auseinander und man muss hinnehmen, dass wir alle unterschiedlich ticken und uns unterschiedlich ausdrücken. Für mich war das sehr deutlich als Übertreibung erkennbar. Und Julchen zu unterstellen, dass Ihre möglichen Aggressionen in Kindesmisshandlung enden könnten, finde ich etwas unverschämt, nachdem sie ausdrücklich bestätigt hat, dass der Satz von ihr eine Floskel war. Wenn ich jeden Satz von einer Mama oder einem Papa so ernst nehmen würde, wie ich es hier oft lese und oft höre, dann hätte ich nichts anderes zu tun, als beim Jugendamt Meldung zu machen. Es ist natürlich absolut richtig von dir, wachsam zu sein, denn sicher gibt es auch Eltern, auf die das zutrifft. Aber nach der letzten Antwort von Julchen noch von Kindesmisshandlung zu schreiben, ist in dem Fall einfach zu weit hergeholt und schreckt Julchen unter Umständen davon ab, hier nochmal um Rat zu fragen und das wäre doch schade :)
Genau so ist es. In diesem Zusammenhang von Kindeswohlgefährdung zu sprechen finde ich absolut unangebracht und unverschämt. Sehr wohl werde ich hier so schnell keinen mehr um Rat fragen...
Du solltest besser auf deine Wortwahl achten, dann gibt es kein Problem dich richtig zu verstehen. Wir können alle lesen, fast allen ist es aufgefallen - einfach zu krass. Oder du weißt nicht was "Hölle" bedeutet. Ein krankes quengeliges Kind ist nicht "Leben zur Hölle machen". Es ist einfach nur sehr anstrengend, und es gehört so krank nicht in die Kita sondern zu den Eltern.
Ich finde es erschreckend, dass du uns auch nach Erklärung keinen mm entgegen kommst. Ich benutze das Wort "Hölle" ständig, ich habe absolut keinen besonderen Bezug zu dem Wort. Wenn man sich wirklich ernsthaft Sorgen macht, dann ist es besser nachzufragen, statt so unglaubliche Unterstellungen wie Kindesmisshandlung in den Raum zu stellen. Wenn ich drüber nachdenke, scheint es mir fast, als hättest du ein Problem mit den Begrifflichkeiten, da du vlt religiös bist und den Begriffen höhere Bedeutung bemisst. Ich weiß es nicht. Nichtsdestotrotz akzeptiere bitte, dass Menschen nicht gleich schlecht sind, nur weil sie sich anders ausdrücken als du. Alles Gute.
Das ging natürlich an Uriah, nicht an Julchen. Sorry
Das ist wirklich sehr schade. Man bekommt hier oft auch hilfreiche und schnelle Tips und Antworten. Ja, manchmal hapert es an der Kommunikation und Feinfühligkeit. Gerade eben erst im Beitrag von Biene@Maja gesehen, die ins lächerliche gezogen wird. Aber ich versichere dir, das ist hier nicht die Regel :)
Man muss hier anscheinend wirklich genau aufpassen wie man seine Sätze formuliert. Das war natürlich nur eine Floskel. Ich habe den Text in einer sehr verzweifelten Situation geschrieben. Meine Tochter ist mein ein und alles, ich würde alles für sie tun. Natürlich weiß ich, dass sie das nicht mit Absicht macht um uns das Leben schwer zu machen. Ich habe wohl einen falschen Eindruck hinterlassen, das wollte ich gerne noch richtigstellen.
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