Elternforum Rund ums Kleinkind

Meine kleine hat vor allem Angst 😭

Meine kleine hat vor allem Angst 😭

katze88

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Hallo ihr Lieben Ich bin etwas verzweifelt ,meine kleine Tochter ist 18 Monate und hat seit ca 3 Monaten vor allem Angst ,anfangs waren es Autos und laute GerĂ€usche,selbst in der Wohnung hat Sie Angst wenn es irgendwo mal ein lauteres GerĂ€usch gibt ,dann kommt sie panisch angerannt und klammert sich an mich und weint !Mittlerweile ist es so schlimm das ich nicht mal einkaufen kann ,dort fĂ€ngt sie sobald ich den Laden betrete an zu quengeln und will am liebsten nur auf den Arm und sobald jemand zu nah am Einkaufswagen ist ,hat Sie wieder Panik und weint,Termine kann ich so auch nicht mehr wahr nehmen ,ich war letzte Woche bei unseren Anwalt und sie hatte panische Angst vor dem Anwalt und ich habe Sie nicht mehr beruhigt bekommen ,sie weint und krallt sich bei mir fest ,ich habe zuerst gedacht Sie hat nur vor MĂ€nnern Angst aber dann war ich gestern bei der TierĂ€rztin mit unseren Hasen und dort genau die selbe Szene ,sie weint und weint und weint und krallt sich bei mir fest!Ich bekomme Sie einfach nicht mehr beruhigt !Ich habe es am Anfang so versucht das ich zu Ihr runter gehr und ihr erklĂ€re das es doch nicht schlimm ist und das alles gut ist ,Ich habe ihr versucht zu erklĂ€ren wo das GerĂ€usch her kam ,das ein Flugzeug fĂŒr Sie nicht gefĂ€hrlich ist und und und aber es hat nichts gebracht!So langsam bin ich mit den Nerven am Ende,weil ich eigentlich gar nichts mehr machen kann ohne das Sie Angst hat,Sie tut mir total leid ,denn ich kann Ihr nicht helfen !Ich weiß auch nicht woran es liegen kann ,anfangs dachte ich noch,es ist nur eine Phase ......vielleicht auch erstmal zur Situation,mein Mann war bis Sie ca 11 Monate alt war ,stĂ€ndig zuhause und er ist dann lange Zeit auf Montage gewesen fĂŒr ca 2 Monate und jetzt sieht Sie ihn nur am Wochenende!Vielleicht hĂ€ngt es mit VerlustĂ€ngsten zusammen?Ich verzweifel langsam echt !Kennt Ihr so ein Verhalten und was kann ich tun um meiner kleinen Maus zu helfen in solchen Situationen


Menixe

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Antwort auf Beitrag von katze88

Oje, die arme Maus. Also zu einem gewissen Grad ist es normal, das Kinder (manche mehr, manche weniger) in dem Alter vor vielem Angst haben. Sie nehmen Dinge bewusster war und verarbeiten sie im Kopf, versuchen sie zu verstehen, da kann die große, bunte, laute Welt um einen herum schon sehr beĂ€ngstigend sein. Meine Tochter war auch sehr reizempfindlich, eigentlich schon als Baby, aber vor allem bis sie 2 war. Wir haben tatsĂ€chlich versucht, auf Dinge die nicht notwendig sind zu verzichten (also lieber auf den Spielplatz als zum Kinderturnen, wenn es geht nicht mit in den Supermarkt nehmen usw.). Das ist natĂŒrlich in vielen Situationen nur begrenzt umsetzbar - vor allem da dein Mann nur am Wochenende da ist. Trotzdem wĂŒrde ich drauf achten, ihren Tag so ruhig wie möglich zu gestalten und in Situationen, die Ihr Angst machen, mal zu versuchen, die Situation aus ihren Augen zu sehen. Vielleicht hilft dir das zu verstehen, was ihr Angst macht. Ganz ganz wichtig ist, dass sie weiß, sie kann sich 100% auf dich verlassen und du bist da. Gibt ja Leute, die schubsen schĂŒchterne Kinder erst recht zu fremden Leuten (so als „AbhĂ€rtung“), das ist fĂŒr das Vertrauen vom Kind zum Elternteil natĂŒrlich nicht besonders förderlich. Ein Punkt den ich gerade bei reizempfindlichen Kindern besonders wichtig finde: im Buggy nicht vorwĂ€rts fahren! Das finden manche Kinder total spannend, aber fĂŒr viele ist das einfach viel zu viel. Sie sehen ihre Eltern nicht, haben so gut wie keinen Kontakt zur Bezugsperson und werden frontal auf all die Dinge zugeschoben, die sie nicht kennen und vielleicht auch gruselig finden. Ansonsten viel auf den Arm nehmen, gerade bei Terminen und in GeschĂ€ften, das gibt viel mehr Halt und Sicherheit als alles aus 75cm Höhe zu betrachten. Und vielleicht solltest du den Kinderarzt mal drauf ansprechen. Es gibt auch Kinder, die sind hypersensibel, die sind nicht in der Lage mit sowas allein fertig zu werden. In solchen FĂ€llen gibt es aber Therapien und Beratungen, die da hilfreich sind und das Kind fördern. Unsere Maus ist ĂŒbrigens mittlerweile 3 und ein ganz neugieriges, aufgewecktes Ding. Sie ist zwar in neuen Situationen am Anfang immernoch zurĂŒckhaltend und eher skeptisch (was ich aber gar nicht so verkehrt finde), gewinnt aber innerhalb Minuten Vertrauen und ist dann ausgelassen und entspannt. Die Reizempfindlichkeit hat sich also gelegt und sie hat ganz ganz viel Sicherheit von uns bekommen.


chrpan

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Antwort auf Beitrag von Menixe

Bei uns war auch vieles Ă€hnlich wie bei euch. Busfahren, U-Bahnfahren, Autofahren war bis 2 Jahre schwierig bis unmöglich. Fremde Wohnungen betreten war auch eine Zeit lang nicht möglich, weil mein Sohn gebrĂŒllt hat, dass die WĂ€nde gewackelt haben. Wenn wir tatsĂ€chlich es wo rein geschafft haben, wollte er nach 10 min wieder raus unD hat wieder gebrĂŒllt. Du kannst dir vorstellen, wie schwierig es ist, ein normales Sozialleben zu haben, weil das niemand verstanden hat, mit pflegeleichteren Kindern. ABER: es ging von ganz alleine vorbei und aus meinem brĂŒllenden Kleinkind ist ein unternehmungslustiges und kontaktfreudiges Schulkind geworden. Hoch sensibel war und ist er immer noch. LG


jungmami12

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Antwort auf Beitrag von katze88

Meine kleine hat sich Ă€hnlich verhalten. Ich arbeite schon eine weile und die kleine wird von der Oma liebevoll umsorgt, aber sie hat vor allem Angst. Unsere KinderĂ€rztin meinte das wir uns keine Sorgen machen mĂŒssen, das sei ein Uralter Reflex, der mit der Laufentwicklung zusammenhĂ€ngt. Besser wurde es mit der Zeit von alleine wieder, als sie besser sprechen konnte und Ihre Ängste benante.