Felicia12
Hallo, mein Sohn , knapp 3, ist einen Tag in der Woche allein mit meiner Schwiegermutter bei uns zu Hause zu, da ich dann arbeiten gehe. Die anderen Tage ist meine Schwiegermutter oftmals auch zu besuch, ich bin dann ebenfalls mit dabei. Mein Sohn hat ein prima Verhältnis zu ihr, es ist überhaupt kein Problem, wenn ich den einen Tag nicht da bin. Sind wir dann aber an dem Abend nach meiner Arbeit wieder allein, reißt mein Sohn alles mögliche runter (Bücher oder Handtücher aus dem Regal etc) , tut also genau die Dinge, die er nicht darf. Er macht das sonst unter der Woche auch ab und zu Mal gerne, nach dem Oma-Tag fällt mir es aber ganz besonders auf. Woran könnte das liegen? Ich widme ihm sehr viel Aufmerksamkeit, wir spielen viel etc. Danke und liebe Grüße
Ich finde das normal, dass Kinder aufgedreht sind, wenn sie mit lieben Verwandten Umgang hatten. Warum das so ist, keine Ahnung, aber ich kenne das von vielen Kleinkindern. Meine Tochter ist auch immer völlig aufgedreht, wenn wir Besuch von Oma, Opa, ihrem Onkel... hatten.
Ganz klarer Fall. Er will immer wieder austesten, ob die Regeln noch gelten. Auch nachdem er bei Oma war. Er will sich vergewissern, dass diese Regeln gelten. Wenn er bei dir die Bestätigung dafür bekommt, gibt ihm das Sicherheit. Ähnlich ist es ja wenn Besuch da ist, dann stören die Kinder und quatschen dazwischen, viel mehr als sonst. Sie wollen wissen, ob man sie immer noch liebt - da sich durch den Besuch die Umstände scheinbar geändert haben.
Also ich bezweifle, dass das Verhalten kleiner Kinder immer etwas mit "Austesten", bewusst oder unbewusst, zu tun hat. Man muss ja auch sehen, dass ein Kind seine Emotionen und Energien noch viel weniger im Griff hat, als das bei Erwachsenen der Fall ist/sein sollte. Wenn etwas aufregender ist als der normale Alltag (mit Mama), z.B. eben wenn Besuch da ist oder man Oma besucht, wo alles ein bisschen anders ist, dann klingt diese Aufregung in den Kindern vielleicht einfach nach. Und dann agieren und reagieren sie eben "aufgedrehter" und finden es schwerer, zur Ruhe zu kommen.
Hallo, Vielen Dank für eure Antworten! Das ist schön zu wissen, dass es bei euch ähnlich ist und danke für die Erklärungen!! Lg
Ich bin genau derselben Meinung wie uriah, es ist in meinen Augen eindeutig, typisch und normal. Frueher hat man so lange Dinge runtergeworfen, bis man verstanden hat, wie die Schwerkraft funktioniert, jetzt will man jedesmal sehen, ob noch alles zuhause so funktioniert wie bisher, weils ja bei der Oma etwas anders ist. lg niki
Das ist eigentlich ganz normal. Sei weiterhin konsequent darin ihm zu erklären, dass das nicht okay ist. Das runterreißen geht vorbei.
Wir wohnen mit der Oma (Schwimu) in einem Haus, also besteht täglicher Kontakt. Wenn die Maus mal alleine bei ihr ist während ich in der Arbeit bin haben wir das selbe. Dachte auch dass sie absolut Grenzen testet. Was geht bei Oma, was bei Mama. War seeeehr frustrierend. Meine Mama hat mir geraten nach so einem Tag immer ganz viel extra Zeit für mini zu nehmen bzw nach der Oma etwas mit ihr machen was sie besonders gerne mag. Auch alle Kleinigkeiten die wir Erwachsenen schnell mal nebenbei machen bleiben an diesem Tag bewusst liegen. Seit dem ist es viel entspannter nach so einem Tag. Bei uns war es wohl so dass sie mich trotz vertrauter Umgebung und vertrauter Person vermisst hat und sich ihre Aufmerksamkeit so geholt hat.
- er ist müde - seine Freude über "MAMA WIEDER DA!" dreht ihn auf - jetzt wo Mama da ist, soll sie bitte ganz auf ihn fixiert sein und "mitspielen". Er will vermutlich diese Mama-Aufmerksamkeit auf einen Schlag nachholen. - Ich kenne das von den Tagen, an denen mein Sohn von Oma und Opa betreut wird auch.