Elternforum Rund ums Kleinkind

Kind 3 1/2 verweigert alle Medikamente! Was tun?

Anzeige kindersitze von thule
Kind 3 1/2 verweigert alle Medikamente! Was tun?

ElMa1216

Beitrag melden

Hallo und guten morgen ihr lieben Heute könnte ich mal wieder Tipps von Gleichgesinnten brauchen: Meine Tochter ist zur Zeit krank. Seit einer Woche. Seit gestern muss sie Antibiotika nehmen. So jetzt kommt das Problem: madam schluckt keine Medikamente!!!!! Also alles was saft angeht. Clobulie und Zäpfchen bekomm ich rein. Aber alles andere.....vergiss es! Jetzt werden viele denken "na und? Was muss das muss!" Jaaaa so schlau bin ich auch!! Bin auch selbst Arzthelferin. Also nicht lange diskutieren und rein damit. Sämtliche Tricks hab ich versucht.. mit einer Spritze, zeitgleich oder direkt hinterher trinken, zauberhaft usw. Sie schluckt es aber wenn sie es nicht "will" kommt es ne halbe Stunde später wieder Retoure!!! Ja, sie bricht es aus! So war sie schon immer. Nur ein kurzes Beispiel: Sie isst Äpfel ohne Schale. Dann hab ich ein Stückchen Schale vergessen, beschwert sie sich. Dann sag ich "das ist nur ganz klein das ist nicht schlimm. Das kannst du mitessen" sie isst es, schluckt es und merkt dann plötzlich "äh nö das passt mir doch nicht" und bricht es wieder aus. Sie würgt so wie bei richtigem Erbrechen, es hebt sie und raus kommt tatsächlich nur das Stück apfel mit der Schale. Alles andere bleibt drin!!!!!! Fragt mich nicht wie sie das macht. Ich kann es mir nicht erklären. Und genau so ist es mit der Medizin. Wenn ich es nicht selbst erleben würde, könnte ich es auch nicht glauben.. Jetzt haben wir gestern vom Arzt kleine Tabletten bekommen. Die kann ich zerquetschen und unter irgendwas mischen. Gut versuch ich das. In purem Zucker hatte ich es. Dann in Milch. Sie nimmt es nicht..sie merkt das sofort und dann kommt "das schmeckt mir komisch!" Und Schluss ist. Habt ihr noch irgendwelche Tipps??? Dabke euch schon mal


Sonnenkäferchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ElMa1216

Ich würde ihr erklären, was die Alternative ist. Wenn das AB zwingend nötig ist, wäre die Alternative Krankenhaus mit Infusion. In dem Alter kann man Kindern doch schon die Dinge erklären. Ansonsten habe ich "bestochen". Nach der Medizin Gummibärchen, Schluck Brause oder so.


Elchkäfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sonnenkäferchen

Hallo, wir haben auch bestochen, aber es war keine Dauermedikation und ein Ende absehbar. Der Antibiotika-Löffel als Badewanne vom Gummibärchen, das schwamm drauf. Das klappte ganz gut. Es gibt je nach Antibiotika wohl auch besser oder schlechter schmeckende. Mit Krankenhaus oder Arzt zu drohen, wäre hier nur allerletzte Option. Denn wenn er es dann mal wirklich bräuchte, hätte ich Bedenken, ihm vorher das als Horrorstory verkauft zu haben Aber es muss auch zu einem als Eltern passen (hier ist halt erst die wirklich letzte Option "was muss das muss"). Gutes Durchhalten und gute Besserung!


Elchkäfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sonnenkäferchen

Hallo, wir haben auch bestochen, aber es war keine Dauermedikation und ein Ende absehbar. Der Antibiotika-Löffel als Badewanne vom Gummibärchen, das schwamm drauf. Das klappte ganz gut. Es gibt je nach Antibiotika wohl auch besser oder schlechter schmeckende. Mit Krankenhaus oder Arzt zu drohen, wäre hier nur allerletzte Option. Denn wenn er es dann mal wirklich bräuchte, hätte ich Bedenken, ihm vorher das als Horrorstory verkauft zu haben Aber es muss auch zu einem als Eltern passen (hier ist halt erst die wirklich letzte Option "was muss das muss"). Gutes Durchhalten und gute Besserung!


Elchkäfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Elchkäfer

Sorry, was wichtiges vergessen: das Gummibärchen hatte ein kleine, auch schluckbare Größe. Aber unser Sohn hat auch irgendwie den Saft geschluckt und das gekaut... Sonst hätte ich's danach gegeben wie Sonnenkäferchen.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ElMa1216

Stellt sich die Frage, ob sie generell mit Essen sehr pingelig ist, viele Dinge nicht mag wegen des Geschmacks oder der Konsistenz. Wenn ja - und so hört es sich an - kann es schon sein, dass sie eben diese Dinge, die für sie Ekel erzeugen (ja, ernsthaft) eben wieder erbricht, unbedingt herausbekommen muss. Das kann auch passieren, nachdem man etwas bereits gegessen hat und dann zB den Nachgeschmack (Apfel MIT Schale) im Mund hat. Müsste man halt man beobachten, ob es tatsächlich der Ekel vor diesen Dingen ist oder ob sie dich da einfach nur gut "im Griff hat". Also bereits gemerkt hat, dass du dich kümmerst, wenn sie erbricht und/oder ihr dann wunschgemäß das gibst, was sie lieber mag. Bzgl. der Medikamente würde ich den KiA fragen, ob das Erbrechen 30 min. später eine Unverträglichkeitsreaktion sein kann und welche andere Möglichkeit es gibt, ihr das Medikament zu verabreichen.


Winterkind09

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ElMa1216

Ich muss jedem Tag einige Medikamente an den "Mann" (4 Jahre) bringen. Die Tabletten haben auch einen ziemlich bitteren Geschmack. Wir geben die Tabletten in Jogurt, Fruchtmus, Pudding... Das Kind hat sie in einem Wahnsinseinfall auch schon in Mett stecken lassen und genommen. Der Geschmack ist aber trotz Tarnung vorhanden... Manchmal hilft Bestechung - wir führen z.B. eine Liste mit Stempeln- Medikamentengabe funktioniert, dann gibt es einen Stempel. Für eine bestimmte Anzahl gibt es eine Prämie. Manchmal muss auch ganz einfach jemand anderes ( Bruder/ Schwester/ Papa) die Medikamente geben... An die Vernunft appellieren funktioniert auch gelegentlich: wenn du das Medikament nicht nimmst- passiert... oder wir müssen das Medikament über eine Infusion geben lassen... Mein Großer konnte auch sehr gut Medikamente ausbrechen. Bei ihm haben wir AB z.B. mit einer Spritze gegeben, evtl. noch etwas verdünnt. LG


MeineGüte

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ElMa1216

Dann sag ihr, dass es ins Krankenhaus geht und sie eine Infusion bekommt. Zeig ihr das mit Bildern usw. Wenn es nicht hilft, vor ihren Ohren Hausarzt anrufen, dass er ne Einweisung ausstellt und dann los. Ab zum Hausarzt, Schein abholen, und dann ins KH. Ich würde das machen, da bin ich eiskalt. Wer nicht hören will...


Lillimax

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ElMa1216

Wenn die Kinder nach einem AB erbrechen, dann liegt das oft nicht am Widerwillen, sondern am Medikament selbst. Vor allem, wenn das Erbrechen mit zeitlichem Abstand erfolgt, also nicht sofort. Meine Kinder hatten z. B. keinen Widerwillen, haben sich aber nach manchen ABs trotzdem übergeben müssen, und zwar nach jeder (eigentlich bereitwilligen und erfolgreichen) Einnahme. Wir mussten dann noch mal zum Kinderarzt gehen und ein anderes verschreiben lassen. Das blieb dann auch drin. Es mag sein, dass Deine Tochter oft auch aus Unwillen würgt. Aber vielleicht überdeckt dies die Tatsache, dass es dieses Mal nicht an ihr liegt! Viele Kinder reagieren ja so empfindlich auf manche ABs, die schlagen auf den Magen, das sagte auch unser Ki-Arzt. Ich denke, auch Ihr müsst Euch ein anderes Präparat verschreiben lassen. LG


AdasMama88

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ElMa1216

Antibiotika nicht mit Milchprodukten geben. Medikamente werden ja bereits über die Schleimhäute im Mund aufgenommen. Also auch wenn sie erbrochen werden, ist ein Teil des Medikaments schon vom Körper aufgenommen. Es gibt so viele verschiedene Optionen, bitte dran bleiben, den Kia nerven, rumprobieren. Für Kinder gibt es die meisten Medikamente in wirklich allen erdenklichen Geschmacksrichtungen und Konsistenzen und da würde ich ansetzen. Belohnungssystem einsetzen und die Notwendigkeit erklären. Drohen ist für mich keine Option, die Folgen wären mir viel zu gefährlich und unvorhersehbar. Man droht seinen Kindern nicht.


linghoppe.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von AdasMama88

drohen würde ich auch nicht, da man bei Antibiotika auf Milch verzichten muss würde ich es mit Quetschi versuchen, Zwiebelsaft machen , Ihm dann sagen, entweder Tabl schlucken oder Zwieblsaft nehmen. Auch kann man mit 3 Jahren erklären,, warum die Tabl wichtig sind, weil es die Bakterien vernichtet, dadurch wird man wieder Gesund .. Mein Kind durfte sich ein Spiel aussuchen, also Medizin schlucken, dann spielen.. wenn sie sich weigerte gab es keine Bespassung , ich sas manchmal 1/2 std am Tisch und wartete...


stella_die_erste

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ElMa1216

Sei mir nicht böse, aber als Arzthelferin sollte man schon wenigstens wissen, dass es GLOBULI heisst und nicht "Clobulie".. Antibiotika und Milch vertragen sich auch nicht wirklich gut. Bei was für einem Arzt arbeitest Du? Ansonsten: erkläre ihr die Zusammenhänge und Alternativen. So gut du halt kannst.