Elternforum Rund ums Kleinkind

Kind 22 Monate sagt zu allem NEIN und bekommt Wutanfälle

Kind 22 Monate sagt zu allem NEIN und bekommt Wutanfälle

Mericarol

Beitrag melden

Hallo mein kleiner treibt mich in letzter Zeize oft in den Wahnsinn. er sagt zu fast allem Nein und er was nicht bekommt oder irgendwas nicht so klappt wie er es gerne hätte wird gebrüllt und sich auf den Boden geworfen. ich muss zu geben das dabei nicht lange ruhig bleiben kann. was hat er nur? und was ich dagegen tun? in der kita ist er nicht so


FelixNoah2013

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mericarol

Trotzphase hat er. Mit Wut darauf zu reagieren bringt nichts! Am besten fragen ob er dich braucht, wenn nicht dem Ganzen keine Beachtung schenken. Wenn er ausgetobt hat kannst du mit ihm darüber reden, sag ihm du verstehst ihn aber das es so nicht geht. Alles in einem ruhigen Ton. Die Phase kommt und geht, Ruhe bewahren und geduldig sein.


Mijou

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mericarol

Das ist der ganz normale Wahnsinn in diesem Alter. Du bleibst dabei viel gelassener, wenn Du Dir klar machst, dass sich seine Verweigerung nicht gegen Dich richtet, Du darfst sie nicht persönlich nehmen. Dein Sohn ist im sog. Selbständigkeitsalter, da muss er üben, sich zu behaupten. Ob das im jeweiligen Moment gerade vernünftig und günstig ist oder nicht, ist ihm egal, das kann er noch nicht einschätzen. Er übt einfach, sich zu verweigern und sich gleichzeitig wieder etwas von Dir abzulösen. Bestrafe ihn nicht dafür, er kann nicht anders. Setze Dich bei wichtigen Dingen ruhig trotzdem durch, bei unwichtigeren kannst Du auch mal nachgeben. Auch die Erfahrung, sich mal durchzusetzen, ist jetzt für ihn wichtig. Dass er im Kiga nicht trotzt, hat vermutlich zwei Gründe: Zum Einen hat er in die Erzieherinnen natürlich nicht dasselbe Urvertrauen wie zu Dir. Das heißt, bei Dir wagt er es, auch mal "schwierig" zu sein, weil er darauf vertrauen kann, dass Du ihn trotzdem liebst! Zum Anderen kann es sein, dass er im Kiga mehr selbst machen, mehr mitmachen, mehr mithelfen darf. Das mildert den Trotz unheimlich. Zu Hause aber nehmen wir ihnen ja oft alles ab, weil es uns sonst zu lange dauert. Außerdem können wir eh alles besser, und wenn ein Kind etwas putzt, saubermacht, etwas kleinschneidet, sich selbst duscht, die Haare wäscht usw., dann ist uns das lästig, weil das Ergebnis uns nicht perfekt genug ist. Kinder aber wollen nicht immer nur spielen. Sie wollen auch hilfreich und gebraucht sein. Deshalb kannst Du seinen Trotz um 90 Prozent abstellen, wenn Du Deinen Sohn zu Hause alles selbst machen lässt, was er schon selbst kann. Wenn Du ihn in der Küche und im Haushalt, beim Einkaufen, beim Baden usw. all das allein tun lässt, was er schon schafft. Und das ist mehr, als wir den Kleinen meist zutrauen. Jedes Mal, wenn die Kinder helfen und mitmachen dürfen, sind sie null bockig, sondern stolz und hochzufrieden. Probier's mal aus. Kostet mehr Zeit, macht aber alle Seiten glücklich. LG


niccolleen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mericarol

Ist normal. Du kannst aber auch Sachen anbieten, die er dann gern mit Nein beantworten kann! Z.B. Du willst mit ihm endlich raus, er sitzt am Boden und sagt Nein. Dann sagst du: Gut, dann bleibst du da! (Aufforderungston). Automatische Antwort: Nein!! Und er kommt doch mit. So mache ich das sehr oft. Darf also mitbestimmen, aber ich leite die Entscheidung quasi dann in die notwendige Richtung. lg niki


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mericarol

Bei uns hilft es oft, wenn wir dann "den Bock rauswerfen". Kind bekommt einen Wutanfall, und das heißt, es ist ein Bock im Kopf, der macht, dass sie so schreien und alles doof finden muss. Meine Tochter findet es unheimlich spaßig, den dann aus der Stirn zu ziehen und aus dem Fenster zu schmeißen (mit Gebrüll, dass sie ihn gar nicht haben will). Danach ist es meist schon fast vergessen und wir können tun, was wir vorhatten. LG Sileick