babymama sophia
Guten Tag, Ich habe einen 1,5 jährigen Sohn, der sehr lebhaft ist und schon einen, für sein Alter, stark ausgeprägten Charakter hat. Alles schön und gut, jedoch nimmt er mir seit einigen Wochen jeden Tag die Wohnung auseinander. Er geht an jede Schublade, da er mittlerweile alle gängigen Kindersicherungen auf bekommt. Öffnet die Kleiderschränke und verteilt alles, was er in die Finger kriegt, in der ganzen Wohnung. Sodass eine eben noch top aufgeräumte Wohnung in unter 10 Minuten so unfassbar chaotisch aussieht, dass man denken könnte ich hätte seit Tagen nicht aufgeräumt. Nun weiß ich, dass Kinder in dem Alter einen starken Bewegungsdrang haben, jedoch hat das bei uns solche Ausmaße angenommen die ich bisher von keiner Familie "gehört" oder erlebt habe. Auch wenn wir uns viel draußen bewegen, bleibt es dabei, sobald wir wieder drinne sind, sodass ich fast jeden Tag Verzweiflung diesbezüglich empfinde. Ich verstehe auch nicht weshalb er in seinem Alter die Kindersicherungen öffen kann, das kann noch kein Kind in seinem Alter aus unserem Umfeld.. Diese Magneten als Sicherung funktioniert an vielen Kommenden und Schränken einfach nicht, da der Mechanismus nur unter bestimmten Voraussetzungen funktionieren kann. Habt ihr ähnliche Erfahrungen in dem Alter, in diesem Ausmaß? Tipps bezüglich Sicherungen? Liebe Grüße
Klar ist das normal. Frage mich aber wie ein 1,5 jähriges Kind in Akordzeit alles verwüsten kann. Ist niemand da, der ihn davon abhalten würde? Lasst ihr ihn einfach machen? Was habt ihr bisher, außer Kindersicherungen, unternommen. Meine Kinder hatten in dem Alter schlicht keine Möglichkeit gehabt, da ich es immer im Blick hatte und es davon abgehalten habe Chaos anzurichten.
Achso also machst du praktisch nichts anderes als mit dem Kind zu spielen oder es davon abzuhalten an Dinge Ran zu gehen? Ich bin im übrigen alleinerziehend. Wir wohnen nur zu zweit. Das heißt dass ich tatsächlich auch noch kochen und aufräumen muss während das Kind da ist. Da ist es von der Zeitlichen Kapazität überhaupt nicht drinne es von alle dem immer abzuhalten. Sonst würde ich nicht dazu kommen das essen zu kochen oder aufzuräumen. Desweiteren ist mein kind auch noch nicht in Fremdbetreuung.
Leider normal.
Lösung: Grenzen aufzeigen. Klar definieren, wo er Randale (z.B. Küche 1 Fach mit Backschüsseln, WZ Fach mit seinen Sachen..). Sonst: Klares "Nein", Schublade zu, Kind wegtragen. Und das konsequent durchsetzen. Und ja: dafür konsequent dauerbewachen. Ja, das ist mega anstrengend und zeitraubend. Meist haben es die Kids aber nach 3-5 Tagen kapiert. Danach wird es noch ein paar einzelne Versuche geben. Wenn du da konsequent bleibst, sollte das Thema erledigt sein. In der Zeit evtl nur Brotzeit/ Nudeln etc? Oder Küchen/Bad von innen zusperren, damit du ihn auf jeden Fall im Blick hast?
Danach kann der kleine Räuber ja wieder ein bisschen allein sein und du wieder besser Haushalt erledigen. Das ist jetzt leider nochmal so eine dieser Phasen, in der sie besonders anstrengend sind die lieben Kleinen.
Ach so: meist gibt es irgendwas, was einfach unendlich spannend bleibt (hier: Nudeln ausleeren, Sockenschublade, Blumentopf). Da wirst du abwägen müssen: ist es dir den Ärger wert? Dann durchsetzen. Oder hast dafür gerade keine Nerven? Dann hochräumen oder als erlaubt einordnen.
Kindersicherungen sind so eine Sache. Ich weiß auch nicht, wie andere das machen. Hier wurde mit 1 Jahr das Treppengitter geöffnet und mit 1,5 die Steckdosen-Schutzteile ausgebaut bzw überwunden. Wie soll Kind auch sonst seinen CD Player einstecken? Alles wirklich gefährlich steht jetzt also auf Schränken (Medikamente, scharfe Messer, Scheren..)
Wenn Du ihn bisher hast gewähren lassen, ist es vermutlich etwas anstrengend, es ihm wieder abzugewöhnen. Aber ja, ich schließe mich an: Leider hilft Erziehung mehr als technische Kindersicherungen. Natürlich gibt es Kinder, die da viel anstrengender sind als andere. Vermutlich hast Du so ein Kaliber. Und nein, das trifft nicht nur Alleinerziehende. Die meisten Eltern sind tagsüber oder stundenweise alleinerziehend. Das trifft natürlich v.a. Kinder, die noch nicht in Betreuung sind. (Arbeiten gehen ist sooo entspannend, wenn derweil nämlich andere aufs Kind aufpassen. ;-)) Also ja: Tagsüber ist die Priorität, aufs Kind aufzupassen... nur wenn nebenher etwas geht, das machen. Am besten sonst das Kind in Deine Tätigkeit einbinden (zB beim Aufräumen, Putzen o.ä. geht das in dem Alter ja noch). Wenn Du ein Kind außer Sicht spielen läßt, mußt Du halt abschätzen, ob da Dinge verwüstet werden. Und ob Du das möchtest. Ich möchte es nicht, also "verbiete" ich es. Oder räume Dinge aus. Oder setze Pappblenden vor Regale, die man niemals-niemals-niemals abmachen darf. (Funktioniert wohl leider nur, wenn das Kind noch nicht gemerkt hat, daß dahinter etwas Interessantes ist. Denn manche Pappen kann man durchaus aufkriegen, wenn man will.) Ich habe übrigens kaum Kindersicherungen genutzt. (Luxus: Ich konnte bisher eine Tür mit Schlüssel abschließen!) Die wenigen verschlossen Schränke hier sind bisher nur zugeknotet mit einem Bändsel zwischen den Türgriffen. Allerdings war es lange "verboten", an den Bändseln zu spielen, wenn ich nämlich fürchtete, die würden aufgeknotet. Und natürlich darf nicht an (gesicherte) Steckdosen gegangen werden. (Klappt längst nicht immer, aber wir üben das weiter.) Vielleicht so ähnlich auch bei Kindersicherungen: Da darf Dein Kleiner nicht ran. Wenn er dann nämlich mal für zwei Minuten unbeaufsichtigt rangeht, weiß er nicht sofort, wie sie aufgehen. Es sei denn, Du hast ihn jetzt wirklich schon alle Systeme lernen lassen, das wäre wirklich hart für Dich. Und genau, immer Alternativen anbieten: Nein, X darfst Du nicht, aber Y darfst Du. (Meine Kinder haben zB bisher eine Küchenschublade, mit einer Mischung aus 2-3 Tupperdosen, gesäuberten Frischkäse-Dosen, Spielzeug usw. - immer wieder bringe ich bei, daß die anderen Schubladen und Schränke meinesind, "aber hier, schau, das ist deine Schublade, an die darfst du ran.") Natürlich gibt es Protest, v.a., wenn Du da bisher wenige Grenzen gezogen hast. Aber Du wirst ja noch ganz oft Grenzen ziehen müssen. :-( (Ich verbinde das Öffnen von Schubladen und Schränken übrigens nicht mit Bewegungsdrang. Das ist einfach Spielen und Entdecken zu Hause. Draußensein hilft einfach, daß man je nach Kind und Umgebung dann weniger zu beaufsichtigen hat. Oder wenigstens anders.) Noch ein Gedanke: Dein Kind findet vielleicht nicht nur das "Verwüsten" interessant, sondern auch Deine Reaktion darauf. Gib ihm in anderen Situationen genug interesssante Reaktionen, aber nicht beim Verwüsten. ;-) Und bring ihm das Aufräumen bei. Er räumt (mit Dir) wieder auf, was er verwüstet. Also zeigst Du ihm deutlich, wie Aufräumen geht - und lobst ihn dafür. So daß er nach und nach selbst die Sachen an die "richtige Stelle" räumen möchte. In der Kombination (Ausräumen wird langweiliger, Einräumen wird belobigt) trägt auch das bei zum Drinnenlassen. Und natürlich Loben, wenn er nichts verwüstet - zB Aufmerksamkeit für das, was er stattdessen tut (s.o.: Reaktionen für andere Tätigkeiten). Alles Gute!
Danke für deine/ eure Tipps. Ich habe ihn nicht immer einfach machen lassen. Jedoch in Moment wie beim Kochen oder aufräumen schon, denn wie gesagt wäre ich sonst nie dazu gekommen diese Sachen auch fertig zu bringen. In allen anderen Fällen sage ich ganz klar und, wenn es nötig ist, auch 5 mal hintereinander, nein, zeige Alternativen auf. Auch das gemeinsame Aufräumen macht er schon gut. Ich habe ihn auch nicht wirklich üben lassen die Kindersicherungen auf zu bekommen. Er hat mir dabei zugesehen (weil ich zum Beispiel Kleidung aus seiner Kommode nahm) und irgendwann konnte er es dann einfach. Da wir jetzt sowieso kurz vor dem Umzug in eine größere Wohnung stehen, werde ich diesen Anlass nutzen um eure Tipps konsequent umzusetzen. Liebe Grüße
Danke für die Rückmeldung! Und nein, ich hatte nicht geglaubt, Du ließest ihn üben. Andererseits finde ich ein bißchen "Geheimnistuerei" vielleicht auch nicht schlecht, gerade wenn Ihr eh umzieht: Ich würde ihn möglichst wenig wissen lassen, hinter welchem Verschluß es vielleicht interessant wird, was Du wie öffnest usw. Klar, vieles hat er jetzt eh schon begriffen, aber vielleicht läßt sich das übrige doch noch ein bißchen herauszögern? Ich jedenfalls gehe tatsächlich an bestimmte Schränke v.a. dann ran, wenn die "unvernünftigen Kleinen" nicht zugucken (an unverschlossene Schränke, um die nicht noch interessanter zu machen... an verschlossene Schränke, um gar nicht zu zeigen, daß man die öffnen kann). Das nervt zwar manchmal, aber ich glaube, es spart letztlich Arbeit. Und ganz wichtig: Bald ist es ja vorbei. Mein erstes Kind war mit 1,5 - 1,75 Jahren soweit, daß es verstand, daß es bestimmte Dinge nicht durfte... daß bestimmte Dinge kaputtgingen usw. Natürlich macht es noch manchmal Unsinn. Aber doch auf einem ganz anderen Niveau. Mal sehen, wann das zweite Kind soweit ist. ;-) ... Jedenfalls dürfte Dein Sohn auch sehr bald soweit sein. Achso, und: Ich lasse meine Kinder tatsächlich auch beim Kochen und erst recht beim Aufräumen nicht einfach machen, was sie wollen. Ich koche halt kaum noch wirkliche Gerichte (gesund ja, kulinarisch anspruchsvoll nein), esse meist lauwarm (mein erstes Kind ißt aber eh noch nicht gern warm ;-)) usw. Ich sehe das alles als vorübergehende Einschränkungen an. Aber es ist natürlich Geschmackssache: Habe ich lieber ein anständiges Essen auf dem Tisch / anständig aufgeräumt / ... oder eine unverwüstete Wohnung? Und da darf natürlich jeder seine eigene Abwägung treffen... :-)
Ich habe an gar keinem Schrank jemals eine Kindersicherung gehabt und natürlich ist mein Sohn auch mal an die Schränke gegangen. Wenn ich gekocht habe durfte er in der Küche 1 Schrank aufmachen und den ausräumen. Wenn es zu wild wurde kam er auch schonmal in seinen Hochstuhl. Da hat er dann geschaut was ich mache, hat selber was in die Hand bekommen (sei es was zu Essen wie Gurke, ein Spielzeug, ne Tupperdose....). So ging es immer relativ gut.
Wir haben keinen einzigen Schrank, bei dem die Magnetsicherung nicht funktioniert. Es ist manchmal tricky, aber meist geht es irgendwie. Ansonsten räumen wir hier meist abends auf, wenn Kind im Bett. Ich glaube mit Chaos muss man z.T. einfach leben lernen. Alles, was du nicht sichern kannst unf das Kind nicht haben soll, würde ich versuchen umzuräumen. Ich bin da echt faul und habe weder Zeit noch Kapazitäten da wie ein Schießhund hinterher zu sein. Das haben wir nir gemacht bei Dingen, die nicht zu sichern und wegzuräumen waren (Katzennäpfe, Katzenklo, Herd etc). Übrigens nicht nur "nein" sagen und Alternativen aufzeigen, sondern Kind unbedingt auch wegtragen! Das ist immens wichtig. Zum Kochen würde ich das Kind im Lernturm (habt ihr einen?) zu mir stellen oder an Küchentisch setzen und mich nebenbei mit ihm beschäftigen.
Darf ich fragen wie dein Kind magnetensicherug aufbekommt wenn er kein Magnet dabei hat? Also vielleicht reden wir über 2 unterschiedliche Sachen , aber wir haben solche: https://www.amazon.de/Babysicherheit-Magnetisches-Schrankschloss-unsichtbare-Kindersicherung/dp/B07K1XH1P4/ref=mp_s_a_1_2_sspa?crid=7O1JS1DIZP6S&dib=eyJ2IjoiMSJ9.HhZ2f8Oa0D6xT_hvkAlxn9c1DqSj_-MzfI1V-utgEsR3kHamdgSLpeFspfbsM1YmJZ4eM_00pZGVO_NI4Vgm6FuNxTPNuPyx9cLQqPjr4282IX0GkSd49SpiTPRzmv67q0dqCeIMr-BJwSrObTlhk7VmikZhL_CXJS03jiw65Q6CHXGKoWWINbvzBXptj_FjG57DAkwtT_plm-QjWTzExw.edZPBFEeN6dwv8sSi9t_7P__EjayGxs8wW6E1ZgRTYk&dib_tag=se&keywords=kindersicherung+schrank+magnet&qid=1732971448&refinements=p_85%3A20943776031&sprefix=kindersiche%2Caps%2C106&sr=8-2-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9waG9uZV9zZWFyY2hfYXRm&psc=1 und ein Kind bekommt es nicht auf wenn er kein Magnet dabei hat. Unser sohn hat mehrmals Magnet versteckt und es ging mit keinem anderen auf was wir zuhause haben. Deswegen verstehe ich nicht wie dein Kind in dem Alter ohne Magnet es aufbekommt 🤷🏼♀️🤔
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