Elternforum Rund ums Kleinkind

Eifersucht unter Großeltern / Alleinbetreuung des Enkels

Eifersucht unter Großeltern / Alleinbetreuung des Enkels

Jazzy04

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Hallo zusammen, unsere Tochter ist nun 3,5 Jahre alt. Da ich wieder schwanger bin, möchten wir langsam "üben", dass sie bei Oma und Opa (meinen Eltern) übernachtet, falls die Geburt eben länger dauern sollte. Da meine Tochter eine innigere Beziehung zu meinen Eltern hat, haben wir eben auch sie für die Betreuung während der Geburt unseres 2. Kindes ausgesucht. Dies passt meiner Schwiegermutter natürlich überhaupt nicht. Sie möchte UNDBEDINGT auch alleine auf unsere Tochter aufpassen und fragt sie deshalb auch regelmäßig, ob sie nicht mal etwas alleine machen wollen. Meine Tochter möchte das aber überhaupt nicht und sagt das auch. Scheinbar ist meine SchwieMu nun davon überzeugt, das ich ihr das einrede. Aber erstens mache ich das nicht und zweitens könnte ich das auch gar nicht, weil meine Große ihren eigenen Kopf hat. :D Es stimmt zwar, dass unsere Tochter meine Eltern öfter sieht als die Eltern meines Mannes. Aber ist es wirklich unsere Aufgabe hier eine Gleichberechtigung zu schaffen, wenn es zeitlich nun mal einfach nicht möglich ist UND meine Tochter das auch nicht möchte? Wie ist das bei euch? Ist es denn nicht auch normal, dass Kinder zu einem Großelternteil eine größere Bindung haben als zu dem anderen? Ich freue mich auf euer Feedback. :)


Magster

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Antwort auf Beitrag von Jazzy04

Auf jeden Fall. Auch hier ist es so dass unser Kleiner (19 M) eher zu meinen Eltern geht als zu meinen Schwiegereltern. Wir wohnen sehr weit auseinander, daher sehen wir uns nicht oft, ich telefoniere aber viel mit meinen Eltern per Videocall, also sieht er meine Eltern wenigstens so. Auch hat er überhaupt keine Berührungsangst was meine Eltern betrifft, er freut sich tierisch wenn sie uns besuchen. Wenn wir mal bei den Eltern meines Mannes sind wird viel geweint, er ist da auch sehr angespannt. Er darf dort auch nicht viel und hört viel unnötiges Nein. Und das von einer Vierfach-Mama Klar ist man irgendwo froh wenn das Kind die eigenen Eltern "bevorzugt", es wird schon seine Gründe haben wieso und weshalb. Deshalb sage ich dazu auch nichts, oder greife ein.


Bosna

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Ich finde es von deiner Schwiegermutter verständlich , dass auch sie mehr Kontakt zur Enkeltochter will. Ihr müsst schauen , dass eure Tochter auch gerne zu ihr will. Muss halt dein Mann öfters hinfahren mit ihr . Für dich alleine wäre es zuviel , da gleichberechtigt zu handeln. Ich versteh auch , dass du eher zu deinen Eltern zu Besuch fährt. Unter der Woche waren unsere Kinder eher bei meinen Eltern. 2 km entfernt. Übernacht teilten wir gerecht auf. Meine Mutti war immer eifersüchtig auf meine Schwiegermama , obwogl die Kinder ja öfters bei ihr waren. Ja Gleichberechtigung ist schwer, versucht es einfach ohne Stress. Und für die Geburt des 2. Kindes gewöhnst du dein Kind an deine Eltern und nach der Geburt versuchtst du es auch bei deiner Schwiegermutter. Ich habe es so genossen , zwei Großeltern gehabt zu haben. Alles gute euch.


Gesichtsnase

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Ich finde schon, dass man als Elternteil dafür verantwortlich ist, dass das Kind zu beiden eine gute Bindung hat und würde es schon fördern. Auch die Schwiegereltern sind die Großeltern und nicht Oma und Opa zweiter Klasse. Wenn sie selbst natürlich keine Lust haben, ist eine andere Sache, aber ich finde es ganz schön unfair zu sagen, dass du froh bist und daher nichts dagegen unternimmst. Du unternimmst wahrscheinlich vll unbewusst etwas dazu, dass es so ist. Sei es nur durch Vermeidung des regelmäßigen Kontakts zu den Schwiegereltern. Wieso wird mit denen nicht per Video telefoniert? Wobei ich jetzt offen lasse, ob das etwas ist, was dein Mann fördern und übernehmen müsste


Mamamaike

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Hallo, unser Sohn war von Anfang an bei beiden Großelternpaaren fast gleichmäßig. Mein Papa hat zweimal die Woche auf ihn aufgepasst und meine Schwiegereltern auch. Eingesprungen in der Not sind eher meine Eltern, da meine Schwiegereltern schon recht alt waren. Mittlerweile passen nur noch meine Eltern auf, und unser Sohn wird auch nur noch von ihnen länger betreut. Meine Schwiegereltern können das nicht mehr. Dennoch geht mein Mann regelmäßig mit ihm hin, um Oma und Opa zu besuchen. Uns ist es wichtig (gewesen), dass unser Sohn zu allen einen guten Kontakt hat, und das hat gut funktioniert. Wir wohnen allerdings auch alle nicht weit auseinander. Ich selbst hatte eine Oma im Ort und eine writ weg, und damit hatte ich nur zu der einen eine sehr gute Beziehung. Mein Mann hatte keine Großeltern mehr bzw keinen guten Kontakt. Darum haben wir uns das für unser Kind anders gewünscht und gemacht. Wenn das bei euch nicht so ist und für euch passt, ist doch auch gut. Aber verstehen kann ich die Mutter Deines Mannes schon. Sie hätte gerne mehr Kontakt, aber es funktioniert nicht. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Bei uns ist es genau andersrum,die Schwiegereltern haben so wenig Interesse an den Kindern dass meine beiden Kleinen nicht mal glauben dass sie ihre Großeltern sind Ich kann mich dank 4 Kindern,Pflegebedürftigen Eltern und Job mit Schichtdienst auch nicht vierteilen und es allen Recht machen,bei den Großen ist dann mein Mann ab und an allein mit den Kindern zu seinen Eltern,aber sie hatten nie Zeit oder Lust,und irgendwann fand er es auch blöd ihnen hinterher zu rennen Zwischendurch haben sie sich dann beschwert dass sie die Kinder nicht sehen,aber sie waren auch nie bereit uns zu besuchen(zu uns 7 km,die Schwägerin die 300km entfernt wohnt wird mindestens einmal die Woche besucht) Es geht also auch andersrum Wenn es dir zuviel ist hinzufahren lade sie doch ein und lass sie dinge mit deinem Kind Unternehmen die es sehr gern macht,meine Kleine wäre.mit jedem mitgegangen der mit ihr auf den Spielplatz geht,oder ein Eis essen(muss ja nicht unbedingt sinnvoll sein,aber mit Unternehmungen die sie sehr gern macht können sie sie ja vielleicht locken?) Oder du redest vorher mit ihnen und lädst auf ein reines Spieldate ein,und schaust Mal in sie die kKeine nicht doch locken können wenn sie sich mit ihr beschäftigen? Seit meine Ma ein schwerer Pflegefall ist und obendrein Alzheimer hat wäre ich so manches Mal froh gewesen wenn ich für die beiden Kleinen noch jemanden gehabt hätte(die Großen haben Ganztagesunterricht,von denen kann man das einfach nur ganz selten "verlangen" weil sie selber voll beschäftigt sind) Natürlich ist es aber normal dass Kinder nicht zu jedem einen guten Draht haben,eine meiner Töchter mag den besten Freund meines Mannes nicht,der könnte sich rundum mit Süßkram und Spielzeug behängen,sie ignoriert ihn konsequent ,dabei gibt er sich immer die größte Mühe,meine anderen Kinder lieben ihn,meine Ahnung was da nicht passt Die Frage ist ja was ihr wollt,wenn von euch keine Bemühungen kommen kann es halt sein dass sie dann auch in Ernstfall nicht bereit sind einzuspringen und das könnte ich wiederum auch verstehen(meine Ma bekam ihre Krebsdiagnose drei Wochen vor meinem dritten Entbindungstermin und war ab da komplett ausgefallen) Was ist wenn du ihr mit Besuchen entgegen kommst und sie auf nach der Entbindung vertröstest damit sie erstmal stabil bei deinen Eltern zum Übernachten ankommen kann damit du wenigstens die Geburt aus dem Kopf hast ,und ihr aber ermöglichst es wenigstens tagsüber mit deiner Kleinen zu versuchen?


Mitglied inaktiv

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Bei uns ist es genau andersrum,die Schwiegereltern haben so wenig Interesse an den Kindern dass meine beiden Kleinen nicht mal glauben dass sie ihre Großeltern sind Ich kann mich dank 4 Kindern,Pflegebedürftigen Eltern und Job mit Schichtdienst auch nicht vierteilen und es allen Recht machen,bei den Großen ist dann mein Mann ab und an allein mit den Kindern zu seinen Eltern,aber sie hatten nie Zeit oder Lust,und irgendwann fand er es auch blöd ihnen hinterher zu rennen Zwischendurch haben sie sich dann beschwert dass sie die Kinder nicht sehen,aber sie waren auch nie bereit uns zu besuchen(zu uns 7 km,die Schwägerin die 300km entfernt wohnt wird mindestens einmal die Woche besucht) Es geht also auch andersrum Wenn es dir zuviel ist hinzufahren lade sie doch ein und lass sie dinge mit deinem Kind Unternehmen die es sehr gern macht,meine Kleine wäre.mit jedem mitgegangen der mit ihr auf den Spielplatz geht,oder ein Eis essen(muss ja nicht unbedingt sinnvoll sein,aber mit Unternehmungen die sie sehr gern macht können sie sie ja vielleicht locken?) Oder du redest vorher mit ihnen und lädst auf ein reines Spieldate ein,und schaust Mal in sie die kKeine nicht doch locken können wenn sie sich mit ihr beschäftigen? Seit meine Ma ein schwerer Pflegefall ist und obendrein Alzheimer hat wäre ich so manches Mal froh gewesen wenn ich für die beiden Kleinen noch jemanden gehabt hätte(die Großen haben Ganztagesunterricht,von denen kann man das einfach nur ganz selten "verlangen" weil sie selber voll beschäftigt sind) Natürlich ist es aber normal dass Kinder nicht zu jedem einen guten Draht haben,eine meiner Töchter mag den besten Freund meines Mannes nicht,der könnte sich rundum mit Süßkram und Spielzeug behängen,sie ignoriert ihn konsequent ,dabei gibt er sich immer die größte Mühe,meine anderen Kinder lieben ihn,meine Ahnung was da nicht passt Die Frage ist ja was ihr wollt,wenn von euch keine Bemühungen kommen kann es halt sein dass sie dann auch in Ernstfall nicht bereit sind einzuspringen und das könnte ich wiederum auch verstehen(meine Ma bekam ihre Krebsdiagnose drei Wochen vor meinem dritten Entbindungstermin und war ab da komplett ausgefallen) Was ist wenn du ihr mit Besuchen entgegen kommst und sie auf nach der Entbindung vertröstest damit sie erstmal stabil bei deinen Eltern zum Übernachten ankommen kann damit du wenigstens die Geburt aus dem Kopf hast ,und ihr aber ermöglichst es wenigstens tagsüber mit deiner Kleinen zu versuchen?


Jazzy04

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Hallo Maroulein, vielen Dank für die ausführliche Antwort. :) Mit 4 Kindern ist das natürlich nochmal was ganz anderes, deshalb meinen größten Respekt wie ihr das regelt. Ehrlich gesagt haben meine Schwiegereltern schon des Öfteren versucht sie zu "locken" (was ich grundsätzlich schon falsch finde) aber unsere Tochter ist eben auch ein Sturkopf. Je mehr man auf sie einredet desto mehr macht sie dicht. ABER das finden wir auch ok. Sowohl meine Eltern als auch die Schwiegereltern müssen ein "Nein" akzeptieren können, ohne dass sich unsere (gerade mal 3 Jährige) Tochter dazu rechtfertigt. Man muss dazu sagen, dass unsere Tochter durchaus gerne und regelmäßig Zeit mit meinen Schwiegereltern verbringt, aber nur solange wir dabei sind. Das Einzige was meine SchwieMu nicht leiden kann ist, dass sie keine Zeit ALLEINE mit ihnen verbringen möchte. Angewiesen auf Hilfe sind wir generell nicht, das ganze Thema mit dem "Alleine-aufs-Enkel-Aufpassen" kam eben nur auf, weil unser zweites Kind unterwegs ist. Euch noch einen schönen Abend. :)


Mitglied inaktiv

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Wenn ihr damit fein seid und dein Kind einfach wirklich nicht mit ihnen allein sein mag dann würde ich mich auch nicht über den Willen den Kindes hinweg setzen,manche Dinge sind eben wie sie sind. Sind deine Schwiegereltern zu fordernd deiner Tochter gegenüber? Das kenne ich auch von einer Uroma,die meinte immer sie habe ein Recht das Baby zu halten,und es hat dann prompt geschrien,und auch später hat sie den Kindern nie die Zeit gelassen die sie brauchen um anzukommen(meine waren halt am Anfang bei fast jedem schüchtern,wenn man sie in Ruhe lässt gehen sie meist von allein hin),da hat ein klärendes Gespräch ohne die Kinder wirklich Wunder gewirkt,sie hatte selber nie Kinder und war es von ihrem Stiefkind gewohnt dass es parierte(der dazu passende Uropa hätte gar nichts anderes akzeptiert,hakt Generation 1920),und sie selber hatte nie Erfahrung mit Kleinkindern,sie war sogar dankbar dass ich es ihr erklärt habe und ab da hat sie sich zusammen gerissen und es funktionierte insgesamt viel besser Aber ich fürchte alles in allem kann man es selten allen Recht machen,ich selber habe meine Kinder bis sie sprechen konnten nirgends überhaupt allein gelassen und es hat ihnen auch nicht geschadet,jeder muss es so machen wie er es für richtig hält


Gesichtsnase

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Das Problem kenne ich. Uwe ist es allerdings andersherum, Kind hat eine stärkere Bindung zu den Schwiegereltern, weil meine Mama älter ist und sich auch nicht zutraut, mit dem Kind alleine zu sein. Das heißt, ich muss immer dabei sein und wenn ich keine Zeit oder Lust hab, wird sich nicht gesehen. Ich würde tatsächlich für die Geburt von Kind zwei meine Mama anrufen, aber denke, dass die Schwiegermutter die bessere Wahl sein wird. Das nervt mich jetzt schon, aber letzen Endes muss man sich nach den Interessen der Kinder richten.


sunnydani

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Mit 3 Jahren kann ein Kind so große Entscheidungen noch gar nicht treffen, das überfordert Kinder. Und ich finde es völlig normal, dass ich als Mutter dahingehend interveniere und die Bindung meiner Kinder zu den Großeltern auch fördere, solange natürlich nichts Schwerwiegendes vorgefallen ist und alle beteiligten Erwachsenen sich ganz normal kümmern können. Es gibt Kinder, die würden von sich aus nie irgendwo hingehen oder irgendwo bleiben. Und ich habe meine 3-jährigen Kinder auch nicht gefragt, ob sie im Kindergarten bleiben wollen, sondern sage ihnen, dass sie eben dort bleiben, weil Mama arbeiten geht und sie dort spielen dürfen. Das ist ein klares Statement, zu dem ich stehe, das ist meine Entscheidung und nicht die der Kinder und das spüren die Kinder und dann funktioniert es auch. Natürlich schaut man darauf, dass die Kinder sich wohl fühlen und gerade bei den Großeltern zwingt man nicht, aber man darf sie ruhig auch mal ein wenig schubsen und es zumindest versuchen. Meine Schwiegereltern haben von sich aus nie auf die Kinder schauen wollen. Auch meine Eltern schauen nur, wenn es sein muss, da alle noch Vollzeit berufstätig sind und sich in ihrer Freizeit dann gerne anders beschäftigen als mit den Enkelkindern. Ich hätte mich immer gefreut, wenn unsere Großeltern von sich aus die Kinder gerne und öfter genommen hätten und hätte das sicher dann auch versucht, ohne dass die Kinder in jüngstem Alter selbst und freiwillig immer ausgedrückt hätten, dass sie dort bleiben wollen. Ich hätte es zumindest angebahnt und den Großeltern auch die Möglichkeit gelassen, ihre Enkel zu trösten, wenn sie kurz traurig sind und ihnen die Chance gegeben, sie ablenken zu können und den Kindern auch eine schöne Zeit ohne mich zu ermöglichen. Wäre es gar nicht gegangen, weil die Kinder nur gebrüllt hätten, dann hätte ich sie natürlich nicht dort gelassen, aber das hätten die Großeltern dann eh auch gesehen und gemerkt. Mein Großer ist heute mit fast 9 Jahren noch so, dass er zuerst oft mal Nein sagt, wenn er irgendwo hin soll oder von der Schule aus "muss". Und im Nachhinein gefällt es ihm dann jedes Mal. Er würde viele schöne Dinge nicht erleben, wenn ich immer auf sein Nein hören würde. Stattdessen kann man auch mal abwägen und die Kinder in neuen, noch nicht so vertrauten Situationen, unterstützen, bestärken und ihnen doch die Sache schmackhaft machen. Finde ich zumindest. Aber jeder muss das ohnehin für sich selbst wissen und entscheiden. Alles Liebe!


TinaBaby

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Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch. Wir standen im September auch vor dem Problem und wir mussten uns entscheiden, wer die Betreuung zum Entbindungstermin übernimmt. Unsere Eltern / die Großeltern wohnen weiter weg. Meine große war letztendlich im September für 3 Wochen bei meinen Schwiegereltern. Meine Eltern waren verständlicherweise enttäuscht und wollten sie danach auch unbedingt für 3 Wochen haben. Sie haben es nicht direkt gesagt, aber durch die Blume gefordert!! Ihr seid die Eltern und ihr entscheidet! Auch wenn es einem (Groß) Elternteil nicht gefällt. Damit müssen sie leben und das auch lernen. Wir haben auch mit Eifersucht der Großeltern zu kämpfen - auch wenn wir versuchen es gleich zu machen. Es geht einfach nicht!! Lg und alles Gute


Baerchie90

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Ich denke schon, dass eine unterschiedliche Bindung zu verschiedenen Personen völlig normal ist. Das ist sicherlich auch einfach Typsache. Meine Kinder konnten auch lange besser mit meiner Mutter, einfach weil ich sie regelmäßig (Minimum einmal im Monat) besucht habe, während ich persönlich jetzt weniger das Bedürfnis hatte meine Schwiegermutter so oft zu sehen... Mein Mann hätte dem sicherlich "entgegen wirken" können, aber da er seine Mutter eigentlich nie besucht (wenn man Feiertage und Geburtstage mal außer acht lässt), war es dann eben nun mal so. Als es hieß, dass unser Sohn ein paar Tage untergebracht werden muss, wählten wir dann eben meine Mutter aus - zum Leidwesen meiner Schwiegermutter. Zur Geburt des zweiten Kindes entschieden wir uns dann aber (vor allem aus organisatorischen Gründen) für meine Schwiegermutter, da sie a) näher dran wohnte und b) mehr freie Zeit hatte und so flexibler war. Jetzt bei Kind Nummer 3 ist es andersrum, da ist meine Mutter "praktischer", also planen wir fest mit ihr, während wir ein paar andere Personen (unter anderem die Schwiegermutter) eben nur als "Plan B" in der Rückhand haben. Gerade für etwas so "unplanbares" wie eine Geburt, würde ich mir schon mehr Optionen für die Kinderbetreuung offen halten und das dann auch mit den beteiligten "üben". Schaden wird das schon nicht. Achja, inzwischen sind unsere Kinder etwas älter (9&7 Jahre) und sie machen da keine Unterschiede mehr zwischen den Omas. Beide Kinder finden beide Omas super und freuen sich über deren Besuch bzw wenn wir sie besuchen und fragen auch regelmäßig ob wir die eine oder andere besuchen. Übernachten wollen sie allerdings weder bei der einen, noch bei der anderen, daher machen wir das immer noch nur in absoluten Ausnahmefällen.


Ell!um

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Wir machen es nun so wie es für uns die unsere Jungs besser passt. Wir waren am Anfang sehr regelmäßig (mindestens einmal die Woche) bei meinen Schwiegereltern und bei meiner Familie eher seltener. Maximal einmal im Monat. Ich hatte die Hoffnung das diese eine super Bindung zu den Jungs aufbauen, aber trotz das wir so oft dort hin gefahren sind waren die Bemühungen eines Beziehungsaufbaus fast bei Null. Es ging von Anfang an eher um Erziehung statt Beziehung und da gehen unsere Meinungen generell sehr weit auseinander. Der Versuch auf den Kleinen aufzupassen endete in sehr langem weinen, was uns erst im Nachhinein mitgeteilt wurde (obwohl wir nur 15 min entfernt waren). Der Große fühlt sich dort einfach unsicher und will am liebsten nicht von mir weg. Dieses Verhalten hat er nirgends anders. Ich persönlich verschwende nun nicht mehr meine Zeit damit dort ständig hinzufahren. Ich besuche nun wieder mehr meine Familie, die meine Kids lieben oder nutze die Zeit mit den Kids alleine. Ich hätte es natürlich schön gefunden wenn meine Schwiegereltern die Kids auch mal nehmen könnten, aber unter den Umständen würde ich sie eh nicht da lassen. Was ich damit sagen möchte: Ich finde, die Großeltern sind für den Aufbau einer guten Bindung selbst verantwortlich.