Elternforum Rund ums Kleinkind

Ab wann Kita?

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Ab wann Kita?

Missy27

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Mich würde mal eure Meinung bzw. Erfahrung interessieren. Ich bin jetzt seit zwei Jahren in Elternzeit mit meiner Tochter und wir haben noch um ein Jahr verlängert. Jetzt meinte meine Mutter, dass das nicht gut sei für's Kind so spät(!) in die Kita zu gehen, weil es je später immer schwieriger wird sie daran zu gewöhnen. Meine Mutter gehört aber zu de DDR-Generation, die der Meinung sind, das Kind müsse so schnell wie möglich unabhängig von den Eltern werden, dazu gehören auch früh durchschlafen und trocken sein ("Sie wird das ABC können bevor sie auf's Töpfchen geht!"). Ich persönlich denke es ist vielleicht einfacher ein Kind früh, an die Kita zu gewöhnen weil sich das Kind nicht bzw. weniger wehren kann. Wie seht ihr das, wie sind eure Erfahrungen mit "später" Kitaeingewöhnung? Es geht nicht darum, ob es finanziell möglich ist, länger zu Hause zu bleiben oder nicht. Wir leben dafür auch sparsam.


Kathrin_Kraft

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Antwort auf Beitrag von Missy27

Also meine Tochter ist mit 13 Monaten in die Kita gekommen und sie fand das total toll, soviele andere Kinder und so viel neues Spielzeug. Das erste halbe Jahr war es aber eher "Spielerei" sie ist nur von halb neun bis halb zwölf gegangen und dann war sie auch regelmäßig krank. Aber seit Februar geht sie richtig von früh bis Nachmittag und ich kann nur sagen sie hat sich prima entwickelt und freut sich auch immer auf den Kindergarten.


alsame

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Antwort auf Beitrag von Missy27

Ob sich ein Kind gut eingewöhnt oder nicht hängt von vielen Faktoren ab und ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Ist also so pauschal wie deine Mutter das meint nicht zu sagen. Meine Tochter ist mit 2 in die Kita gekommen und es war allerhöchste Eisenbahn. Sie war mega ängstlich gleichaltrigen und jüngeren Kindern gegenüber. Und das obwohl wir sozialen Kontakt zu anderen, auch gleichaltrigen Kindern, gepflegt haben. Durch die Kita hat sich das relativ schnell gelegt. Ich bin mir aber ziemlich sicher das sich ihre Ängste noch gefestigt hätten, wenn sie erst mit 3 in die Kita gekommen wäre. Zumal ich auch gemerkt habe das ich ihr was das Fördern und Beschäftigen angeht nicht mehr gerecht wurde. Ich bin halt nicht die kreativste was das angeht und so war sie oft gelangweilt von dem was ich ihr angeboten habe. Und wenn ich mal was im Haushalt machen musste, fand sie es auch nicht toll warten zu müssen. In der Kita haben sie viele tolle Ideen und werden den Kindern oft gerechter wie man es zu Hause werden kann. Und in der Gruppe macht es einfach mehr Spaß. Mein Kleiner kommt mit 12 Monaten in die Kita, weil es nicht anders geht. Aber würde es anders gehen würde ich max. 1,5 Jahre zu Hause bleiben. Er zeigt viel Interesse an anderen Kindern und Spielzeug was er noch nicht kennt, insofern denke ich wird es für ihn eine Bereicherung sein. alsame


Susi0103

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Guck mal hier im Expertenforum bei Dr. Posth, da steht ne Menge auch zum besten Zeitpunkt der Fremdbetreuung. Meine Große ging mit 3,4 Jahren in die Kita. Hier wird eh das Berliner Eingewöhnungsmodell betrieben (sanfte Eingewöhnung), aber wir brauchten das kaum, ich war nur 2,5 Tage mit ihr dort, dann blieb sie problemlos (!) allein. Sie hat nie geweint. Genauso wenig wie andere Kinder. Die Mama/der Papa wird hier gar nicht weggelassen, solange das Kind sich nicht von einer Erzieherin zuverlässig und schnell beruhigen lässt. Und DAS tut dem Vertrauen des Kindes gut und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer ausgeprägten Trennungsangst ist viel geringer! Wichtig ist also in jedem Fall die sanfte Eingewöhnung. Das Alter ist dann mM nach ehr zweitrangig. Ich bin aber der Meinung, dass Kinder in den ersten Jahren wenn es möglich ist, im Familienrahmen erzogen und betreut werden sollten. Bei uns war damals kaum einer im Kiga. Wir sind mit 5,5/6 Jahren in die Vorschule direkt in der Schule gekommen und das war völlig ok, gab keine Probleme. Lg


2o11

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Mein Kleiner geht mit nicht ganz 14 Monaten in die Kita. Ich find es perfekt. Er ist andern Kindern sehr aufgeschlossen gegenüber, kann sich aber auch durchsetzen was ich wichtig finde. Er kann schon sicher laufen > find ich auch sehr wichtig! Die eingewöhnung wird bei uns auch auf das geringste gekürzt, wir sind viel mit gleichaltrigen kindern, jüngern und älteren Kindern unterwegs. Ich bin mit 4 jahren in die Kita gekommen, hatte auch keine probleme und war sehr früh selbstständig. Allerdings hab ich während meinem 5 monatigen praktikum sehr oft gemerkt das mit dem alter auch die eingewöhnungsphase verlängert wird.


Baby_2011_Xx

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Antwort auf Beitrag von Missy27

mmh das ist sicher von Kind zu Kind verschieden!! Meiner geht seit dem er 12 Monate alt ist in den Kindergarten. Er geht seit dem 2 Tag alleine hin. Bei uns läuft alles soweit gut, es gibt keinerlei Probleme mit allein dableiben ohne Mama oder sonstiges. Der Kleine freut sich immer auf den Kindergarten, hat viele Freunde und auch Freundinnen dort.


ccs

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Antwort auf Beitrag von Baby_2011_Xx

Ich bin generell dafür kita frühstens ab 2jahre,aus mehreren gründen.... Z.b.finde ich bevor das kind nicht mind 2jahre ist kann es sich sehr schlecht ausdrücken bzw sagen was es stört oder ärgert oder traurig macht...auch bin ich der meinung wer sein kind früher in die kita bringt sollte sich die frage stellen,,warum hab ich ein kind bekommen,,.....


Ev71

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Hallo, ich bin hier ja schon fast ein Exot. Mein Sohn wird erst mit 3 1/2 täglich in die Kita gehen. Wir gehen seit er 5 Monate ist in verschiedene Kindergruppen (turnen schwimmen, Spielgruppe...). Ab August wird er zwei mal die Woche für je drei Stunden in die Loslösegruppe gehen. Nächstes Jahr dann erst täglich in die Kita. Für ihn und uns ist dieser Weg genau richtig. Viel Kontakt zu Kindern aber auch ganz viel Familie, Nähe, Geborgenheit... Wir leisten uns den Luxus, ihn lange selber eng zu begleiten, fördern aber auch zu erleben. Es gibt nicht "den" richtigen Weg, richtig ist das, was dem Kind und auch den Eltern gut tut. Beides hat deshalb auf jeden Fall seine Daseinsberechtigung. Ach ja, ich bin übrigens selbst Erzieherin (17 Jahre Kita) und habe mich ganz bewußt für drei Jahre Elternzeit entschieden . Liebe Grüße, Ev.


Winterkind09

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Irgendwo habe ich letztens von einer wissenschaftlichen Studie gelesen, dass der Kita Besuch erst für Kinder ab zwei Jahren empfehlenswert ist. War das von der Uni Bielefeld? Einfach mal dazu googeln. Ich habe meinen Sohn auch ab seinem ersten Geburtstag zur Tagesmutter gegeben, er hatte überhaupt keine Eingewöhnungsprobleme, ging jeden Tag wieder mit Freude hin. Leider ist es ihm gesundheitlich überhaupt nicht bekommen: fast jede Woche ein neuer Schnupfen auf den eine Bronchitis oder spastische Bronchitis folgte. Und wenn er sich gerade so bekrabbelt hatte, kam dann der Magen-Darm Virus hinterher. Ich war extrem froh, dass wir umgezogen sind und im laufendem Jahr keine Kinderbetreuung zur Verfügung stand. Er kommt jetzt im August in den Kindergarten, dann ist er 2 3/4. Eingewöhnung brauchen wir dann auch nicht mehr zu machen, wir haben gestern mal im Kindergarten getestet: Kind hat sofort einen Freund gefunden und fühlte sich im Kindergarten sofort heimisch. Jetzt ist bei ihm scheinbar der richtige Zeitpunkt, dass er gleichaltrige braucht. Kind Nr. 2 wird auch warten müssen, bis sie fast drei Jahre alt ist. Lg Winterkind


Princess01

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Es kommt aufs Kind an. Mein Sohn war 2 Jahre und tat sich immer schwer. Das hätte er aber auch getan wenn ich noch ein Jahr gewartet hätte. Meine Kleine kam mit 1 Jahr in die Krippe und es gefällt ihr sehr gut. Ich finde, Kinder brauchen Kinder und man merkt schon, das sie sehr viel lernen. Das kann man zu hause so nicht bieten. Wenn noch ein Jahr länger, dann würde ich versuchen eine Spielgruppe zu besuchen oder so. Es hat auch nix mit DDR oder sonstwas zu tun, wenn man arbeiten muss muss das Kind eben auch betreut werden, das ist zumindest hier ganz normal.


marie74

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Meine Tochter ist mit gerade 3 Jahren in den Kiga gekommen, das war gar kein Problem mit der Eingewöhnung. Sie ist gleich gerne gegangen. Am zweiten und dritten Tag hat sie kurz geweint beim Verabschieden. Doch als ich angerufen habe, sagten mir die Erzieherinnen, dass sie schon aufgehört hatte, als ich draußen war. Mein Sohn hatte mit knapp 3 Jahren keinen Platz im Kiga. Den einzigen Platz, den er in unserer Stadt zu dem Zeitpunkt bekommen hätte, war in einem Kiga, der uns nicht besonders gefallen hatte. Da er zudem leider gesundheitlich schlecht zurecht war, ist er noch zu Hause geblieben und mit fast 4 erst in den Kiga gegangen. Er konnte dann noch drei ganze Jahre gehen, da er aus gesundheitlichen Gründen ein Jahr später eingeschult wurde. Die Eingewöhnung im Kiga verlief ganz einfach. Er hat am ersten Tag ein bisschen geweint und dann ging es ohne Probleme. Genug Kontakte zu Kindern hatte er vor dem Kiga auch, da wir einmal in der Woche zum Kinderturnen gegangen sind, zweimal in der Woche in die Spielgruppe und nachmittags in unserer Straße sowieso zig Kinder spielen. Den richtigen Zeitpunkt für den Kiga per se gibt es nicht, das muss jeder für sein Kind und sich entscheiden, was er möchte bzw. was machbar ist. Zu bedenken geben möchte ich nur mal, dass die Generation meiner Eltern z.B. fast immer nicht im Kiga war, da es schlicht und ergreifend keinen gab. Auch die Kinder sind damals eingeschult worden und haben sicherlich nicht alle heulend und unselbständig dort gesessen ;-) Ist doch schön, wenn man die Wahl hat zu entscheiden, wann das Kind in den Kiga gehen soll :-)


PhiSa

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Antwort auf Beitrag von Missy27

meine mädchen sind auch früh in den kindergarten bzw. krippe gekommmen. beide mit ca 1 3/4 jahren. bei der großen hätten wir evt. noch warten sollen. sie hat wirklich sehr lange gebraucht um sich einigermaßen wohl in dem kiga zu fühlen. auf der anderen seite, war es sehr gut, dass sie schon zeitig in den kiga ging, denn dort sind schwächen aufgefallen, die mir nicht oder nicht so früh oder vielleicht auch gar nicht, aufgefallen werden. dadurch bekommt sie seit sie 2 jahre ist frühföderunterstützung (sie wird jetzt 6).. nach der langen eingewöhnung hatte sie auch immer viel spaß im kiga. bei der kleinen lief es von anfang an ohne probleme. klar hat sie auch mal tage, wo sie weint und nicht mag. aber im großen und ganzen hat sie viel spaß. sie ist ein sehr lebhaftes, aufgewecktes mädchen. braucht viel action, spannung und spaß (hat man zu hause nur mit mama ja nun nicht so, wie mit 15 anderen 1-2-3jährigen.). sie braucht diesen krippenalltag. es war bei beiden die richtige entscheidung, beide zeitig in die einrichtungen zu geben. wenn es bei der großen im ersten moment nicht so aussah, aber jetzt im rückblick, war es doch besser so. (wer weiß, wo wir sonst heute mit ihr stünden, wenn ihre kleinen defizite nicht so früh aufgefallen wären...)


Notarin78

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Antwort auf Beitrag von Missy27

Ich habe meine beiden Kinder erst mit drei in den Kiga gebracht. Für uns war es die richtige Entscheidung. Ich bin selbst Erzieherin und habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder mit 3 die wenigsten Schwierigkeiten haben sich einzugewöhnen. Man kann ihnen alles erklären, sie fühlen sich nicht abgeschoben da sie es verstehen was man von ihnen möchte.


Rebajoside

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Antwort auf Beitrag von Notarin78

Mein Sohn ist erst mit 4 Jahren in den Kiga gekommen. Ihm fehlt deswegen nichts. Meine Tochter 2 Jahre darf noch 2 Jahre daheim bleiben. Ich hab ja keine Kinder damit ich sie abschiebe um in die Arbeit zu gehen. Bei wem es finanziell nicht anders geht ist das anders. Kenne aber einige denen es einfach zuviel ist, mit Kindern daheim, und das als Ausrede benutzen. Da krieg ich einen Hals. Und wegen Förderung und so, Kinder brauchen nicht den ganzen Tag anleitung zum Spielen. Meine lassen sich immer was einfallen, wenn ich mal nicht sofort zum bespaßen Zeit hab. Sie sind super kreativ mit weníg Material. Und sie helfen bei allen Arbeiten. Von Wäsche zusammen legen bis Fenster putzen. Ist meistens sehr lustig. Aber es ist halt überall anders, die Kinder sind anders. .......