Kugelmami
Hallo Zusammen Meine erste Schwangerschaft endete in der 13. Woche. Doch schon 3 Monate später war ich mit unserem wunderbaren Jungen schwanger. Das Schicksal schlug erbarmungslos zu – Unser Junge (5 Jahre) starb vor einem halben Jahr an einem bösartigen Hirntumor (Medulloblastom IV-Rezidiv) und schlief 12 Tage nach der Rückfalldiagnose für immer in unseren Armen ein. Wir haben noch eine Tochter, sie wird im Februar nächstes Jahr 3 Jahre alt. Sie gibt uns Kraft, dass wir überhaupt noch aufstehen neben der Arbeit, der mein Mann (100%) und ich (40%) nachgehen. Für uns ist dieser Verlust noch nicht real. Zuviel ist geschehen. Irgendwie leben wir in einer ganz anderen Welt. Alles braucht seine Zeit. Mein Mann hat sich vor einem Jahr unterbinden lassen – 1 Woche später haben wir die Diagnose erfahren, dass unser Jungen ein bösartiger Hirntumor hat. Jetzt sind wir hin- und hergerissen, und wissen nicht, ob wir die Kraft aufbringen können für ein 4. Kind. Die Angst ist zur zeit zu gross, um noch einmal ein Kind zu verlieren. Andererseits, eine Garantie gibt es keine im Leben. Bei uns käme eine Hodenbiopsie mit Befruchtung in Frage. Wer stand auch schon mal vor einer solchen Entscheidung? Ich bin 33 Jahre alt und mein Mann 38. Wir wissen, dass wir für eine solche Entscheidung viel Zeit brauchen. Das Kind ist kein Ersatz für uns. Manchmal wünschen wir uns mit voller Liebe ein weiteres Kind. Kinder sind doch unsere Zukunft und Lebensinhalt. Dann kommen wieder Zweifel auf wo wir uns fragen, was tun wir unseren Kindern bloss an, schau dir diese „kranke Welt“ an. Probleme gab es schon vor 30 Jahren und diese Probleme wird es auch weiterhin geben. Und Angst das wieder von Vorne zu Beginnen. Haben wir die Kraft dazu? Unsere Tochter litt unter den 3 Monatskoliken und hielt uns fast genau 90 Tage von 22 Uhr bis 03 Uhr wach. Wir wissen weder ein noch aus. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Danke fürs Feedback.
Ganz spntan was mir bei euer traurigen Geschichte durch den Kopf ging, ist, macht die Hodenbiopsie.... ..so würde ich mich entscheiden. Ich habe mich vor 2 Jahren auch sterilisieren lassen, nach 4 Kindern,und einer FG . Dem ganz ging vor 11Jahren 3 Versuche einer Kinderwunschbehandlung mit meinem ersten Mann voraus,.. Ich kann es nachempfinden was du empfindest. Alles Liebe
hallo, ich würde wenn ihr nicht wirklich " nein, wir wollen kein kind mehr" sagen könnt, auch den weg der biopsie gehen. garantien kann dir keiner geben.. ich/ wir wünschen uns nach 2 fg und 2 kindern noch eins, auch wenn die gefahr einer weiteren fg sehr hoch ist. ich frage mich auch ob mein kopf damit klarkommen würde. hör auf dein herz, wir haben bis vor 14 tagen immer nein zu einem dritten kind gesagt und jetzt ist alles anders... alles gute christine
...sie schrieb doch, dass das Kind KEIN Ersatz sein soll/wird!!! Ich denke, dass ein Folgekind nie das verstorbene Kind ersetzen wird, wie auch, es ist ein komplett neues Menschlein. Es ist für sie sehr schwer, das merkt man doch in ihrem Text. Sie schreibt doch, dass sie hin- und hergerissen ist und sie fragt hier nach Erfahrungen, nicht nach Meinungen... Grup, Jazzy
Ich finde, dass dein Beitrag danach klingt, dass ihr nur deshalb jetzt noch ein weiteres Kind wollt, weil euer Sohn gestorben ist. Ihr ward komplett, deshalb der Eingriff bei deinem Mann. Natürlich fehlt jetzt nach dem Tod eures Sohnes einer, aber ich finde es nicht richtig, den nun "ersetzen" zu wollen.
Ach Montpelle - halt einfach die Klappe und stänker diese tolle Mutti nicht blöd an - Du hast echt kein Instinkt. Liebe Kugelmami, das Schicksal hat es Euch sehr schwer gemacht und dennoch - ihr liebt Kinder - vor allem Eure - das hört man in Deinem Beitrag soooo deutlich. Lasst die Biopsie machen - jedes Kind das geboren wird kann froh sein, wenn es Eltern wie Euch bekommt. Ich drücke Euch die Daumen. Hannahma
Ein paar Fragen: 1. Wie kommst du dazu, zu behaupten, das Kind wäre nur Ersatz für den verstorbenen Sohn? Es gibt Menschen, die lassen sich sterilisieren, und wünschen sich dann doch noch ein Kind... 2. Mal angenommen, es wäre wirklich so - was ich nicht glaube... - wäre es nicht egal? Würden sie ihr Kind nicht genauso lieben wie ihre Tochter oder den verlorenen Sohn oder das Baby, dass sie hergeben mussten? Die Liebe zu dem Kind wäre doch ebenso stark. 3. Warum kommst du eigentlich nur daher, um Kritik zu üben? Gibt es von dir auch mal nette und verständnisvolle Worte? 4. Machst du alles "richtig"? Gruß, Claudia
Wagt es mit allen Ängsten nochmal. ihr habt die Kraft dafür. Glaubt mir. Das Kind wird es gut haben, wird in eine wundervolle, kinderliebende Familie hineingeboren werden. Nur Mut!!!!
liebe Kugelmami! ich drück dich mal ganz feste!!!! und JA!!! ICH würde an eure Stelle......nochmal ein Baby bekommen! natürlich ist ein weiteres Baby kein "Ersatz" für euren geliebten Sohn.....ABER, dann gibt es ein weiteres WUNDER mehr auf dieser Welt :-) ganz liebe Grüße, Andrea mit Kathrin und Nadinchen (unser persönliches Wunder, ich war bei Nadine schon 40 Jahre) und ****
Hallo Kugelmami, als Phillip gestorben ist wollte ich auch schnellstmöglich eine "neues Baby". Am liebsten wollte ich gar nicht schwanger sein, sondern gleich morgen ein weiteres Baby haben. Ja, zum Anfang wollte ich einen Ersatz. Jemand, der die Lücke schließt. Dachte ich doch, dann wäre alles nur halb so schlimm. Ich wurde dann auch relativ schnell schwanger. Nach 6 Monaten war ich dann wieder schwanger. Und es war zum Anfang auch sehr schwer das Baby als was eigenes anzusehen. Aber im Laufe der Schwangerschaft, mit den ersten Bewegungen und dem CTG, wo Baby einfach realer wurde, hab ich mich auf ein weiteres Baby gefreut. Wollte ich doch zuerst einen 2. Phillip. War ich nun froh, dass es kein 2. Phillip wird. Baby wurde ein Mädchen (und wird nun bald schon 1 Jahr). Natürlich, wäre Phillip nicht gestorben, wäre Laura jetzt (noch) nicht bei uns. Aber: Eben weil es Phillip gab, gibt es nun ganz bewußt unser Grinsemädchen Laura. Für mich war es der richtige Weg, dass wir ein weiteres Baby bekommen haben. Und auch Laura spürt (soweit wie ich das beurteilen kann) nicht, dass sie unter ganz besonderen Umständen entstanden ist. Für mich war es sehr klar, das ich noch ein Baby haben möchte. Es gab für mich kein nein. An sich würde ich euch auch gerne Mut zusprechen. Möchte dir aber auch sagen, dass ich finde, dass nur ein klares "ja, wir schaffen das. Ja, war möchten das. Ja, wir möchten ein weiteres Baby!..." die Entscheidung sein sollte. Natürlich hat jeder Angst, dass das Schicksal wieder so böse zuschlägt. Lieben Gruß Manja PS: Meine Entscheidung so schnell ein Folgekind zu bekommen habe ich noch nie in keinster Weise bereut. Auch, wenn es nicht immer einfach war...
Hallo, ich habe auch schon 2 Sternchen. Das erste habe ich verloren, bevor ich überhaupt richtig realisieren konnte, daß es ihn/sie überhaupt gibt. Ich wollte schnell wieder schwanger werden, was auch klappte. Doch leider habe ich auch dieses Kind kurz nach der zu-frühen-Geburt verloren. Ein weiteres mal wurde ich schwanger. Nach nur 6 Monaten. Die Angst, daß wieder etwas passieren könnte, war riesengroß, und auch nach der Geburt in der ersten Zeit noch da. Wieder gab es Probleme. Und die Angst, es könne ein weiteres Mal etwas schiefgehen ist auch immer noch riesengroß. Doch wir werden unser Glück in ein paar Monaten ein viertes Mal versuchen. Trotz der Ängste, die ich ausstehen/die wir ausstehen werden. Folgekinder können NIEMALS unsere Engel ersetzen, das wissen wir alle ja selbst nur allzu gut. Und über etwas "hinwegtrösten" tun sie auch nicht... aber wir dürfen einem Kind (vielleicht) ein Leben schenken, und es auf ewig lieben, und uns daran erfreuen, es (vielleicht) aufwachsen zu sehen. Folgekinder schließen keine Lücken, da machen wir uns aber ja alle nichts vor... aber sie haben uns liebende Eltern, die jede einzelne Sekunde mit ihnen zu schätzen wissen... und das ist unendlich viel wert. Wenn Ihr noch einen Kinderwunsch verspürt: wagt es trotz aller Ängste, und hört auf Eure Herzen. Wie sagt ein Sprichwort: Nur mit dem Herzen sieht man gut! Alles Liebe Euch
Ich kann dir nur die Erfahrungen berichten, die ich mit meiner Freundin gemacht habe. Sie hat durch einen Unfall ihren 4 jährigen Sohn verloren. Sie haben sich 2 Jahre nach Daniels Tod für ein weiteres Kind entschieden... Das mädel ist jetzt 6 und wächst im Glassarg auf...sorry, anders kann ich es nicht beschreiben..sie tut mir sooo unendlich leid. Die Eltern leben in ständiger Angst um sie...beim kleinsten Husten wird der Spezialist aufgesucht, sie darf nicht unbeschwert mit anderen spielen, tollen, klettern usw... Ihre Eltern wissen selbst, dass sie überreagieren, aber sie können nicht aus ihrer Haut. Zu groß ist die Angst um sie. Überlege dir gut, ob du damit zurechtkommst. Lg reni
Hallo Kugelmami! Es ist sehr traurig, was euch passiert ist. Ich kann den Wunsch nach einem weiteren Kind absolut verstehen. Mein Mann ist auch vasektomiert. Im Falle des Falles würden wir eine Biopsie machen. Bestimmt werdet ihr die Kraft für ein Geschwisterchen aufbringen, wenn die Zeit reif ist. LG und alles Gute in dieser schweren Zeit!
Durch den Eingriff beim Mann hat die Familie gesagt, dass sie kein weiteres Kind wollen, sonst hätten sie den Eingriff ja nicht gemacht. Aufgrund des Todes des Sohnes, möchten sie jetzt doch noch ein Kind. Das sieht so aus, als ob es dieses neue Kind nur geben wird, weil der Sohn gestorben ist. Diese Bürde sollte keinem Menschen auferlegt werden.
Dieses Kind ist dann doch genauso erwünscht und gewollt, wie die anderen und wird geliebt. Als der Eingriff vorgenommen wurde, war die Familie komplett und nun fehlt ein zweites Kind.DAMALS wollten sie ja auch kein weiteres Kind, aber nun hat sie ja was verändert ! Ich kann das sehr gut nachempfinden. Klar kann man ein totes Kind nicht ersetzen, aber zumindestens ein wenig die Lücke schliessen. Ich konnte mit meiner EU und FG auch erst besser umgehen, nachdem ich wieder Schwanger gewesen bin
der mit sich und der Welt im Reinen ist, wuerde seine ganze Energie damit verschwenden immer nur auf anderen herumzuhacken. Manchmal denk ich wirklich, du hast recht, aber dein Ton ist daneben - aber was du hier abgelassen hast, ist einfach nur unaussprechlich.... Vielleicht solltest du dich erstmal ernsthaft mit dir selber auseinandersetzen und DANN ueber andere richten. Oder lieber: richte gar nicht ueber andere....den nicht immer ist es angebracht alles auszusprechen, was einem in den Sinn kommt, auch wenn man "das recht hat immer und ueberall posten". Und nein, das hat nichts mit "anderer meinung und Kopfstreichlern" zu tun, wie du deine Postings immer rechtfertigst. Vielleicht ab und an mal schreiben, lesen, nachdenken, loeschen.....
Wir brauchen Zeit, um eine Entscheidung fällen zu können. Wir können noch nicht über den eigenen Schatten springen, da wir zur Zeit noch zu grosse Angst haben, ein weiterese Kind zu verlieren. Aber Garantie gibt es keine im Leben. Wir sind noch zu aufgewüllt, um eine def. Entscheidung treffen zu können. Ihr werdet auf jeden Fall von uns hören.... Danke
aus deinem posting lese ich heraus, dass euch ein weiteres kind gut tun würde. ganz klar kann und wird es kein ersatz sein für euren verstorbenen sohn. mit ihm ist ein teil eures herzens für immer gestorben. doch ihr habt euch einst eine familie mit mehr als einem kind gewünscht, also versucht ruhig, wieder so eine familie zu werden. das entlastet auch eure tochter, die als einziges, zurückgebliebenes kind immer so eine enorme traurigkeit und größere besorgnis um ihr wohl zu spüren bekommt. mit einem weiteren kind ist sie nicht der alleinige mittelpunkt ihrer trauernden eltern und wächst nicht nur in einer atmosphäre voll trauer auf, sondern auch wieder voll freude über neues leben. sie wird in die zärtlich lächelnde gesichter ihrer eltern schauen. balsam für ihre traurige seele. dann kann auch sie wieder mehr lachen, gemeinsam mit ihrem geschwisterkind. alles gute und gaaaanz viel kraft auf eurem weiteren weg. mlg nadja
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