miriline
hallo... ich bin heute sehr traurig und auch überrascht von dieser großen traurigkeit. ich hatte letzten november, genau am 19.11.2011 eine fehlgeburt-unser sternle ist damals von alleine gegangen und wir haben es an einen schönen platz gebracht, an den wir immer hingehen können. ich bin wieder schwanger und zwar schon in der 36. woche, bald wird unsere tochter das licht der welt erblicken, ganz nah am datum als unser sternle ging. ich freue mich so sehr auf diese geburt und das ankommen unseres kleinen mädchen und dem gegenüber steht diese trauer über das, was wir verloren haben... ich weiß im moment gar nicht, wie ich mit diesen unterschiedlichen gefühlen, die da aufeinenader treffen, umgehen soll... liebe grüße miri
sieh nach vorne,dein Leben hat neue Ziele... Dein Sternchen wird dir bleiben,stell dir irgendo ein kleines Engelchen symbolisch auf...verlier dich nicht in dieser Trauer,es gehört zu deinem Leben...ein Stein in deiner Lebensmauer sozusagen...blick nun nach vorne und nimm dein kleines Mädchen mit all deiner Liebe und Freude in Empfang.Dei Sternenkind kommt nimmer wieder...die Gedanken daran sollten keinen schwarzen Schleier auf euer neues Glück ziehen...sieh es ehr als Schuzengel deiner Tochter
Hallo Miri, auch ich bin eine DezemberMami und mir gehts ähnlich. Meine Jasmin würde nächste Woche 13 Jahre alt werden. Ich durfte meine Maus genau 10 Wochen bei mir haben, bevor sie durch SIDS plötzlich von mir gegangen ist. Jetzt ist unsere Lara nach über 8 Jahren versuchen endlich unterwegs. Und ich habe auf der einen Seite ein schlechtes Gewissen meiner ersten Tochter gegenüber. Denn die Freude und die Liebe für Lara ist so groß, aber meine Jasmin wird genauso immer in meinen Herzen bleiben. Ich glaube und hoffe das diese Gefühle nach der Geburt von meiner Maus besser werden. Denn wir werden unsere ersten Kinder nie im Leben vergessen und nie aufhören sie zu Lieben. Wir haben unsere ganz persönlichen Sternchen die auf uns und ihre Geschwister aufpassen. Ich wünsche Dir weiterhin alles Liebe und drücke Dich. Dani
dazu fällt mir die Geschichte der traurigen Traurigkeit ein: Die Geschichte von der traurigen Traurigkeit Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlangkam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüstere die Stimme stockend und so leise, daß sie kaum zu hören war. "Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit mißtrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder eimal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja, aber ...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, daß du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich ... ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, daß mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muß sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet. Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zuläßt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, daß ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüstere sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber ... aber wer bist eigentlich du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzeln, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung." nicht bös sein, wenn sie deiner Meinung nach nicht passt. Ich habe bei einer anderen Trauer durch diese Geschichte Mut geschöpft... . Alles liebe!
Hallo Miri, dieses Gefühl, diese emotionale Zwickmühle kenne ich auch. Ich hab am 30. Oktober 09 erfahren, dass mein Kind in meinem Bauch nicht mehr lebte. Rechnerisch war ich da schon Ende der 16. SSW. Am 2. November hatte ich dann die Ausschabung. Und am 12.11.10 kam dann mein Sohn zur Welt. Also auch fast genau ein Jahr später. Meine Gefühle sind auch kräftig Achterbahn gefahren. Ich hatte solche Angst, dass noch etwas passieren könnte. Aber mein Sohn wird dieses Jahr schon 2. Und Du darfst bald mit Deinem kleinen Mädchen kuscheln. Ich wünsch Dir alles Gute für die Geburt! LG Jessi
Liebe Miri. Ich habe am 29.04.2009 unseren Sohn in der 15.SSW zur Welt gebracht. Kurz darauf wurde ich wieder schwanger: errechneter Termin 29.04.2010. Wir haben als Zeichen gesehen, dass unser Sohn seinen Frieden gefunden hat und sein Geschwisterchen willkommen heißt. Tatsächlich kam unsere Tochter am 28.04.2010 zur Welt Das ist auch gut so, da hat dann jedes Kind seinen eigenen Tag, Ganz viel Kraft Sunny
guten morgen ihr lieben! ich danke euch so sehr für eure worte, ich bin zwar die ganze zeit am weinen gewesen, aber eure worte waren balsam auf meiner gerade so traurigen seele... gestern hat mich diese traurigkeit so überfallen, vielleicht gehört das auch immer dazu, vergessen will ich ja auch nicht, erinnern...es ist einfach noch so nah, immerhin erst ein jahr...ich habe unserem bauchbay lotta, die in spätestens 5 wochen auf die welt kommen darf ein bilderbuch gestaltet, das heißt "lottas schutzengel" und ich habe versucht für mich und auch für lotta zuer klären, dass es da jemanden gibt, die schon so früh wieder gehen musste, aber immer da ist für uns und in unserem herzen... vielen dank euch allen! ihr seid toll und so stark... viele liebe grüße miri
Hallo Miri, ich bin ebenfalls im Dezember-Forum 2012. Ich habe im Juni 2010 meinen Sohn in der 16. SSW still geboren. Sein ET wäre der 12.12.2010 gewesen. Jetzt bin ich in der 33. SSW und meine kleine hat ET am 24.12.2012, also nur 2 Wochen Unterschied. Ich freue mich zwar sehr sie endlich im Arm zu halten, aber das Gefühl ist schon komisch. Ich war, seit dem ich weiß, das ich schwanger bin, auch nicht mehr auf dem Friedhof, (dort ruht er zusammen in einer Urne mit anderen kleinen Sternchen). Ich habe irgendwie Angst aber auch ein schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber. Ich weiß leider genau wie du dich fühlst. Fühl dich gedrückt LG Katrin
Hallo, mir erging es ähnlich. Ich habe unser Baby im 4ten Monat verloren. Am 19.12.2003 musste ich ins Krankenhaus, keine Herztöne. Und wir hatten solange auf das Baby gewartet. Und dann, alles aus. Am 20.12.2004 wurde unser Bjarne geboren. Da sagte ich zu meinem Mann, ob er sich daran erinnert, dass wir vor einem Jahr auch dort waren, allerdings zu einem traurigen Anlass. Und jetzt zu einem freudigen. So kann es sich in einem Jahr ändern. Und ich habe mich einfach nur gefreut. Ich wünsche Dir alles Gute für die Geburt und denke, die Freude wird überwiegen, spätestens wenn Du die kleine Maus in Deinen Armen hälst. Alles Gute Cuma
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