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Körperliche Beschwerden nach Verlust des Kindes

Körperliche Beschwerden nach Verlust des Kindes

BB0208

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Mich würde interessieren, ob jemand nach dem Tod des Kindes körperliche Beschwerden, Krankheiten oder Ähnliches bekam, ob sich die Trauer auch physisch, nicht zu psychisch bemerkbar gemacht hat!? Gerne per PN.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von BB0208

Bei mir war es so, dass ich eine Gebärmutterentzündung nach der Geburt bekam. Das war wahrscheinlich aufgrund dessen, dass bei der anschließenden Ausschabung an die stille Geburt kleine Reste der Plazenta übersehen wurden. Ich musste dann Hormontabletten zum Auslösen einer starken Blutung nehmen und mit dieser wurde zum Glück alles hinausgeschwemmt, ohne dass ich eine weitere Ausschabung brauchte. Meine Hormone spielten danach jedoch verrückt. Ich habe leider sowieso eine Hormonstörung, aufgrund dieser ich einen sehr unregelmäßigen Zyklus habe und oft keinen Eisprung. Aber nach der stillen Geburt hatte ich überhaupt keine Eisprünge mehr. Zu meinem Folgekind schwanger wurde ich dann nur mit einer Hormontherapie. Diese hat mir geholfen wieder Regelmäßigkeit in das Durcheinander zu bringen und damit hat es auch nicht lange gedauert bis ich zu meinem zweiten Sohn schwanger wurde. Ich weiß nicht, ob du das damit gemeint hast, und ich weiß auch nicht, ob das wirklich aufgrund des Ereignisses war oder ob ich es sowieso bekommen hätte. Denn nach dieser Geburt von meinem lebendigen Sohn sind die Hormonprobleme noch immer dieselben geblieben. Da ich jetzt aber nicht mehr schwanger werden wollte, weiß ich nicht, ob ich es so werden würde. Auf jeden Fall hat mein FA schon gemeint, dass ich bei einer weiteren erwünschten Schwangerschaft höchstwahrscheinlich wieder eine Hormontherapie brauchen werde. Liebe Grüße, Dani


fabiansmama

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Antwort auf Beitrag von BB0208

Hallo, erstmal mein aufrichtiges Beileid! Das ist wohl das schlimmste, was Eltern widerfahren kann.... Trauer ist ja irgendwie auch Stress und Stress kann definitiv krank machen! Mein Vater ist schwer krank, wird das Jahr 2016 nicht überleben. Davon wissen wir seit sechs Wochen. Und seitdem geben sich die Krankheiten bei mir und meinen Kindern die Klinke in die Hand. Erkältungen, Bronchitis, Asthma Anfälle etc. Dazu dauerhafte Rückenschmerzen und Kopfschmerzen durch Verspannungen, weil man einfach die ganze Zeit total angespannt ist und nicht zur Ruhe kommt. Also ja, ich denke, Trauer kann krank machen, in unterschiedlichster Weise. Stille Grüße


fsw

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Antwort auf Beitrag von fabiansmama

Mein aufrichtiges Beileid!Fabiansmama hat es sehr gut beschrieben.Hier ist es genauso.Durch schwere Krankheit meines Bruders stehe ich auch im ,,Dauerstress",der Körper reagiert da wirklich.Es kommen Krankheitsbilder,die man nie oder jahrelang nicht hatte.Die Haut ist so ein Beispiel,Asthma oder Rückenschmerzen um Beispiel.Ich schicke dir ganz viel Kraft!


nejumi

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Antwort auf Beitrag von BB0208

ja, mein ganzer Körper schmerzte regelrecht. Angefangen von den Schmerzen in der Brust (Herzschmerzen) bis hin zu Rückenschmerzen wegen der verkrampften Haltung. Damals bekam ich sogar-ausnahmsweise, wie vom Arzt betont wurde- Massagen verschrieben. Physisch ging es mir erst nach ner Kur besser. Die Psyche braucht aber länger...


Keksraupe

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Antwort auf Beitrag von BB0208

ich hatte (nach einer OP ja normal) - Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Unterleibsschmerzen die Unterleibsschmerzen hielten fast 4 Wochen an (ähnliches gefühl wie wenn man seine Periode hat oder eben wie nach einer Geburt). Jetzt habe ich (ich vermute psychosomatisch) wieder Migräneattacken die 3-5 tage anhalten, Rückenschmerzen und es geht mir einfach nicht gut. ich bin erschöpft. dazu komt halt, dass am 30.12. der 13. Todestages meines ersten Kindes war, sodass sich da die Trauer geballt zurück gemeldet hat (letzte FG war 28.10. letzten Jahres). Ich fühle mich einfach nur erschlagen derzeit, und Uni schaft es nicht, mich abzulenken.