Herbstlilie
Hallo ihr Lieben!
Ich weiß gerade gar nicht so richtig, was ich denken soll und muss mal Luft rauslassen. Falls jemand Erfahrungen gemacht, bitte immer gern her damit.
Bei mir ist folgende Situation:
Am 8.10. hatte ich meinen ersten Transfer überhaupt und diesen mit Kryozellen, da der Frischtransfer aufgrund eines gebrochenen Fußes nicht stattfinden konnte.
In der folgenden Woche hatte ich zum normalem Zeitpunkt Blutungen, für mich normalstark bis stark und ich würde auch sagen mit kleinen Gewebsstückchen drin.
Ohne Hoffnung dann am 22.10. Bluttest gemacht. Ergebnis am nächsten war: fraglich negativ. Es gab einen HCG-Wert von 11,6.
Gestern am 29.10. erneut einen Bluttest gemacht.
Das Erhebnis heute lautet: weiterhin fraglich.
Der Wert ist zwar auf 52,7 gestiegen, aber das ist scheinbar zu wenig.
Jetzt darf ich eine weitere Woche warten, bevor endlich ein Ultraschall gemacht wird und der dritte Bluttest dann.
Gestern meinte eine Schwester, es könnte bei einem steigenden Wert auch eine Eileiterschwangerschaft vorliegen. Dauert das wirklich solange, bis dann kontrolliert wird? Oder ist der Wert dafür wieder zu hoch und ich kann mir doch Hoffnung machen?
Ich weiß echt nicht, was ich denken soll und wie ich die nächste Woche angehen kann, um entspannt zu bleiben und nicht nervös meine Kreise zu drehen...
Genau aus diesem Grund hat meine KinderwunschKlinik nie konkrete Werte verraten, auch nicht auf Nachfrage. Ansonsten ist das ein sehr vernünftiges vorgehen: Bluttest eins, eine Woche später Bluttest zwei, noch eine Woche später Ultraschall. Denn dann hast du Gewissheit: wenn ein Herzchen schlägt, ist alles gut. Wenn kein Herzchen schlägt, dann hat es leider in diesem Versuch nicht klappen sollen. Beschleunigen kann man da nichts. Man könnte vielleicht unter Umständen etwas früher eine Fruchthöhle in der Gebärmutter finden. Damit könnte man eine Eileiterschwangerschaft ausschließen. EileiterSchwangerschaften (oder generell Schwangerschaften außerhalb der Gebärmutter) sind insgesamt jedoch selten und so früh auch nicht gefährlich (außer falls du plötzlich starke Schmerzen bekommen solltest). Ich war auch längere Zeit in KinderwunschBehandlung und weiß noch gut, wie nervenaufreibend diese Zeit ist. Am besten ging es mir, als ich parallel eine sehr wichtige Prüfung machte. Ich hatte einfach kaum Zeit über die Behandlung, mögliche Symptome,… nachzudenken. In dieser Zeit hatte ich einen Transfer, der leider nicht erfolgreich war. Und einen, der schließlich zur Schwangerschaft geführt hat. Jetzt bin ich in SSW 30 und alle Rückschritte, Zweifel und Mühen sind vergessen. In irgendeiner Form hatte die Einnistung auf jeden Fall bei dir geklappt, sonst wäre der HCG-Wert nicht gestiegen. Und das ist erst einmal eine gute Nachricht! Falls es dieses Mal nicht geklappt haben sollte, dann ganz bestimmt beim nächsten Mal. Viel Glück! 🍀
Liebe Pinguina,
ich finde deinen Beitrag (bzw. überhaupt deine Beiträge) sehr gut und zugewandt.
Lediglich hierzu habe ich leider eine Korrektur, die Herbstlilie nach reichlich drei Wochen hoffentlich nicht mehr betreffen wird, aber vielleicht für andere relevant sein könnte: "... Man könnte vielleicht unter Umständen etwas früher eine Fruchthöhle in der Gebärmutter finden. Damit könnte man eine Eileiterschwangerschaft ausschließen..."
Ich wurde von einer in dem Gebiet sehr versierten Fachärztin engmaschig mit Verdacht auf Eileiterschwangerschaft untersucht. Trotz laut Ultraschall sehr wahrscheinlicher Fruchthöhle in der Gebärmutter. Am Ende war es tatsächlich eine Fruchthöhle (sog. Abortivei), der Verdacht auf Eileiterschwangerschaft war nach der Absaugung (und Inaugenscheinnahme der Zellen, die eindeutig Schwangerschaftsgewebe waren) schwächer. Vom Tisch war der Verdacht auf Eileiterschwangerschaft aber erst, als der HCG-Wert zwei Tage nach OP deutlich gesunken war und auch in den Wochen danach weiter sank. Somit weiß ich leider sicher, dass eine Fruchthöhle in der Gebärmutter (laut Ultraschall) leider keine Eileiterschwangerschaft ausschließt. Auch, wenn das natürlich schön und entlastend wäre.
Liebe Grüße
Mefanne
Liebe Herbstlilie, wie ist es dir denn in der Zwischenzeit ergangen, falls du berichten magst? Ich hoffe für dich auf einen positiven Ausgang.