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Hodenbiopsie

Hodenbiopsie

Angelique14

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Hallo... Sonst bin ich nur immer Stille Mitleserin. Nun zur unserer Geschichte. Seit knapp 2 Jahren besteht bei uns der Kinderwunsch.irgendwie wurden alle um uns herum Schwager nur bei uns klappte dies nicht. Ich ließ mich denn untersuchen bei meinen Frauenarzt und Ergebnisse waren alle I.o. Er riet uns denn ein Spermiogramm zu machen. Ergebnis Azoospermie kein Sperma im Ejakulat. Für uns brach die Welt zusammen. Wir bekamen die Überweisung zum Adrologen. Nach 2 Untersuchungen riet er uns zu Hodenbiopsie das sich auch über ein Jahr heraus zog. Am OP Tag meinte er zu uns ja was soll ich Ihnen sagen es sieht schlecht aus. 8 Tage später der Befund es wurden Proben gefunden, er möchte dies noch mal sicher gehen und lässt sie Untersuchen. 14 Tage später der Anruf ja es tut uns Leid aber ich kann leider nichts mehr für sie machen. Für uns brach die Welt erneut zusammen. Hat jemand eventuell die selben Erfahrungen


Amron79

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Antwort auf Beitrag von Angelique14

Hallo Du, das tut mir sehr leid für euch Uns wurde vor der Tese gesagt, dass die Chancen 50 zu 50 stehen und wir hatten wirklich Glück und es konnten 7 Proben wirklich guter Qualität gewonnen werden. Unser Ziel haben wir bisher aber leider auch noch nicht erreicht. Kommt für euch denn eine Samenspende im Frage? Sicher muss man eine solche Diagnose erstmal sacken lassen. Aber vielleicht wäre das eine Option...


Eisvogel12

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Antwort auf Beitrag von Angelique14

Huhu, Ich kann dich absolut verstehen, wir waren in der selben Situation. Mein Mann hat eine TESE gemacht, nachdem 0 Spermien im Ejakulat gefunden worden sind. Chancen standen 50:50. Nach der TESE die erfreuliche Nachricht, dass sie 6 Proben entnehmen konnten. Nach der Aufbereitung in der Kiwu Klinik dann der Schock, keine der im TESE Material gefundenen Spermien bewegen sich...selbst nach spezieller Aufbereitung, nach der die "faulen" Spermien normalerweise anfangen zu schwimmen...nichts. Die Biologin in der Klinik hat damals zu uns gesagt , frieren sie dennoch ein und versuchen sie es. Es gleicht zwar einem Wunder aber vielleicht bewegen sie sich nach dem auftauen. Unser Arzt riet uns direkt Spendersamen mit hinzu zu nehmen aber mit dem Gedanken konnten wir uns noch nicht richtig anfreunden. Also stimulierte ich für die 1. icsi und entgegen aller Erwartungen haben meine Eizellen sich tatsächlich mit dem Sperma meines Mannes befruchten lassen. Denn es war tatsächlich so, dass sie vereinzelt nach dem auftauen begonnen haben sich zu bewegen. Leider hatte ich in der 5. SSW eine Fehlgeburt. Bei unserer 2. ICSI konnte aber wieder eine Befruchtung statt finden. Leider auch wieder MA in der 5.SSW. Wobei wir jetzt rausgegangen haben, dass es vermutlich an meinen viel zu hohen Killerzellen in der Gebärmutter liegt. Nun starten wir bald den 3. Versuch und hoffen, dass das kleine Wunder bleibt. Lass dir die Hoffnung nicht nehmen und vor allen Dingen-glaube an Wunder, es gibt sie wirklich:)


Angelique14

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Antwort auf Beitrag von Eisvogel12

Der Arzt riet mein meinem Mann auch gleich zu Spendersamen, er besitzt auch eine Spenderbank. Das restliche Hoden gewebe wurden vernichtet. Die OP ist auch nicht so gut verlaufen. Obwohl keine Auffälligkeiten waren hat er doppelte Nakose und Schmerzmittel bekommen. Er hatte starke Schmerzen im Bauchbereich wo die nakose zuende ging. Wir müssten Lange sitzen bis man uns nachhause schickte. Am Abend fing es an zu bluten. Nächsten Tag Kontroll Termin bei uns in der Praxis da bei uns keiner so ne OP macht müssten wir knapp 130 Kilometer fahren. Nach 10 tage sollte er wieder arbeiten was für mich nicht verständlich war, er wurde nochmals eine Woche krank geschrieben. 1 Tag auf Arbeit und zack unten die OP Wunde aufgegangen. Nun wieder 2 Wochen krank. Jedenfalls so wie es der Zufall bringt arbeite ich im Gesundheitswesen und muss ne bahalndlungspflege bei der Schwester von unseren Urologe machen. Sie meinte das ist alles komisch und wir sollten uns nochmal in einer Kiwu vorstellen. Man ist irgendwie alleine mit dieser Situation und mein Mann redet nicht so wirklich darüber


klaudi1402

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Antwort auf Beitrag von Angelique14

Hallo Angelique! Ich kann dich sehr gut verstehen da ich vor zwei Jahren in der selben Situation war. Wir haben die selbe Diagnose bekommen - Azoospermie. Meinem Mann wurde sogar von einer Tese abgeraten. Die Chancen auf Erfolg waren sehr gering dafür aber das Risiko der Nebenwirkungen viel zu hoch. Mein Mann hat sich gegen die OP entschieden. Da unser Kinderwunsch immer noch sehr stark war haben wir uns für eine künstliche Befruchtung mit Samenspende entschieden. Wir haben eine ICSI machen lassen. Ich wurde mittlerweile 37 und wollte keine Zeit mehr für IUIs 'verlieren'. Es hat direkt beim ersten Versuch geklappt und ich würde schwanger. Unsere Tochter ist jetzt fünf Wochen alt und ist unser größtes Glück. Ich kann mein Glück immer noch kaum fassen. Mein Mann liebt sie genauso wie ich und ist der beste Vater der Welt. Die Samenspende war die beste Entscheidung die wir je getroffen haben und wir würden es immer wieder tun.


Astarte

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Hallo liebe Angelique! Erstmal: Schade, das tut mir sehr leid. Haben eine ähnliche Geschichte mit vorerst guten Ausgang (Spermien sind mit Tese entnommen, wir warten mit der ICSI). Es kommt wohl sehr drauf an, wie gut der operierende Arzt ist. Im Zweifel kann man es wohl noch bei jemand anderem machen lassen. Samenspende/Adoption bleibt ansonsten der letzte Ausweg. Lass den Kopf nicht hängen. Ihr seid nicht allein!


Lizzlie

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Das hört sich ehrlich gesagt ziemlich merkwürdig an. Ihr habt erst 8 Tage später den Befund erhalten? Und 14 Tage später dann das er nichts mehr machen kann? Wir haben direkt nach der Biopsie Bescheid bekommen, die Proben werden ja gleich behandelt. Wir wollten die Diagnose damals nicht wahr haben, und hatten uns für eine zweite Biopsie in Hamburg entschieden.


Angelique14

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Antwort auf Beitrag von Lizzlie

Also wie gesagt nach der Biopsie keine Hoffnung er meinte sieht schlecht aus.sie mussten an beiden ran. (schlimm fande ich das ich im Warteraum sahs, er auf mich zukam und die neben mir das mit bekommen haben, wusste garnicht ob ich heulen sollte)die schauten mich an weil ihnen es ja nicht anders erging also mit hodenbiopsie waren gleich die nächsten. 8Tage später die erfreundene Nachricht es wurden Proben gefunden wir waren so voller Hoffnung und dann 14 Tage später per Anruf nee also doch nichts. Er könnte nichts weiter für uns tun außer halt spendersamen. Das Telefonat ging wenn es hoch kommt maximal 2 min. So wirklich erklärt hat er meinen Mann auch nichts außer ich kann ihnen spendersamen anbieten. Der Befund war schneller im Haus wie alles andere und natürlich die Rechnungen müssten alles selber zahlen. Naja und wie gesagt er ist immer noch krankgeschrieben und ich mach die wundversorgung.


Lizzlie

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Antwort auf Beitrag von Angelique14

So aus der Ferne kommt es mir fast so vor als würde der nur drauf aus sein, seine Spender Samen zu verkaufen. Bei uns liefen beide Biopsien anders ab. Zumal ja eigentlich , falls was gefunden wird das sofort eingefroren wird? Mein Mann hatte ca 3-4 Tage einen geschwollenen Hoden und danach wurde es rapide besser, Tag für Tag. Nach einer Woche ging es ihm wieder gut. Wo habt ihr das machen lassen? Und holt euch noch mal eine zweite Meinung rein. Wie sind denn seine Laborwerte ?


Angelique14

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Antwort auf Beitrag von Lizzlie

Laut den Arzt waren die Laborwerte alle inordnung, es gäbe keine Auffälligkeiten. Na wie gesagt er hat heute noch zutun damit da ja die eine Seite schlecht zusammen wachsen tut. Waren in Berlin beim adrologen gewesen. Nach der OP meinte er es sieht schlecht aus, dann 8 Tage später es wurden Proben gefunden (wir wollen Hoffnung) er meinte er müssen eine Probe noch mal untersuchen lassen und dann wie gesagt 14 Tage später der Anruf. Er meinte er schicke uns die Papier zu. Donnerstag Anruf Freitag karlfreitag und Samstag papiere schon im Briefkasten. Ja also ich denke mein Mann ist erstmal glücklich wenn unten alles zu ist und danach werden wir dies noch mal in einer Kiwu untersuchen lassen.


Katsuyani

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Hallo Angelique, bei meinem Mann muss auch eine Tese gemacht werden und dafür müssen wir ebenfalls nach Berlin, da wir in der Nähe wohnen. Nachdem, was du so erzählst, befürchte ich ja fast, dass wir zum gleichen Andrologen müssen, da uns gesagt wurde, dass nur der eine die Behälter für Transport und die Kryo hat. Ward ihr beim Dr. Andreeßen? Lieben Gruß


Fency

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Antwort auf Beitrag von Angelique14

Wurden die Hormonwerte deines Freundes ermittelt? FSH, LH und Testosteron? Das wäre wichtig, um evtl. eine Vorhersage machen zu können, ob im Hoden grundsätzlich Spermien vorhanden sind. Es gibt im Wesentlichen 2 Möglichkeiten: 1. Im Hoden werden keine Spermien produziert, deshalb sind auch im Ejakulat keine vorhanden Mögliche Ursachen: Mumps mit Hodenentzündung, Hodenhochstand. 2. Im Hoden werden Spermien produziert, jedoch kommen sie nicht im Ejakulat an, weil entweder die Samenwege verstopft sind, oder weil eine Fehlleitung stattfindet (z.B. in die Blase). Mögliche Ursachen: Mystische Fibrose, angeborene Fehlbildungen. Selbst im Falle von Möglichkeit 1 kann es sein, dass bei einer Hodenbiopsie Spermien im Hoden gefunden werden. Diese Spermien werden dann eingefroren und können für eine spätere ICSI (künstliche Befruchtung) verwendet werden. Die Aussichten bei Möglichkeit 2 sind laut Literatur etwas besser. Es gibt Fälle, in denen keine Ursache für die Azoospermie gefunden werden kann. All das wird euch im Kiwu-Zentrum erklärt. Wir gehören auch zu den Menschen, die eine TESE haben durchführen lassen. Wenn du also Fragen hast, kannst du dich jederzeit an mich wenden. Nicht aufgeben, noch gibt es Chancen!


Tibata

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Antwort auf Beitrag von Angelique14

Bei meinem Mann musste auch eine TESE gemacht werden. Da wenigstens einige wenige Spermien im SG vorher waren, meinte der Doc, die Chancen stünden nicht schlecht, dass sie mehr finden und so war es dann auch. Wir haben Proben für ca. 6 Versuche und waren heilfroh. Die KK hat davon übrigens gar nichts übernommen. Die OP an sich hat mein Mann allerdings nicht so entspannt überstanden, wie es bei den meisten der Fall ist. Bei unter 1% der Patienten kann es zu Einblutungen kommen im Anschluss und so war es bei meinem Mann. Wir sind mitten in der Nacht danach ins KH, da es zu massiven inneren Einblutungen kam (trotz sofortigen Kühlens und ruhig Verhaltens) bis in die Hüften und Bauchraum. Es sah echt dramatisch aus, obwohl er kaum Schmerzen hatte. Mein Mann musste drei Tage zur Beobachtung im KH bleiben, war dann noch zwei Wochen zu Hause und kühlen. Einmal musste er die Narben nochmal aufmachen und Blut abfließen lassen. Ich schreibe das nicht, um dir Angst zu machen, sondern nur im dir zu sagen, dass es so etwas geben kann und fürchterlich aussieht, aber wohl nicht wirklich gefährlich ist. Wir wären froh gewesen, wenn uns vorher jemand informiert hätte, dass es zu so etwas kommen kann. So haben wir uns natürlich fürchterlich erschrocken. Wir waren nur froh, dass der Doc etwas gefunden hat, ansonsten wär das natürlich nochmal psychisch eins oben drauf gewesen. Ich wünsch euch auf jeden Fall die normale Variante des Verlaufs und dass viele gute Proben gefunden werden können! Viel Glück!


Angelique14

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Antwort auf Beitrag von Tibata

Huhu, ja bei meinen Mann wurde ja wie gesagt eine Hodenbiopsie durchgeführt. Gleich nach dieser OP hatte er so ne Schmerzen im Bauchraum gehabt das ich dachte er wird gleich ins Krankenhaus eingeliefert. Er lag danach noch Stunden und wurde mit Schmerzmittel zugepumpt. Gleich nach dieser OP kam die Nachricht es sehe sehr schlecht aus. Am Abend nach der OP Blutungen und Schmerzen. Am nächsten Tag dürften wir zu unseren Urologe wegen Verbandswechsel. Er hatte solche Schmerzen. Ja wieder neue Schmerz Medikation bekommen. 8 Tage später fuhren wir wieder zum Adrologen zum Fäden ziehen und zur Auswertung . Die Freundige Nachricht es wurden beide Seiten Proben gefunden. Aber er möchte dies noch mal untersuchen. Ok dachten wir. Es zog sich 14 Tage hin, in der Zeit sollte mein Mann auch wieder arbeiten gehen. Gesagt getan am ersten Tag auf Arbeit ist im gleich die Naht gerissen. Dann kam der Anruf bei meinen Mann(ich selber war gerade Arbeiten) kurz und knapp ja die 2 Proben waren nichts und die restlichen hätte er entsorgt. Er könnte uns Fremdsperma anbieten. Mein Mann war so geschockt und wusste nicht was er sagen sollte. Nun stehen wir immer noch vor ein Rätsel. Für uns beide nicht einfach. Der pathologische Befund mit das was gefunden wurde und der vom Adrologen das nichts da ist. Auf unsere Fragen bekommen wir auch nicht wirklich ne Antwort außer wo nichts ist ist halt nicht. Die Hodenbiopsie hat lange gedauert bis alles abgeheilt war. Manchmal hat er immer noch Schmerzen bei den Narben. Schlimm finde ich das man genauso schlau ist wie vorher.