Elternforum Kinderwunschbehandlung

"harmlose?" Flüssigkeit im Eileiter entfernen/ Noch ein letzter Versuch?

"harmlose?" Flüssigkeit im Eileiter entfernen/ Noch ein letzter Versuch?

sylve87

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Hallo liebes Forum, Ich werde dieses Jahr 37 Jahre alt und habe eine wichtige Frage bzgl. meinem eventuell zukünftigen letzten IVF-Versuch... Leider gingen die von der Krankenkasse zur Hälfte übernommenen Versuche nicht gut und ich bekam immer pünktlich meine Periode(Heute das 4. negative Resultat ) , die Ärztin sprach auch schon einmal von hormoneller Abstoßung, zusätzlich konnten leider immer nur sehr wenige Eizellen entnommen und befruchtet werden aufgrund meines sehr, sehr niedrigen Müller-Hormons. Bei einer Bauchspiegelung(2021) wurde festgestellt dass beide Eileitern blockiert sind und das obwohl ich bereits 2 x schwanger war(ohne IVF)....beim ersten mal 2012 bis zur 8. Woche, mit Ausschabung, 2. Mal(2021) Abgang 4./5. Woche. Deshalb habe ich auch den Vorschlag abgelehnt gleich beide Eileitern zu entnehmen.2023 war ich in einer anderen Klinik, diese meinte nun dass in einem der Eileitern eine Flüssigkeit zu sehen wäre(vielleicht noch die leuchtflüssigkeit von der Untersuchung von 2 Jahren zuvor?). Leider habe ich noch immer große Bedenken denn auch die Ärztin sagte zu Beginn meiner Behandlung im neuen Institut noch dass es eine Einnistung eigentlich nicht beinflusst ob die Eileitern noch da sind oder nicht, da in mehrfachen Abstrichen und Blutuntersuchungen nichts toxisches oder bedenkliches festgestellt werden konnte. Mittlerweile möchte sie aber falls es zu einem weiteren Versuch kommt, lieber zuvor den Eileiter mit der Flüssigkeit entfernen oder zumindest die Flüssigkeit mit Hilfe eines Schnittes entlassen (was den Eileiter natürlich letztenendes auch zerstört). Es geht ja immerhin um ein Körperteil und ich frage mich auch ob mein Körper überhaupt auf der betreffenden Seite dann überhaupt noch Eizellen produzieren kann, es werden ja aktuell schon so unterdurchschnittlich wenige. Meine Frage wäre ob hier vielleicht jemand schon Erfahrungen in die Richtung hat und mir vielleicht Tipps/Ratschläge/Motivation geben könnte? Die Entwicklung ist leider sehr, sehr ernüchternd, was auf mich auch ziemlich traurig und erdrückend wirkt. Ein Versuch auf eigene Kosten würde min. 4000 € kosten...könnte ein erneuter Versuch wirklich etwas bewirken oder sollte ich mich lieber mit diesem Schicksal abfinden lernen? Hoffe hier die eine oder andere Antwort oder zumindest etwas Konversation zu finden, vielleicht sogar identische Erfahrungen? Mit Dank im voraus und ganz lieben Grüßen


Rosebut

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Antwort auf Beitrag von sylve87

Du kannst dich bei einer Schwangerschaftsberatung melden, die können bei solchen Entscheidungen auch helfen. Wenn du bisher keine Kinder wolltest, macht es dir vielleicht nichts aus, ohne zu leben. Aber das kannst am Ende nur du selbst beantworten. Wenn du doch unbedingt Kinder möchtest, solltest du dich eben darauf einstellen, dass du viele Versuche und viel Geld dafür brauchen wirst und es auch dann keine Garantie gibt.


sylve87

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Antwort auf Beitrag von Rosebut

Hallo Rosebut & vielen Dank für deine Antwort, ich wusste gar nicht dass die Schwangerschaftsberatung schon bereits bei Kinderwunsch weiterhelfen kann ich wünsche mir schon Kinder seit ich selbst eines war, deswegen würde ich es sehr gerne noch einmal versuchen, bin mir eben nur sehr unsicher wegen der OP... und ob diese wirklich zu einem besseren Resultat führen könnte oder ich am Ende meine Chancen sogar verschlechtern könnte... Denn immerhin kam es 2 x  zur zwar erfolglosen, dennoch Schwangerschaft(ohne künstliche Befruchtung) und die Flüssigkeit im Eileiter wurde auch zunächst als ungefährlich eingestuft.... Danke dir auf jeden Fall für deinen Rat.


Rosebut

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Antwort auf Beitrag von sylve87

Einen Versuch ist es sicherlich wert! Das ganze mit der künstlichen Befruchtung ist wirklich eine krasse Erfahrung... Wir haben übrigens auch 20.000€ insgesamt gezahlt. Und das, obwohl die Krankenkasse die Hälfte übernommen hat. Jedenfalls haben mir die Gespräche in der Beratung geholfen. Nach 5 icsis und 4 Kryoversuchen erwarten wir jetzt aber zum Glück unser Wunder. Das habe ich echt nicht mehr kommen sehen... Hast du dich schon nach finanzieller Förderung durchs Land erkundigt? Gibt es aber nicht in jedem Bundesland. Darf ich fragen, warum du so spät erst Behandlungen machst, wenn du schon immer Kinder wolltest? Ich will dir aber nicht zu Nahe treten.


sylve87

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Antwort auf Beitrag von Rosebut

Hallo Rosebut, Danke für deine Tipps bzgl. der Förderung. Wie gesagt war ich 2012 sogar gleich bei unserem ersten Versuch schwanger geworden, was sehr dramatisch endete mit einer Auschabung und riskanter Blutspende(nicht zu 100% kompatibel) weil ich nahezu die Hälfte meines Körpereigenen Blutes verlor... Danach folgte erst mal eine Pause. 2015 meldete der Vermieter Eigenbedarf und wir mussten umziehen, obwohl Spätjahr 2015 die Mutter meines Mannes verstarb, beschlossen wir 2016 es weiter zu versuchen. Ende 2017 starb auch meine Mutter nach dem sie das 2. x ins Koma viel.... . 2019 starb der Vater meines Mannes an Krebs. Wir lasen wir davon dass man sich nach 2 Jahren erfolglosen Versuchen in einer KiWu-Klinik vorstellen sollte, dort wurde es zunächst nur mit hormonellen Unterstützung versucht, was auch durch die Pandemie sehr schleppend lief...Juli 2020 starb auch mein Vater an einer Lungenembolie....Meine Epilepsie verschlimmerte sich und ich hatte regelmäßige Grand-Mal-Anfälle.  Anfang 2021 war ein "Windei" da. Mitte 2021 kam es zur Spiegelung und Diagnose der Eileiter(Blockade/ohne Sichtung der Flüssigkeit) und der erste Versuch der künstlichen Befruchtung ging leider schief. Nach erfolgreicher Reha Anfang 2022 und Berufs sowie Medi-Umstellung kann ich seither wieder Anfallsfreiheit genießen. Seit 2023 in einer anderen Kiwu. Hoffe sehr ich konnte etwas ersichtlich machen wieso wir nicht ganz an einem Strang durchziehen konnten aber wieso fragst du? Ist es denn wirklich so sehr spät? Ich weiß selbstverständlich dass ich nicht mehr die jüngste bin aber rein vom Alter her hatten mir die Ärzte eigentlich ganz gute Hoffnung gemacht....


Rosebut

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Antwort auf Beitrag von sylve87

Oh Mann, das ist echt schon eine lange Reise und es hätte ja mehrfach fast geklappt :( Tut mir leid, fühl dich gedrückt! Das Alter ist natürlich nicht alles, aber der AMH Wert ist natürlich schon entscheidend. Andererseits muss man sich vielleicht nur darauf einstellen, dass es eben mehrere Behandlungen werden... Weißt du, wie hoch dein AMH Wert genau ist? Ich frage sowas nur, weil ich das Ganze besser verstehen will. Bei den meisten Frauen nimmt die Fruchtbarkeit ab 32 rapide ab und irgendwie wissen die meisten das nicht. Ich mache mir schon arg Sorgen, weil ich jetzt mit 32 erst mein zweites Kind bekomme. Ich will eigentlich 4... Aber gut, man muss am Ende dankbar sein für das, was man hat. Wir haben nahezu 2 Jahre am Stück icsis gemacht, nach ein paar Monaten Diagnostik. Irgendwie bin ich wohl auch noch dabei, das zu verarbeiten... Hätte mein Partner nicht geerbt, hätten wir uns die Behandlungen sowieso nicht leisten können. Den Gedanken finde ich irgendwie krass... Es wäre einfach nicht gegangen, wir hätten uns das im Leben nicht leisten können. Das Schicksal hängt manchmal wirklich am seidenen Faden. Womit stimulierst du eigentlich? Ich habe mit Pergoveris zb bessere Erfahrung als mit Puregon. Und ich habe ja viel Erfahrung xD


Maharene

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Antwort auf Beitrag von sylve87

Ob du das nochmal machst ist eine Entscheidung die nur du treffen kannst Schaffst du die emotionale Belastung noch mal und auch die körperliche Kannst du mit einem negativen Ergebnis erneut umgehen Anders herum kannst du damit leben es nicht noch mal Versuch zu haben Ich weis das ist schwer ich hab es auch 10 Jahre und zig versuche probiert. Wurde neu deinen bluttest denn auch auf Blutgerinnungsstörungen getestet? Das kann auch häufig ein Grund für sehr frühe Abgänge sein Aber mal was positives Bei seobstzahlern kannst du entscheiden was und wie nicht die Krankenkasse Heist wenn du lieber ne icsi mit allen Eizellen willst evtl sogar mit cryo für spätere versuche ist es so Unser selbstzahlervwrsuch hat sich nur deshalb geklappt Die Ärzte meinten eine icsi wäre überflüssig sähe alles so gut aus Am Ende hat es nur eine Eizelle geschafft eine aus den icsis Ich drück dir die Daumen für was auch immer du dich entscheidest


sylve87

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Antwort auf Beitrag von Maharene

Hallo Maharene & dir auch vielen lieben Dank für deine Antwort... Ich glaube im Grunde genommen schon, dass ich besser ein negatives Resultat hätte als mich immer zu fragen, was wäre wenn? Mein größtes Problem habe ich leider mit dieser ominösen Flüssigkeit im Eileiter, denn zur Schwangerschaft kam es schon mal leider beide male erfolglos & bei der mickrigen Anzahl an Eizellen die mein Körper hergibt, hab ich natürlich sehr Angst meine Chancen noch mal zu verschlimmern, grade wo es eine so teure Behandlung ist. Aber es baut mich schon sehr auf zu hören dass es bei dir nach so langer Zeit doch geklappt hat und stimmt mich auch etwas positiver also nochmals vielen lieben Dank dafür und auch Glückwünsche dass dein Wunsch nach 10 Jahren doch noch in Erfüllung ging


PuBaMa23

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Antwort auf Beitrag von sylve87

Hallo Sylve, habe dir eine PN geschrieben, da sie etwas länger ausfällt. Jedenfalls war ich mal in einer Klinik die so gut wie möglich erhaltend operiert und ggf sogar nur eine Teilentnahme des Eileiters vornimmt.