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Zu „blöd“ um schwanger zu werden?

Zu „blöd“ um schwanger zu werden?

Tilda89

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Ihr Lieben, Vorab kurz zur Vorgeschichte - beide Mitte 3, Ich endometriose, wurde vor 2 Jahren operiert, danach war alles super. Zyklus schwankt immer zwischen 27 und 29 Tagen, also auch alles gut. Anfang mai einen SSW Test, den ich damals als negativ gewertet habe, im Nachhinein aber denke dass er positiv war. Abfotografiert nach 2-3 Minuten. Nun zur Frage bzw meinen Gedanken. Wie schafft man es, den Kopf auszuschalten? Wie schafft man es, sich nicht ständig zu stressen? Den vergangenen Zyklus dachte ich, es könnte geklappt haben. Hatte 1 Woche vor einsetzen der Periode immer mal wieder ein Ziehen, ganz leichte bräunliche kurze Blutungen. Und dann kam sie doch noch. Absolut niederschmetternd. Ich nehme Fembibion, habe aber gerade wieder gelesen dass folio Phase 1 am besten sein soll. Trinke immer mal wieder Frauenmanteltee. Verzichte fast ausnahmslos auf Alkohol und habe meinen Kaffeekonsum auf maximal 2 Tassen normal und 2 Tassen entkoffeinierter eingeschränkt. Ende September habe ich wieder einen FA Termin. Sie sagte im Juni falls es bis Herbst nicht natürlich klappt (wir versuchen es seit März, also jetzt aktuell 6. ÜZ) würde sie mich gerne in eine KiWu Klinik überweisen, einfach mal zur allgemeinen Abklärung…. Mache auch schön brav Ovus, die meist um den 13./14. ZT positiv sind. Ich hänge mal ein Bild des SSW Tests von mai an, den hatte ich an ES + 11 gemacht. Ich weiß dass es „rum“ ist, aber mir ist erst Wochen später beim Durchsehen der Bilder aufgefallen, dass da ja wohl doch was ist…. Wie schafft ihr es positiv zu blieben?

Bild zu Zu „blöd“ um schwanger zu werden? - Kinderwunsch - was tun, um schwanger zu werden?

FräuleinMond

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Antwort auf Beitrag von Tilda89

Versuch mal NFP. Also in erster Linie deine Basaltemperatur messen. Das hilft ungemein, weil du relativ schnell und genauer als mit Ovus deinen Eisprung bestimmen kannst. Ich hab das tatsächlich relativ lange gemacht, allerdings zur Verhütung. Als wir dann schwanger werden wollten hat es sofort geklappt. Muss natürlich nicht sein, aber du lernst deinen Zyklus wahnsinnig gut und vorallem genau kennen. Sollte es also bis Herbst nicht geklappt haben,kannst du sowohl deinem Gyn als auch der KiWu Klink schon mal Daten aus deinem Zyklus geben. Vielleicht ist deine zweite Zyklushälfte doch kürzer oder ähnliches. Ich drücke die Daumen.


Mijou

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Antwort auf Beitrag von Tilda89

Huhu, der Test vom Mai ist negativ, ich würde das abhaken. Hauchzarte Schattenlinien haben absolut keine Bedeutung. Ich selbst habe auch Endometriose. Sie ist leider nicht heilbar und kommt auch nach operativer Entfernung wieder. Denn man kann nicht alle unsichtbaren, miskroskopisch kleinen Herde bei so einer Laparoskopie entfernen, die blöde Endo wächst also nach. Ein Jahr nach der OP hat man meist noch gute Chancen auf eine Schwangerschaft, aber mit der Zeit werden sie wieder schlechter. Man muss deshalb übrigens keine Beschwerden haben. Die Endometriose stört einfach schon durch ihr Vorhandensein die Biochemie in Eileitern und Gebärmutterschleimhaut und verhindert manchmal dadurch die Einnistung. Ich selbst musste mich mehrmals deswegen operieren lassen und bin immer im ersten Jahr nach der Bauchspiegelung schwanger geworden. Gespürt habe ich die Endo nie, sie war eher ein Zufallsbefund, als ich wegen einer Zyste operiert wurde. Wegen der Endo und weil du bereits Mitte 30 bist, würde ich tatsächlich im Herbst oder Winter mal in der Kiwu-Praxis vorsprechen. Beim Erstgespräch wird eh nur beraten und noch nichts entschieden. Das Gemeine ist halt, dass die Fruchtbarkeit mit 35 schon deutlich absinkt. Jedes halbe Jahr zählt, und reines Warten hilft oft nicht mehr weiter, sondern frustriert nur und kostet unnötig Zeit. Hinzu kommt, dass manche Paare nicht nur eine einzige Sache haben, die nicht passt (Endometriose). Sondern dass es daneben auch noch weitere Probleme gibt, z. B. beim Mann (in 51 Prozent der Fälle liegt es an ihm, in ca. 40 Prozent der Fälle an beiden). Bei mir wurden auch noch ein paar weitere Dinge korrigiert und operiert (Progesteronmangel, Myome). Die offizielle Empfehlung von Fachleuten ist, dass man es ab Mitte 30 nur noch maximal 6 Monate so probiert und sich dann helfen lässt. Wenn du noch etwas Zeit brauchst, dann warte halt noch ein wenig länger als bis Herbst. Aber nicht zu lange, gell. Ich selbst habe beim zweiten Kind zu lange gewartet und hatte dann mega Glück, dass es mit 38 überhaupt nochmal geklappt hat. LG


Tilda89

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Antwort auf Beitrag von Mijou

Vielen lieben Dank erst mal für die Antworten. Ja, das haben sie mir vor zwei Jahren im Krankenhaus auch gesagt. Das ist direkt nach dem Eingriff am besten wäre es zu versuchen. Nun ist diese aber wie gesagt schon zwei Jahre her und ich kann mich nicht schon wieder operieren lassen, da ich zwischenzeitlich schon zwei Leistenbruch OPs hatte. Das würde wieder Fehlzeiten auf der Arbeit bedeuten. Eine schwierige Situation leider. Meine Frauenärztin riet mir es bis Herbst du versuchen, danach würde sie mich in eine Kinderwunsch Praxis schicken, um dort mal zu schauen, ob die Eileiter überhaupt durchlässig sind. Danach würden wir alles weitere besprechen. Tatsächlich habe ich aber auch mit dem Gedanken gespielt, mich früher oder später noch mal operieren zu lassen und so auch bei der OP die Eileiterdurchlässigkeit zu prüfen. Myome habe ich übrigens auch. Einige wurden entfernt und ein etwas größeres, vor zwei Jahren circa 3 cm. Groß wurde auf der Gebärmutter gelassen. Da traut sich der Arzt nicht ran im Falle einer Schwangerschaft, dass die Narbe reißen könnte. Darf ich fragen, wie es bei deiner letzten Schwangerschaft geklappt hat? Und nochmals danke für die Antworten man macht sich ja doch immer einen Kopf, wieso ist bei einem nicht klappt. Plötzlich sind alle Freundinnen um einen herumschwanger und auch in Geschäften oder in der Stadt sieht man plötzlich nur noch Schwangere. Alles Liebe