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Wissenwertes über eine Unterfunktion der Schilddrüse

Wissenwertes über eine Unterfunktion der Schilddrüse

Angelbab

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So möchte nun auch mal was wissenwertes beitragen!! Das Krankheitsbild der Schilddrüsenunterfunktion wird auch Hypothyreose genannt. Eine Unterfunktion der Schilddrüse ist eine mangelhafte Versorgung der Schilddrüsenhormone Triiodthyronin und Thyroxin. Vor allem ältere Menschen und Frauen leiden unter einer trägen Schilddrüsen. Die Schilddrüsenunterfunktion entsteht entweder sehr langwierig im Rahmen einer Entzündung der Schilddrüse oder entwickelt sich nach einer Jodbehandlung oder Kropfoperation. Da der Übergang von einer geringen bzw. unkritischen Unterfunktion der Schilddrüse zu einer schweren Hypothyreose meist fließend ist, fallen den Patienten die im Zusammenhang mit der Krankheit einhergehenden Beschwerden meist nicht auf, bzw. werden nicht als bedrohlich wahrgenommen. Schilddrüsenunterfunktion Therapie Die für die Erkrankung verantwortlichen fehlenden Schilddrüsenhormone müssen meist lebenslang durch entsprechende Tabletten substituiert werden. Die Dosen müssen individuelle angepasst und im Laufe der Zeit gesteigert werden. Die Therapie wird in der Regel wird mit lediglich 25 Mikrogramm angefangen und dann über einen Zeitraum von ca. acht Wochen bis zehn Wochen eingenommen. Die Steigerung der Dosierungen ist notwendig, da die positiven Auswirkungen erst mit einer eintsprechenden Zeitverzögerung eintreten. Nach weiteren acht Wochen erfolgt eine Kontrolle der Schilddrüsenwerte. Die Dosis wird so lange angepasst bis der normale Stand der Schilddrüse wieder hergestellt ist. Die Patienten sollten Ihre Blutwerte regelmäßig kontrollieren lassen. Eine Sonographie kann zusätzliche für den Krankheitsverlauf wichtige Informationen liefern. Symptome Schilddrüsenunterfunktionen beginnen oft schleichend und werden meist spät erkannt, da erst ein starker Schilddrüsenhormonmangel Symptome verursacht. Vor allem bei Kindern und jungen Frauen verläuft die Schilddrüsenunterfunktion häufig untypisch. Typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind: Leistungsminderung Antriebsschwäche Müdigkeit Schilddrüsenunterfunktionen beginnen oft schleichend und werden meist spät erkannt, da erst ein starker Schilddrüsenhormonmangel Symptome verursacht. Vor allem bei Kindern und jungen Frauen verläuft die Schilddrüsenunterfunktion häufig untypisch. Bei Kindern kann das einzige Merkmal eine Wachstumsstörung oder eine verspätet einsetzende Pubertät sein. Bei jungen Frauen hingegen können Zyklusstörungen oder Unfruchtbarkeit als Symptome auftreten. Weg der Schilddrüsenhormone zu den Zielzellen Bei Bedarf des Körpers gibt die Schilddrüse die Hormone T3 und T4 ins Blut ab. Mit Hilfe des Blutstroms gelangen die beiden Hormone zu ihren Zielzellen, die im gesamten Körper verteilt sind. An den Zielzellen befinden sich „Andockstellen“ so genannte Rezeptoren, an diese können die Schilddrüsenhormone andocken. Wirkung der Schilddrüsenhormone T3 und T4 im Körper Nervensystem: erhöhen die Erregbarkeit der Nervenzellen Muskeln: erhöhen den Eiweißverbrauch der Muskeln erhöhen die Energiegewinnung der Muskeln erhöhen die Anspannungs- und Entspannungsgeschwindigkeit Knochen: haben Einfluss auf die Knochenaufbauenden und Knochenabbauenden Zellen Herz: erhöhen die Zahl der Herzschläge erhöhen die Menge Blut die durch das Herz gepumpt wird erhöhen den Blutdruck bewirken dass der Herzmuskeln empfindlicher wird, für einen Stoff der das Herz anregt schneller zu schlagen erweitern die Gefäße Leber: erhöhen die körpereigene Produktion von Zucker steigern den Abbau von Stärke zu Zucker erhöhen die Fettverbrennung in Fettzellen und in der Leber erhöhen die Produktion von Blutfetten Temperatur: erhöhen die Körpertemperatur erhöhen den Grundumsatz Darm: steigern die Darmaktivität Embryo: fördern das Wachstum fördern die Entwicklung, v.a. von Gehirn und Rückenmark Sonstiges: fördern den Umsatz von Calcium und Phosphat im Körper fördern den Stoffwechsel von Zucker, Fett und Bindegewebe regen die Schweiß- und Talgdrüsenproduktion an Auswirkungen einer Schilddrüsenunterfunktion auf Haut, Haare und Stimme trockene, schuppend, juckend, teigig, kühle Haut brüchige Nägel Ödeme der Augenlieder so genannte Myxödeme (der Unterschied zu andern Ödemen ist, dass sich durch Eindrücken mit dem Finger keine Dellen verursachen lassen. Oft entstehen diese Ödeme zuerst an der Vorderseite des Schienbeins) strohiges Haar Haarausfall raue Stimme durch Stimmbandödeme Kropfbildung Auswirkung einer Schilddrüsenunterfunktion auf die Muskeln Muskelverspannungen Muskelschmerzen Auswirkung einer Schilddrüsenunterfunktion auf das Herz und den Kreislauf Schwindel niedriger Blutdruck langsamer Herzschlag Herzvergrößerung langsamerer Pulsschlag körperliche Schwäche Herzbeutelerguss Auswirkung einer Schilddrüsenunterfunktion auf den Magen-Darm-Trakt Verstopfung Blähungen Völlegefühl Übelkeit Bauschmerzen Auswirkung einer Schilddrüsenunterfunktion auf die Psyche und das Nervensystem depressive Stimmungen Gereiztheit, das Gefühl überfordert zu sein Ängstlichkeit bis hin zu Panikattacken Konzentrationsstörungen Gedächtnisstörungen (vor allem bei älteren Menschen) Auswirkung einer Schilddrüsenunterfunktion auf die Sexualität und Sexualhormone Unfruchtbarkeit bei Frauen Zyklusstörungen sexuelle Antriebsarmut Erektionsstörungen Auswirkung einer Schilddrüsenunterfunktion auf die Entwicklung von Kindern erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt Entwicklungsstörungen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) des ungeborenen Kindes verlangsamte Herzschlag viel Schlaf Neugeborenengelbsucht Störung der geistigen Entwicklung vermindertes Größenwachstum verspätetes Einsetzen der Pubertät Falls Ihr Fragen habt, immer her damit!! Hab jetzt ein LieblingsThema !!