Mitglied inaktiv
Hallo, hab vorher hier gelesen (was mich total verunsichert hat) das wenn man am Tag des ES GV hat das eine ganz geringe Chance ist das man ss wird. Stimmt das??? Mein FA sagt nämlich das man am ES Tag ebenfalls sehr fruchtbar ist. Und das man 12-24 Std. nach dem ES problemlos ss werden kann??? Was soll ich jetzt davon halten?? Hilfe! LG Sylvie
also ich kenne das so, dass man am tag des es sehr fruchtbar ist und dass man nach möglichkeit an dem tag gv machen sollte. so kenne ich das und meine fa hat mich auch so beraten, was anderes habe ich bis jetzt nicht gehört.
Hallo, neuesten Erkenntnissen nach ist es besser, wenn die Samenfäden schon im Eileiter auf das Eichen warten. Um sicher zu gehen, sagt man daher in den fruchtbaren Tagen alle 2 Tage GV haben. Sex am Tag des ES - natürlich ist die Chance da, aber man weiß nciht genau wie lange es dauert, bis die Samenfäden im Eileiter angekommen sind und meist kann man auch so genau den ES nicht bestimmen. Z.B. wenn du Frühs deinen ES hast und abends erst Sex, dann dauert es eben noch bis die "Schwimmerchen" dort ankommen wo sie hinsollen, und dann könnte es evtl. zu spät sein. Die IUI z.B. wird auch immer vor dem ES durchgeführt! LG Biene30 mit Anton Paul (14 Monate)
Meinst du die 33%? Das ist sehr fruchtbar. Hoeher ist die Wahrscheinlichkeit nie, schwanger zu werden. LG Berit
Ich habe auch gehört und gelesen, dass der Verkehr am Tage des ES zu spät sein könnte. Die Samenfäden müssen erst eine Kapazitation durchmachen, d.h. der Kopf ändert seine Struktur bzw. Zusammensetzung, um kräftig genug zu sein und die Eihaut durchstoßen zu können. Dieser Prozess dauert ca. 12 Stunden. Hoffe, Dir geholfen zu haben. Gruß Anke
Kapazitation nennt man den biochemischen und physiologischen "Reifungs-" bzw. Umbauprozess, den eine Samenzelle in der Regel im weiblichen Genitaltrakt durchläuft, und der sie befähigt, in eine Eizelle einzudringen und diese zu befruchten. Während der Kapazitation werden die Proteine auf der Oberfläche der Spermien verändert, umverteilt oder entfernt und die Spermien erlangen eine hyperaktive Beweglichkeit. Die Kapazitation erfolgt nach der Ejakulation des Samens in den weiblichen Genitaltrakt. Zervixsekret hilft bei der Kapazitation Während der fruchtbaren Tage ist das Zervixsekret im Genitaltrakt der Frau hierfür optimal zusammengesetzt und an den Reifungsprozessen der Samenzellen beteiligt. Nach dem Samenerguss des Mannes wandern die Spermien durch den Gebärmutterhalsschleim und die Gebärmutter bis in die Eileiter. Die Anzahl der Spermien verringert sich von durchschnittlich etwa 200 Millionen auf etwa 600 Samenzellen. Mit Hilfe des Zervixsekretes werden Proteine von der Oberflächenmembran der Spermien entfernt. Besonders im Bereich des sogenannten Kopfes finden diverse biochemische Umbauvorgänge statt, die zu einer Befruchtung notwendig sind und ohne die eine Samenzelle eine Eizelle nicht befruchten könnte. Untersuchungen haben festgestellt, dass Östrogene die Kapazitation eher stimulieren während Progesteron sie eher hemmt. Ohne Kapazitation keine Befruchtung Ohne, dass diese Kapazitation stattgefunden hat - also unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr, oder wenn der Zervixschleim (Zervixsekret) nicht optimal zusammengesetzt ist - kann eine Samenzelle die Eihaut nicht durchdringen. Kapazitation und hormonelle Kontrazeption Einige Ovulationshemmer (Antibabypillen) verhindern die Ovulation (den Eisprung) und verändern die Gebärmutterschleimhaut, so dass eine Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert wird, sie verändern die Zusammensetzung des Sekretes im Muttermund und verhindern so die Kapazitation der Spermien. Je nach Zusammensetzung und Gehalt an Östrogenen und Gestagenen sind die verschiedenen konzeptions- bzw. nidationshemmenden Wirkungen unterschiedlich ausgeprägt. Kapazitation und In-vitro-Fertilisation Bei der In-vitro-Fertilisation muss die Kapazitation durch Blutplasma erfolgen. Die Kosten für Untersuchung und Aufbereitung einschließlich der Kapazitation des Spermas trägt im Falle einer IVF die gesetzliche Kasse des Ehemannes. Konsequenz für den "richtigen" Zeitpunkt Um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen, ist der optimale Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr in jedem Fall also mindestens 12 Stunden vor dem Eisprung.