Schwanger trotz Endometriose?

Ja ich hatte 3 OPs gehabt es hieß eigentlich keine möglichkeit, da es immer sehr schnell wieder kam. Dann wollte man künstliche Wechseljahre ausprobieren und ich habe die Pille abgesetzt. Zack ungeplant kam mein Sohn. Als ich davor wollte hatte es nicht geklappt. Aber alles möglich, nicht den Kopf hängen lassen. Bei zu großen Beschwerden hab keine Angst vor einer OP, es geht dir danach besser Nach meinem Sohn war ich 9 Jahre perfekt eingestellt mit der spirale. Keine Probleme wie zuvor keine Schmerzen keine höllischen blutungen. Jetzt nach ziehen und einigen Monaten ohne hormone kommen so langsam die alten Beschwerden zurück. Laut Arzt hoffen das es zeitnah klappt und in meinem Fall als Mittel der Wahl wieder die Spirale nach einem baby. Mir blieb damals auch keine andere Wahl mehr aufgrund von Thrombose fällt die Pille bei mir raus. Wenn es also paar Monate bei dir nicht klappt empfehle ich dir die bauchspiegelung Klar es geht niemals weg aber verschafft Linderung und ggf hilfe bei der Baby Planung. Nicht den Kopf hängen lassen.

Hallo, kurz vorab: Die Diagnose ist ja ausschließlich über eine Laparoskopie (Bauchspiegelung, minimal-invasive OP) möglich. Endometriose ist daher meist ein Zufallsbefund, wenn man sich wegen etwas anderem operieren lässt. Oder wenn man wegen Kinderwunsch eine diagnostische Bauchspiegelung machen lässt. Ob die Endometriose den Kinderwunsch stört, hängt vom Grad ab, aber auch von der Stelle, wo sie sich befindet. Bei mir wurde die Endometriose zufällig bei einer kleinen OP wegen Eierstockzysten entdeckt. Ich habe Grad I bis II. Ich bin damit einmal spontan schwanger geworden. Die beiden nächsten Male nur mit weiterer OP, bei der die Endometrioseherde entfernt wurden. Es hat jeweils im ersten Jahr nach den OPs geklappt (davor mehrere Jahre gar nicht). Eine Alternative zur OP, bzw. oft mit ihr kombiniert, ist natürlich die Hormonbehandlung, das hast Du vermutlich schon gelesen. Man unterdrückt das Östrogen und schickt eine Frau einige Monate in die künstlichen Wechseljahre, um die Herde zurückzudrängen. Das wirkt eine Zeitlang, dann kommen sie ebenfalls wieder. Eine naturheilkundliche Selbstbehandlung, falls Du auf so was hoffst, hat nur wenig Erfolg. Denn Endometriose ist im eigentlichen Sinn keine Krankheit. Es haben sich einfach Gebärmutterschleimhaut-Zellen im freien Bauchraum angesiedelt, wo sie nicht hingehören. Da sie normale Zellen und nicht gefährlich sind, aktivieren sie auch nicht das Immunsystem oder die Selbstheilungskräfte des Körpers. Fazit: Falls Du noch nicht operiert wurdest, vermute ich mal, Du hast bisher nur einen Verdacht auf Endometriose. Mit solchen Eigendiagnosen liegt man oft komplett daneben. Auch wer z. B. starke Regelschmerzen hat, hat deshalb nicht auch Endometriose. Wenn Du es bereits länger als 12 bis 18 Monate mit dem Schwangerwerden probierst, sollte der Sache auf den Grund gegangen werden. Auch Dein Partner muss sich dann untersuchen lassen. Viele Frauen wissen nicht: In der leichten Mehrzahl der Fälle liegt‘s am Mann, wenn es nicht klappen will. Wenn man ca. 1,5 Jahre nicht schwanger geworden ist, gibt es ein körperliches Hindernis - bei einem der Partner oder auch bei beiden. Länger warten oder selbst herumdoktern (habe ich auch probiert, um den weiteren OPs zu entgehen), hat dann in der Regel keinen Erfolg mehr, sondern kostet nur Nerven. Falls Ihr schon 12 Monate übt, steht Euch ab jetzt weitergehende Diagnostik zu, das zahlt die Krankenkasse. Man sollte sich hier von seinem Gyn auch nicht vertrösten lassen, sondern am Ball bleiben. LG