drjanitor
Hallo zusammen, meine Freundin und ich waren im letzten Jahr im Oktober schwanger. Leider ging unser Kind in der sechsten Woche ab. Neun Monate hatten wir auf diesen Moment hingefiebert und dann wurde er uns innerhalb weniger Wochen genommen. Es war der schlimmste Tag in meinem Leben, weil ich mich so sehr auf das Vaterwerden gefreut hatte. Jetzt, gute zwei Monate später, ist meine Freundin erneut schwanger :). Und ich bin unendlich dankbar. Aber in mir schwelt diese Angst, dass erneut etwas Schlimmes passiert. Ich merke, wie sich mein Magen verkrampft, wenn sie länger im Bad ist und ich bin schon furchtbar aufgeregt, wenn ich an die ersten Arztbesuche denke. Habt ihr eine ähnliche Situation erlebt? Wie seid ihr damit umgegangen?
Ja hier ich. Ich hatte im November 21 eine MA mit Ausschabung in der 11. Woche. Es war schrecklich für uns! Nachdem ich wieder schwanger war, war ich auch sehr ängstlich, vorallem weil ich zu Beginn noch Corona und Blutungen hatte. Nach der 12. Woche wurde es besser und ich konnte mich entspannen. Jetzt bin ich in der 34. Ssw und freue mich einfach nur auf unser Baby. Ich hatte meinen ersten FA-Termin absichtlich recht spät gelegt (9./10. Woche), damit man definitiv etwas über den Embryo sagen konnte. Bei der ersten Schwangerschaft war ich früh beim Arzt und danach war es immer ein auf und ab der Gefühle, das wollte ich dieses Mal nicht. Das wichtigste ist, dass ihr euch nicht von euren Sorgen beherrschen lasst, sondern positive Gedanken und freuen! Vertraut in euch und euer Baby! Die Ängste werden nie ganz verschwinden, aber es wird besser Alles gute euch
Hi Kaddi90, vielen lieben Dank fürs Hoffnung machen! Ich denke auch, dass bei mir bald die Freude überwiegen wird!
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur erneuten Schwangerschaft! Ich bin nach einer MA (missed abortion) mit Ausschabung im Juni letztes Jahr jetzt grade in der 19. Woche wieder schwanger. Mir und auch ganz sicher meinem Mann (dem vielleicht noch mehr als mir) ging es da genauso. Das ist auch völlig verständlich und nachvollziehbar, wenn man schon so eine Erfahrung hinter sich hat. Bei jedem kleinen Ziepen und Zwicken hat sich mein Mann gleich furchtbare Sorgen gemacht und war vor jedem Termin ganz unruhig und nervös. Du bist also nicht allein! In der 10. SSW hatte ich dann einmal Blutungen. Ich war natürlich etwas beunruhigt, hab mir aber nicht so ganz große Sorgen gemacht, weil ich sehen konnte, dass es nur brauner Ausfluss, also altes Blut und kein frisches Blut ist und es war auch nicht so viel. Mein Mann macht sich natürlich keine Vorstellung, er weiß ja nicht wie es zb aussieht wenn ich periodenstark Blute. Er hörte nur "Blutung" und war schon halb am durchdrehen. Wir sind dann auch direkt zum Arzt und siehe da, es war alles in Ordnung. Es wurde vermutet, dass es von der Plazenta kam, die sich in der Zeit endgültig mit dem Körper verbindet und da alles gut durchblutet und etwas empfindlich ist, kann es dann schon mal auch zu Blutungen kommen. Was uns geholfen hat waren auf jeden Fall in der Anfangszeit regelmäßige Checkups. Ich war alle 2 Wochen beim Arzt, 4 Wochen Wartezeit dazwischen waren mir persönlich viel zu lange. Ein Checkup kann zwar nichts verhindern, aber es hat uns beruhigt zumindest da zu sehen, dass alles in Ordnung ist. Und es wurde wirklich besser mit der Zeit. Als die kritische Zeit der ersten 12 Wochen rum waren und dann auch der Checkup von der Hebamme in der 14. SSW und der nächste Checkup beim Arzt in der 16. SSW gut verlief, wurden wir immer ruhiger. Jetzt haben wir uns sogar "getraut" bis zum nächsten Termin in der 20. SSW zu warten und zwischen durch nicht zum Arzt zu gehen. Ich kann dir also sagen, dass es auf jeden Fall mit der Zeit ein bisschen einfacher wird, auch wenn die Sorgen wahrscheinlich nie ganz weggehen. Ich denke uns hat es gejo viel darüber zu sprechen und ich hab meinem Mann auch immer vieles erklärt, auch körperliche und medizinische Zusammenhänge, damit er es verstehen kann und sich dann weniger Sorgen macht. Ich wünsche euch alles Gute und drücke die Daumen, dass jetzt alles gut verläuft und ihr die erste Zeit schnell rumbekommt. Es wird leichter!
Es tut mir leid, dass ihr diese Erfahrung machen musstet.
Aucv ich habe das erlebt in der 11. SSW.
Und ja, es tut verdammt weh!
ABER: Dass eine Schwangerschaft endet, hat in diesem frühen Stadium meist einen wichtigen Grund: Das Kind wäre nicht lebensfähig!
Und ich bin mir sicher, kein Elternteil der Welt wünscht seinem Kind, ein Leben lang im Rollstuhl, an Maschinen oder sonst was gekettet zu sein, geschweige denn ein qualvolles Leben, falls überhaupt möglich!
Dieser Gedanke mag vllt brutal klingen, aber es ist der einzige Grund, der hilft darüber hinweg zu kommen.
Von daher sieh es von der anderen Seite: Eurem ungeborenen Kind wurde Frieden geschenkt. Es ist nicht gesund gewesen und hätte keine Chance auf ein normales Leben gehabt.
Sicher hättet ihr es genau so geliebt, wie jedes andere Kind, dass eures wäre auch.
Aber Liebe hin oder her: es würde nichts an der Tatsache ändern.
Schieb deine Angst beiseite! Vertraue darauf, dass die Natur alles dafür tut, euch ein GESUNDES Kind zu schenken! Und unterstütze deine Freundin mit positiver Energie. Denn alles nach hinten schauen, hat nich niemanden aus einem Loch geholt.
Schaut nach vorne. Zu zweit!
Und selbst im Falle dessen, dass auch dieses Kind nicht bleibt, können ihr jetzt in diesem Moment eh nichts dran ändern.
Also verbringt die Zeit damit es zu genießen.
Denn wiederholen könnt ihr diese Schwangerschaft nicht. Und am Ende habt ihr 9 Monate mit Angst verbracht, statt mit Freude auf das was kommt.
Alles Gute
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