Mitglied inaktiv
Ich habe einen süssen Jungen von 26 Mt. Ich wünsche mir sehr gerne ein weiteres Kind, und ich finde alters-abstands-mässig wäre jetzt langsam der richtige Zeitpunkt dafür. Mein Problem ist nur, dass sich mein Mann partout weigert, weil er das Gefühl hat, nicht alles auf die Rolle zu kriegen. Desweitern hatten wir vor 4 Jahren ein baby, welches leider mit 10 Mt. verstorben ist, da es dringend eine neue Leber benötigt hätte. Ihre Krankheit war aber Schicksal, keine Vererbung oder so etwas - aber man ist natürlich in Gedanken sehr vorbelastet. Wie habt Ihr Eure Männer "rumgekriegt" ? Langsam beeinflusst mein Kiwu unser Leben und ich habe das Gefühl mir läuft die Zeit davon. Vielen Dank fürs "Zuhören"
Hallo Karin! Das mit Eurem verstorbenen Kind ist natürlich sehr tragisch, vielleicht hat Dein Mann daran einfach noch zu knabbern. Grundsätzlich ist es aber auch bei uns ähnlich: wir haben einen gesunden Sohn von mittlerweile 3 Jahren und damit ist mein Mann eigentlich schon vollauf zufrieden - obwohl früher unser beider Idealvorstellung immer zwei Kinder waren. Er meint einfach, er ist mit Florian so glücklich, daß er sich nicht vorstellen kann, auch für ein zweites Kind diese Liebe zu empfinden - wobei mir viele Väter bestätigt haben, daß sie diese Bedenken auch hatten, diese aber wie weggeblasen waren, als das zweite Kind erstmal da war. Bei mir wiederum hat sich der Wunsch nach einem zweiten Kind im letzten Jahr immer stärker ausgeprägt - vielleicht auch deshalb, weil Florian ja mittlerweile absolut kein Baby mehr ist. Aber ein zweites Kind gegen den Willen meines Mannes wollte ich natürlich auch nicht! Deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als mit ihm über meine Wünsche zu sprechen und andererseits auch seine zu respektieren und ihm Zeit zu lassen (so richtig vehement GEGEN ein zweites Kind war er ja nie - aber hatte einfach auch nicht das Bedürfnis DAFÜR). Jedenfalls haben wir uns vor gut 5 Monaten geeinigt, daß ich die Pille absetze und nun schaun wir mal, was so passiert... was meinen Mann letztlich überzeugt hat, war die Tatsache, daß der Altersunterschied zu Florian sonst wohl doch zu groß würde (schließlich weiß man ja nicht, wann es klappt) und auch, daß Flori ein Geschwisterchen sicher gut täte - denn er ist auf beiden Seiten der einzige Enkel und wird es auch bleiben, wenn wir nicht für "Nachschub" sorgen, da wir beide keine gebährfähigen Geschwister haben :-) Das ist natürlich nicht sonderlich gut, weil Florian nach Strich und Faden verwöhnt wird und wir deshalb schon immer im Clinch mit meinen Eltern liegen - aber das ist wieder ein anderes Thema. Jedenfalls wäre es sicher einfacher, wenn die Großeltern ihre Aufmerksamkeit auf zwei Kinder aufteilen müßten... Naja, wie gesagt, nun gucken wir halt mal, was passiert. Aber ich finde es ganz, ganz wichtig, daß Du Deinem Mann Zeit läßt und Ihr Eure Argumente Pro und Contra miteinander diskutiert. Du schreibst, Du hast das Gefühl, Dir läuft die Zeit davon - wie alt bist Du denn, wenn ich fragen darf? Und was den Altersunterschied zu Deinem Sohn angeht - setz Dich da nicht unter Druck, denn einen idealen Unterschied gibt es sicher nicht und alles hat seine Vor- und Nachteile. Schau, unser Flo ist jetzt im Kindergarten. Da könnte ich mir schon in der Schwangerschaft wieder etwas mehr Zeit für mich nehmen, als das sonst möglich wäre. Und wenn das Baby dann erstmal da ist, erst recht. Schlimm finde ich z. B., wenn das Baby auf die Welt kommt und kurz drauf der Große in den Kindergarten kommt - da muß er sich ja abgeschoben fühlen, oder? Besser ist es sicher, wenn er im KiGa schon voll "etabliert" ist - für alle Beteiligten. Alles Gute wünscht Dir Susanne