pommes92
Hallo ihr Lieben, ich muss mir mal einiges von der Seele schreiben. Mein Kinderwunsch besteht schon seit 3 Jahren. Mein Partner war lange noch nicht so weit, wegen Studium und Jobwechsel haben wir noch gewartet und jetzt geht es „eigentlich“ bald los. So weit, so gut. Ich hab aber das Gefühl, mich total verrückt zu machen. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denke.. Da ich ein bisschen im Untergewicht bin, mache ich mir Sorgen, dass es lange nicht klappen könnte, meine FÄ hat mich da ein bisschen beruhigt. Jede Schwangerschaftsverkündung im Umfeld macht mich wahnsinnig! Ich freue mich so für jede einzelne, die schwanger ist und gleichzeitig dreh ich fast durch und könnte jedes Mal anfangen zu heulen! Ich kann die Zeit so gar nicht mehr genießen, sondern würde am liebsten einfach sofort loslegen! Wie habt ihr die Zeit trotzdem gut rumgebracht oder ist jemand in der selben Situation? Ich fühle mich so schlecht deswegen und möchte mich nicht unnötig stressen, weil es sonst ja auch wieder länger dauern kann, bis es klappt, aber der Wunsch besteht nun einfach schon so lange! Freue mich auf einen Austausch mit euch :) Liebe Grüße, Pommes92
Hey 
Wir sind im 8. Übungszyklus und ich kann dir nur ans Herz legen dein Leben weiter zu leben wie es ist und das üben ohne Verhütung einfach zu genießen.
Ich hab mich die ersten Monate total bekloppt gemacht, hab viel viel viel interpretiert was nicht da war und tue ich auch manchmal immernoch. Bei jedem zipperlein fange ich an zu googlen. Es ist nervenaufreibend und auch frustriend zeitweise.. freu dich das ihr jetzt endlich loslegt und mach ansonsten alles wie immer 
viel Erfolg
Uff oje wenn das jetzt schon so anfängt.. ich drück dir wirklich die Daumen, dass du nicht lang warten musst! Gleichzeitig rate ich dir aber auch dringend, dir Dinge zu suchen, die dich ablenken können. Irgendwelche anderen Ziele im Leben, die nicht davon abhängen, ob du schwanger wirst und wann genau. Suuper super dringend dich gut um Beziehung und Freundschaften zu kümmern, Sport machen, für seelischen Ausgleich sorgen. Das schreib ich alles, weil ich es zu gut kenne. Bei uns hat es zwei Jahre gedauert von Verhütungsmittel absetzen bis schwanger, und am Ende haben wir eine ICSI gemacht (also in vitro). Und ich hab in der Zeit gefühlt unzählige Male den Verstand verloren. Meine Freundschaften und Beziehungen waren unglaublich wichtig für mich. Es ist wirklich leichter gesagt als getan, sich nicht "reinzusteigern" und "ganz entspannt" damit umzugehen, wenn es doch um so eine große Sache geht die unser Leben fundamental verändern wird. Es war/ist für mich wie verliebt zu sein, nur noch viel schlimmer, aber nicht zu wissen, ob was draus wird und wenn ja, wann. Und so blöd ist der Vergleich nicht, schließlich geht es um einen Menschen, der hoffentlich in dein Leben treten wird und mit dessen Schicksal deines untrennbar verbunden sein wird. Wie sollte ich mich denn da noch auf irgendetwas Anderes konzentrieren? Was kann DA noch mithalten? Ich bin zum Glück jetzt schon in der 27. SSW, und auch jetzt geht es mir immer wieder so, dass es schwer ist, mich noch auf die Arbeit zu konzentrieren da ich am liebsten den ganzen Tag nur daran arbeiten würde, alles fürs Baby vorzubereiten. Alles Liebe nochmal, Daumen sind gedrückt! Ah ja und noch ein Tipp: Teste bloß nicht zu früh, wenn ihr es dann probiert. Am besten mindestens 14 Tage nach dem Eisprung und auf jeden Fall erst, wenn du deutlich überfällig bist. Alles andere bringt dir nichts und macht dich nur irre im Kopf, weil du dann sowieso noch warten musst (wenn negativ kanns sein dass du zu früh getestet hast, wenn positiv kanns nur eine biochemische Schwangerschaft sein die gleich wieder abgeht.. einfach nicht zu früh testen sondern ablenken was das Zeug hält)
Bei mir kam der Kinderwunsch Ende 2020, da war der Zeitpunkt gefühlt aber noch nicht optimal, da ich noch eine andere Stelle wollte. Ende letzten Jahres habe ich dann die Stelle gewechselt und im Frühjahr dieses Jahr haben mein Partner und ich geheiratet, danach wollten wir den Kinderwunsch angehen. Hatten jetzt zwei Zyklen in denen es nicht funktioniert hat und müssen bis mindestens Januar, wenn nicht sogar noch länger warten. Mein Mann hat eine Entzündung die nicht weggeht und die Körperstelle wurde bestrahlt und die Strahlung kann die Chromosomen verändert und er soll 6 Monate keine Kinder zeugen. Im besten Fall muss er nicht nochmal bestrahlt werden, im Schlimmsten Fall muss er nochmal im Oktober und dann dauert es wieder 6 Monate. Eigentlich wollte ich den Kinderwunsch langsam und mit Spaß angehen, aber die verlorene Zeit macht mir zu schaffen. Damit es im Anschluss besser klappt habe ich jetzt mit Temperatur messen angefangen, um ein Gespür für meinen Eisprung zu bekommen. Schleimbeobachtung folgt als Nächstes. Aber irgendwie bin ich auch froh jetzt nicht schwanger zu sein, da mein Mann noch nicht fit ist, mein Vater schwerer krank und meine Mutter auch eher angeschlagen ist. Schwanger wäre ich da aktuell keine große Hilfe. Es ist mies, aber oft kommt alles so wie es kommen muss.
Also ich habe mich am Anfang eher entspannt dachte, wenn es klappt dann klappt es. Naja nach einem Jahr bin ich zum FA, alles in Ordnung auch beim Mann. Leider hat es bei uns 7 Jahre nicht geklappt, und wir mussten in die KiWu Klinik. Nach erfolglosen Versuchen wurde ich natürlich 2020 schwanger und habe 2021 meinen Sohn zur welt bekommen. In dieser Zeit ging es mir wircklich nicht gut und psychisch war ich echt am Boden. Rückblickend bin ich Froh so einen starken Mann an meiner Seite gehabt zu haben, den sonst wäre ich wahrscheinlich daran kaputt gegangen. Schwanger wurde ich übrigends in einem Monat wo wir umgezogen sind und ich im Dauerstress war. Die neue Wohnung war unser Neuanfang und ich hätte im Leben nicht in dem Monat damit gerechnet. Wünsche dir alles alles gute