Mitglied inaktiv
Hallo alle zusammen! Ich hab`einen furchtbaren Tag im Uniklinik hinter mir. Nachdem uns erstmal eröffnet wurde, daß uns wohl nichts anderes als eine ICSI übrig bleibt meinte die Ärztin ein Myom an meiner Gebärmutterschleimhaut entdeckt zu haben, war sich aber nicht sicher, daraufhin wurde ich zu einem "super"-US geschickt, da saß ich geschlagene zwei! Stunden, dann wurde ich etwas zwanzig Minuten von einem "reizenden", jungen Arzt untersucht, erstens tat es sauweh( und ich bin echt nicht wehleidig) und er war der Meinung, daß zwei Jahre Kinderwunsch ja "noch gar nichts seien",ha, ha, abegesehen davon könne er nicht erkennen ob es nun ein Myom sei, oder nicht, ich könne nächste Woche ja nochmal wiederkommen, ihm sei das ja egal, und wenn`s ein Myom sei, tja, dann stünde wohl `ne Bauchspiegelung an, `ne? Als ich nach vier Stunden endlich draußen war, hab`ich vor Wut erstmal fett geheult, und weil ich mich so klein, mies und hilflos gefühlt hab`, ich weiß nicht, manche Typen sollten einfach keine Ärzte werden, oder? Danke für`s Zuhören, jetzt geht`s schon etwas besser. Hat jemand von Euch auch schon mal Erfahrung mit solchen ARSCHLÖCHERN, `tschuldigung, gemacht? Liebe Grüße, Anne
Liebe Anne, klingt typisch nach Großhadern ! Solche Horrorstories habe ich dort auch schon erlebt, allerdings nicht auf dem Gebiet KIWU, da wäre Großhadern auch die letzte Klinik, wo ich hingehen würde. Tatsache ist, dass GH eben ein Uni-Klinikum ist und dort allein medizinische Aspekte zählen, dass die Patienten auch Menschen sind, scheinen die oft zu vergessen. Unterschiedliche Diagnosen von verschiedenen Ärzten, noch Halbe-Studis oder AIP-ler, die die wildesten Theorien aufstellen (die dann irgendwann vom Chefarzt widerlegt werden), endlose Warterei und ziemlich herzlose Behandlung kenn ich von dort auch. Wenn du cool bleibst und dir das alles nichts ausmacht, kannst du dort sicher eine Super Behandlung kriegen. Wenn du das nicht aushältst (ich halt´s nicht aus, das weiß ich) würde ich mir eine andere Adresse suchen. In München gibt´s mehrer Fertilitätszentren, wenn du die natürlich alle schon erfolglos abgeklappert hast, mußt du vielleicht in den sauren Apfel beißen und dir den nötigen Trost woanders holen, bei deinem Mann,hier, oder.... Auf jeden Fall halt ich dir die Daumen und wünsche dir viel Kraft und gute Nerven und natürlich einen schnellen Erfolg. Liebe Grüße
Liebe Anne, das ist ja wirklich haarsträubend wie die mit Dir umgegangen sind. Unglaublich! Ich kann gut verstehen, daß Dir die Tränen gekommen sind! Einfach traurig, daß manche Ärzte ihren Beruf so dermaßen verfehlt haben... Ich komme auch aus München und eines weiß ich seit Deinem Bericht sicher, ich werde mich schön fern von Großhadern halten. Also danke für Deine Schilderung und ich drück Dich ganz fest!!!! Petry
Hallo Anne, das klingt wirklich ziemlich mies, was Du erlebt hast! Ich war selbst in München in Behandlung (Insemin. & 2x ICSI- leider bisher vergeblich), allerdings in der Praxis Rjosk-Römmler-Lacher, Westendstraße 193-195 80686 München. Ich habe mich dort wirklich gut betreut gefühlt. Die Ärzte sind nett, die Anästhesistin ebenfalls.Auch wenn es hektisch zu geht, hat man trotzdem nicht das Gefühl, "nur abgefertigt" zu werden. Die Erklärungen der Ärzte sind teilweise etwas knapp, doch ich denke, dass es daran liegt, dass sie das eben tagtäglich machen, und daher für sie vieles selbstverständlich ist, was für uns noch gar nicht klar ist. Auf nachfragen bekommt man aber immer eine Antwort:-). Außerdem fangen Sie nicht gleich mit ICSI an, sondern versuchen erst noch andere Wege. Erst wenn das auch nicht zum "Erfolg" führt, ist dann die ICSI dran. Ich wünsche Dir alles Gute, viele Grüße TAN
Liebe Anne, leider gibt es solche Ärzte nicht nur an Unikliniken! Ich bin jahrelang zu einem FA gegangen der auch zu dieser reizenden Spezies von A... gehört. Der hatte wohl nur seine Geldbörse im Sinn. Man ging rein, rauf auf den Stuhl, kurz rumgefummelt, fertig. Dann kam der Abstrich unters Mikroskop und er fand immer Bakterien. Er hat mir Zäpfchen verschrieben und ich mußte dann 2 Wochen später nochmal kommen. Da waren die Bakterien dann immer weg obwohl ich die Zäpfchen nicht genommen habe!! Als ich dann die Pille immer schlechter vertragen haben wollte ich ein Beratungsgespräch zu alternativen Verhütungsmethoden. Dieses Gespräch dauerte 2 Minuten!!! Ich hab mich dann bei der Krankenkasse beschwert. Die meinten, da könne man nix machen und ich sollte mich bei der Ärztekammer beschweren, sehr witzig. Ich bin dann in meiner Verzweiflung zu Pro Familia gegangen (kann man von der Steuer absetzen). Das kann ich Dir nur empfehlen!! Die Ärztin hat sich sehr viel Zeit genommen und konnte mir eine wirklich sehr gute FÄ empfehlen. An Deiner Stelle würde ich auf jeden Fall nie mehr in dieses Krankenhaus gehen. Vergiß den Tag einfach und such Dir eine vernünftige Klinik!! Alles Liebe, Jac
:-)!
Aber Hallo... natürlich soll man so ein vorgehen (auch im Interesse weiterer Frauen) der Ärztekammer melden. Das ist gar nicht so schwer und der einzigste Weg einem bestimmten Arzt oder einer Klinik "ans Bein zu treten"! Ich habe bevor ich Hausfrau mit Kinderwunsch wurde bei der Ärztekammer gearbeitet und kann nur versichern, daß gerade solche Beschwerden sehr ernst genommen werden und bei Häufung auch eine Kontrolle dort ansteht. Auf jeden Fall soltest Du eine andere Klinik suchen. und lass den Kopf nicht hängen, die Welt ist "nicht immer" so schlecht wie´s auf den ersten Moment aussieht. Liebe Grüße!!!