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Glauben

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Hallo Im meinem doch zum Teil turbulenten Leben hat mir immer wieder der Glauben an Gott Halt und Zuversicht gegeben. Ich weiss, dass das für viele veraltet ist. Aber wer weiss, vielleicht hat ja doch jemand die gleichen Erfahrungen gemacht oder nimmt ihn wunder wie das bei mir war. Ich wünsche allen einen schönen und ev. (bei uns auf jeden Fall) verschneiten Tag. Doris


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Hallo Doris, ich bin seit langem hier stille leserin und als ich jetzt deinen beitrag las, musste ich darauf antworten. denn mir geht es wie dir, der glaube an gott hat mich in meiner bzw. unserer kinderwunschgeschichte immer wieder aufgerichtet. kurz zu mir - ich bin jetzt 10 jahre verheiratet, hatte 1993 eine fg und seit 1996 bin ich mutter von zwillingen nach 3-jähriger kiwu-behandlung. wir haben unsere zwillinge durch hormonbehandlung (fertinorm) und insemination bekommen. weitere behandlungen lehnten wir aus glaubensgründen ab. und ich wurde erst schwager als wir gesagt hatten: das ist der letzte versuch. seltsam? ein wunder? gottes geschenk?! ich bin dankbar für alles, was gott an mir und uns getan hat und so gott es will wird er dir über deine traurigkeit hinweg helfen und dir, wenn der richtige zeitpunkt gekommen ist, ein kind schenken. ich möchte auch gern ein weiteres kind, aber es will auch nicht klappen, aber ich weiß auch, dass ich keine behandlung mehr machen möchte. ich wünsche dir und deinem mann gottes segen und die nötige kraft für das, was da kommt und ein gesegnetes jahr 2001. alle liebe von antje.


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Hallo, Ihr! Da bin ich ja froh, dass ich nicht alleine bin! Manchmal ist es ja fast ein "outing", zu sagen, dass man an Gott glaubt, man wird blöd angeschaut oder nicht mehr für voll genommen. Außerdem wird dann gleich eine neue Meßlatte an einen angelegt, und dann heißt es, warum macht die das oder das, die ist doch Christ, das dürfen die doch nicht.... Deshalb bin ich meistens still und versuche, durch meinen Lebensstil ein gutes Vorbild zu sein. Mir hat es in der 15monatigen Wartezeit auf eine zweite Schwangerschaft (mit der Diagnose Eireifungsstörung) auch sehr geholfen, die Möglichkeit zu haben, meine Sorgen, Ängste und Tränen abgeben zu können und ich habe die Lektion bekommen, dass ich einfach vertrauen kann, dass Gott das tut, was am besten für mich ist. (Selbst wenn ich das in dem Moment als unangenehm empfinde.) Damals habe ich meinen Weg auch nicht verstanden, aber jetzt. Das ist manchmal, wie auf einen Berg zu steigen - die richtige Übersicht bekommt man erst, wenn man oben ist. Jedenfalls freue ich mich, dass auch noch andere hier so denken. Es ist schade, dass manche auf dieses Thema so aggressiv reagieren (z.B. beim Thema Taufe). Oft genügt schon eine schlechte Erfahrung aus der Kindheit, mit dem Pfarrer oder irgendwelchen Christen (die ja auch Fehler machen), um das Thema Glauben aus dem Leben zu streichen. Wie viele könnten Hilfe finden und Erleichterung mit dem Wissen, alles in Gottes Hände legen zu können. Ich hätte das früher auch nicht für möglich gehalten, aber wenn man erst mal sein Leben übergeben hat, dann verändert sich so viel zum positiven, es verändern sich Dinge, die so festgefahren schienen... Wirklich erstaunlich. Und sehr empfehlenswert! Liebe Grüße, Brita