Yolantha
Kopiere meine Antwort von unten hier nochmal ein, um ein so Grundsätzliches einmal klären zu helfen, da hier fast täglich von sehr frühem Testen zu lesen ist, das so früh - bei ES+7, 8, 9 oder gar noch früher - nicht zu einem positiven SST führen k a n n, auch nicht mit einem Frühtest. Leider lässt sich die Warte-, Hibbelzeit bis NMT nicht irgendwie abkürzen, aus unten genannten Gründen - Einnistung (Nidation, Implantation) - ist ein Frühtest erst a b ES+12/13 sinnvoll. Siehe dazu meine Antwort auf einen Beitrag unten: Ein Urin-SST kann bei ES+7 definitiv nicht positiv sein. Die Einnistung ist erst ca. 10 Tage nach Befruchtung abgeschlossen, selbst wenn dies ein, zwei Tage früher der Fall sein sollte, wird auch dann HCG erst in sehr geringer Menge produziert - zu wenig für die Frühtests mit 10 miU. Entscheidend ist also nicht der Beginn der Einnistung (ab ca. Tag 5 nach Befruchtung), sondern ab wann die Implantation abgeschlossen ist. Siehe unter Implantation, Nidation: "Gegen Ende der zweiten Woche ist der Keim vollständig von Endometrium umgeben" https://www.amboss.com/de/wissen/Von_der_Befruchtung_zur_Implantation/ https://www.fertility.com/ch-de/fruchtbarkeit/fruchtbarkeit/befruchtung-der-eizelle.html Früher erfolgte Einnistungen gehen überdies häufiger mit Fehlgeburten einher. "Grundsätzlich ist eine Einnistung nur während des "Implantationsfensters" (5.-10. Tag der Gelbkörperphase) möglich. Frühere Einnistungen verhindert die Gebärmutterschleimhaut zuverlässig, während verspätete Implantationen zwar möglich sind, aber zu einem großen Teil zu Fehlgeburten führen." https://www.ivf-nuernberg.de/kinderwunsch-forum/grundlagen/die-einnistung-des-embryos-implantation Auch diverse vermeintliche Schwangerschaftsanzeichen sind v o r NMT keine solchen, da der HCG-Wert bis ca. NMT noch so niedrig ist, dass er eben weder einen positiven Frühtest bringt noch Schwangerschaftssymptome verursachen kann. Was Frauen an Anzeichen wahrnehmen, ist - egal, ob sie schwanger sind oder nicht - durch das Progesteron in der zweiten Zyklushälfte ausgelöst. Diese Symptome sind nicht bei jeder Frau, auch nicht in jedem Zyklus gleich und auch nicht lebenslang bei ein- und derselben Frau die gleichen, sondern variieren, sind manchmal, auch über längere Zeit, auch Jahre, ganz weg, treten dann wieder auf. Es können immer neue hinzukommen, andere wegfallen. Und ja, leider ähnelt vieles davon auch einigen Schwangerschaftssymptomen, wie bspw. spannende oder empfindliche Brüste, Brustwarzen, häufiger Harndrang, veränderte Geruchswahrnehmung, Kopfschmerzen, gute oder schlechtere Haut, Übelkeit, Blähungen und etliches andere mehr. Aber es kommt durch das HCG ausgelöst erst ein, zwei Tage vor NMT, meistens aber erst n a c h NMT zu echten Schwangerschaftssymptomen - einige Frauen haben diese auch gar nicht oder erst noch viel später, ab 6., 7. oder 8. SSW. Hänge nochmal weitere Info dazu an: https://www.avawomen.com/avaworld/de/einnistungssymptome/ https://www.avawomen.com/avaworld/de/erste-anzeichen-einer-schwangerschaft-was-werde-ich-fuehlen-und-wann-werde-ich-es-fuehlen/?force=1 "Wir empfehlen, bis 12 Tage nach dem Eisprung zu warten, um einen Schwangerschaftstest durchzuführen." https://www.avawomen.com/avaworld/de/9-tage-nach-dem-eisprung/ Vielleicht hilft es, sich einfach jeden Zyklus zu sagen, dass man vor NMT letztlich einfach nichts wissen, auch nichts "spüren" k a n n, dass man einfach diese ca. zwei Wochen nach ES warten muss. Es ist einfach "Natur". Man kann es nicht erzwingen. Wenn man schwanger ist, wird man das ungefähr ab NMT, spätestens ein paar Tage später - bei regelmäßigem Zyklus, ohne hormonelle oder organische Probleme, zugrundeliegende Erkrankungen - mit einem normalen SST feststellen können oder aber man hat bis dahin seine Mens bekommen. Durch dieses ständige "Lauern auf Symptome" und das immer frühere Testen (vor ca. 10 Jahren gab es das in diesem Ausmaß noch nicht und noch früher auch noch keine solchen Frühtests) setzen Frauen sich m.E. selbst unter Stress, Druck, dies oft auch durch das extreme "Kontrollieren" des ES durch Ovus und den dann "gezielten" GV. Wenn nicht körperliche, gesundheitliche Hinderungsgründe vorliegen, wird es für alle Beteiligten ;) entspannter sein, einfach dann GV zu haben, wenn die Frau wirklich selbst Lust hat. Das ist zumeist genau dann der Fall, wenn sie in den hochfruchtbaren Tagen um den ES ist und dann auch den unentbehrlichen "fruchtbaren" ZS (Zervixsekret) hat, ohne das eine Befruchtung, Schwangerschaft ohnehin nicht zustandekommen kann. Es sagt sich alles so leicht, aber letztlich kann man die Natur nicht irgendwie "zwingen", nichts beschleunigen, jedenfalls nicht durch dieses intensive Kontrollieren, Takten und das so extrem frühe Testen. Und eigentlich ist das doch auch ganz gut so. Wichtig ist ein gesunder Lebensstil und guter Sex: wenn/wann man Lust darauf hat. :)
Hier noch ein bisschen Info zu Frühtests - die meisten scheiden eher "bescheiden" ab, um es mal vorsichtig zu formulieren. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-392017/zuverlaessigkeit-von-fruehschwangerschaftstests/
Für mich immer noch die Seite mit den besten Informationen zu nfp, auch bei Kiwu, zum Temperaturmessen, der Zyklusbeobachtung (auch ZS und Muttermund): https://www.mynfp.de/neu-hier
Vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag!
Danke. :) Freut mich, wenn jemand was damit anfangen kann. Vielen ist es sicher zu lang, zu viel oder sie wollen es gar nicht so genau wissen. Aber für die, die es vlt. trotzdem ein bisschen interessiert. :)
Das kann ich so nicht bestätigen!! Ich habe diesen Beitrag aus 2021 zufällig gesehen muss ihn unbedingt kommentieren, auch wenn er einige Zeit zurück liegt. Aber für den Fall, dass weitere Frauen ihn noch lesen war es mir wichtig. Deine Aussage und Quellen kann ich so nicht bestätigen. Ich habe nicht alles vollständig gelesen. Aber das brauchte ich auch nicht. Ich bin der beste Beweis, dass in der zweiten Zyklushälfte nicht alles nur mit Progesteron zu tun hat. Ich mache nun seit über 4 Jahren NFP (natürliche Familien Planung). Ich habe in den letzten Jahren meinen Körper bis ins kleinste Detail im Zyklus kennengelernt. Aufgrund von PCO kann ich nur schwer schwanger werden. Wir sind 2022 in die Kiwu-Klinik gegangen. Mein Eisprung wurde mittels HCG-Spritze ausgelöst. Mein Eisprung hat man zwei Tage später im Ultraschall gesehen. Also weiß genau wann ES war. Ich hatte am 5. Tag nach ES eine Einnistungsblutung (nur ein paar Tropfen). Ab Zyklustag 8 hatte ich Brustschmerzen und Unterleibschmerzen. Die Brustschmerzen waren nicht wie sonst in der zweiten Zyklushälfte dumpf/drückend sondern dieses mal ziehend/stechend. Auch bemerkte ich zu den normalen Unterleibziehen ein stechen im Scharmbein, das mir völlig neu war. Ab Zyklustag 11 habe ich das Gefühl gehabt eine Blasenentzündung zu bekommen, es brannte kurz leicht beim Wasserlassen und mein Unterleib brannte. Zusätzlich stellte sich eine urplötzliche Hungerattake, so nenne ich es, ein. Sprich nicht einfach nur vermehrt Hunger wie in der zweiten Zyklushälfte normal sondern von jetzt auf gleich musste ich was essen sonst wurde mir übel und es fühlte sich an als ob ich Stunden nichts gegessen hätte obwohl es vielleicht eine Stunde her war und das kam mehrfach am Tag. Das war so extrem definitiv neu und kannte ich nur von mir vorher wenn ich eine Grippe durchgemacht hatte und wieder auf dem Weg der Besserung war. Ich fühlte mich kränklich, mein Puls war schneller und ich fühlte mich als ob ich Fieber hätte, hatte aber keines. Zyklustag 12 kam dann Kreislaufbeschwerden hinzu, habe ich sonst auch nur wenn ich im Sommer zu wenig trinke. An Zyklustag 12 war der HCG-Test leicht positiv. Und Zyklustag 13 deutlich positiv. Ich hatte noch weitere Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Blähungen usw allerdings hatte ich diese tatsächlich jeden Zyklus. So jetzt mag man natürlich meinen war alles Zufall in dem Zyklus. Die Schwangerschaft endete leider früh (was keine Rolle spielt) aber ich bin nun erneut schwanger und das oben beschriebene habe ich die letzten Zyklen nicht gehabt und siehe da im Zyklus vor positivem Test genau das selbe Spiel. Diesesmal sogar ein/zwei Tage früher als letztes mal und die Übelkeit bzw Hungerattaken nochmal deutlicher und mehr Einnistungsblutung über 4 Tage lang. Diese mal wurde nicht ausgelöst und ich bin auf natürlichem Weg schwanger geworden. Beim letzten Mal dachte ich wäre das HCG im Blut für einen schnelleren Anstieg des HCG und dem frühen Test verantwortlich. Fehlanzeige denn ich habe dieses mal schon an Zyklustag 10 positiv Testen dürfen mit einem 10er Test. Die Aussage man könne vor NMT nichts merken und testen kann ich wiederlegen. Was ich dir zustimme ist, diese Beschwerden können natürlich auch so auftreten weil man krank wird, Progesteronmangel, Hormonelle Schwankungen etc. Das dies aber nicht auf eine Schwangerschaft zurück zuführen ist stimmt nicht! Bei mir war es zwei mal deutlich diese Beschwerden und nur bei den beiden Schwangerschaften. Ich muss dazu sagen um das natürlich herauszufinden muss man seinen Körper und jegliche Symptome und Schmerzen auseinanderhalten und unterscheiden können. Da ich ein sehr gutes Körpergefühl habe (merkt auch meine Ärztin bei Infektionen) muss ich deinen Beitrag ganz klar kritisieren (nicht böse gemeint :)).
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