Granberry
Hallo ihr Lieben!
Die Entscheidung werde ich wohl selber treffen müssen, aber vielleicht mag jemand seine Gedanke dazu schreiben.
Ein Kaiserschnitt war für mich immer die absolute Horrorvorstellung, etwas, dass ich nie erleben wollte. Manchmal kommts aber anders als geplant. Da sich mein Sohn während der Geburt gedreht hat und dann noch aus dem Geburtskanal gerutscht ist, hatte ich keine Wahl. Bis die Entscheidung stand, hatte ich 12 Stunden wahnsinnige Schmerzen, hab 2xeine PDA und schlussendlich ganz starke Schmerzmittel bekommen. Ich war dann beim Kaiserschnitt so erledigt, dass ich die Geburt einfach nicht mitbekommen habe. Ich hab zwar sein schreien wahrgenommen, hab aber sofort wieder eingeschlafen. Mein Mann hat den kleinen bekommen und ich hab erst Stunden später realisiert, dass mein Sohn endlich da ist. Irgendwie verfolgt mich das...einfach die ersten minuten und stunden verpasst zu haben.
Nach dem Kaiserschnitt ging es mir schnell besser, hatte aber 4 Monate Probleme mit der Narbe. (Ging immer wieder ein Stück auf).
Jetzt, knapp 10 Monate später, bin ich mit unserem 2.Kind schwanger und ich bin tatsächlich am überlegen, ob ein Kaiserschnitt nicht gleich besser wäre...einfach aus Angst, dass ich wieder die ersten Stunden verpassen könnte. Ich weiß, dass ich das natürlich selbst entscheiden muss...aber vielleicht kann die eine oder andere meine Sorge verstehen?
Hi
Wir sind in einer ähnlichen Situation und ich kann dich sehr gut verstehen.
Ich habe im September 2020 meine Tochter per sekundären KS bekommen. Nach 8h stellte sich heraus, ä dass die Kleine nicht richtig im Geburtskanal liegt (das Köpfen war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon zu sehen). Erst am Op-Tisch sagen die Ärzte ä dass die Kleine an der Nabelschnur festhing ist.
Der KS selbst lief sehr ruhig und entspannt ab. Die Ärzte und Op-Assistentinnen waren auch voll lieb und einfühlsam, sogar die Hebamme sind mit in den OP gekommen (es war scheinbar nicht sehr viel los zu der Zeit ). Ich konnte mein Baby direkt nach einer kurzen Untersuchung anlegen und für die darauffolgenden 3h waren wir mit dem Papa in einem leeren Behandlungsraum bevor ich mit Baby zurück auf die Station gekommen bin.
Da es beim letzten Mal trotz KS so gut abgelaufen ist, könnte ich mir grundsätzlich wieder einen vorstellen, allerdings kommt nun mein großes ABER: Ich möchte ungern von meiner Kleine (bald Großen), bei der Geburt im März, drei Nächte getrennt sein und denke über eine ambulante Geburt nach. Auch weiß man im Vorhinein nicht wie gut man die OP wegstecket (Klar kann es bei einer spontanen Geburt Verletzungen geben die einen länger „ausknocken“).
Ich denke jedenfalls auch gerade darüber nach ob KS oder spontane Geburt und bin noch unentschlossen, aber es ist ja auch noch etwas Zeit....
Aber ich verstehe, dass du nach deinem Geburtserlebnis, über einen erneuten KS nachdenkst und hoffe du findest die für dich beste Lösung
Lg
Ich kann dir leider keinen Rat geben. Ich kann dir nur sagen, dass ich auch 10,5 Monate nach einem sekundären Kaiserschnitt schwanger geworden bin. Inzwischen bin ich in der 30. SSW. Ich hätte es gerne diesmal nochmal natürlich versucht. Leider wäre es aber zu gefährlich Mein Sohn wurde bei 41+4 eingeleitet. 41+5 begannen die Wehen im Sturm. Nach 5 Stunden Wehensturm und Geburtsstillstand war ich dann doch mit einer PDA einverstanden. Ich war zwar geburtsbereit, aber mein Sohn kam nicht ins Becken. Nach weiteren 4 Stunden kam es zur Entscheidung Saugglocke oder Kaiserschnitt. Wir entschieden Kaiserschnitt. Zwischen PDA-Aufspritzung und geöffneten Bauch löste sich leider unbemerkt und vorzeitig die Plazenta, sodass mein Sohn keinen Sauerstoff mehr bekam, reanimiert werden und für 2 Wochen auf die Neonatologie musste. Es stellte sich heraus, dass er mit dem Kopf auf meinem Schambein verkeilt war und zweimal die Nabelschnur um den Hals hatte. Er hätte es also nie alleine geschafft. Aufgrund der vorzeitigen Plazentalösung wollen die Ärzte keine Wehen riskieren. Wegen dem Abstand zum Kaiserschnitt sahen sie aber kein Problem. Mir persönlich tut es weh, dass ich es nicht natürlich versuchen darf und wünsche jeder Frau, die es machen möchte, dass es natürlich funktioniert. Da ich keinen weiteren Kaiserschnitt mehr haben möchte, wird es auch mein letztes Kind sein. Wegen deinen Erlebnissen würde ich dir aber empfehlen eine Therapie zu machen, damit sie vor oder während der nächsten Geburt nicht aufkommen. Ich habe auch eine gemacht und sie hat mir sehr geholfen
Vielen Dank für eure Antworten.
Mein Sohn ist im Oktober 2020 gekommen, ich hab jetzt auch im März ET
Ja, habe ich den selben Gedanken. Und natürlich auch die Sorge, den Großen dann eine Zeit lang nicht tragen zu können. Ich bin nach dem Kaiserschnitt nach 2 Tagen heim. Ambulant geht's natürlich nicht...
Ein bisschen Zeit ist ja noch mich damit auseinandersetzen.
Mein Sohn kam März 20 und habe den Kaiserschnitt meiner Tochter Oktober 21. Genau umgedreht
Ich wünsche dir alles Gute
Dann sind wir ja in einer ziemlich ähnlichen Situation . Ich bin mal ganz ehrlich, am Anfang hat mich der Gedanke nach so kurzer Zeit (klar, könnte zwar noch kürzer sein) wieder schwanger zu sein, schon etwas überfordert. Mittlerweile freue ich mich aber auch schon und sehe auch einige Vorteile
. War es denn bei euch so geplant?
Ja, am Anfang hatte ich auch ziemliche Ängste.
Bei uns war es nicht so früh geplant. Wir wollten eigentlich noch ein paar Monate warten.
Aber inzwischen freu ich mich sehr und sehe auch die Vorteile
Also so ganz gerechnet haben wir nicht damit. Wir haben zwar nicht verhütet, hatte aber auch noch keinen regelmäßigen Zyklus. Hab zu der Zeit noch gestillt.
Wenn ich mir denke, dass Lias bei der Geburt noch keine 1,5 Jahre alt sein wird, hab ich schon riesen Respekt davor. Wir freuen uns aber sehr und ich denke für die Kinder ist das super
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