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Schweinebraten Bitte!

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Schweinebraten Bitte!

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Hallo,ihr Lieben! Ich bin 21J, seit ein paar Monate verheiratet.Mit Kohen geht sooo schief.Konnt mir bitte mit einem guten Rezept von Schweinebraten helfen? Vielen Dank! LG Olga.


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Es fällt mir ziemlich schwer, mir vorzustellen, das jemand nicht kochen kann .... ist wirklich nicht böse gemeint, aber ich hab von "kleinauf" an Mamas Kochtopf gestanden und mitgelernt, da denke ich immer - das gibts doch gar nicht ... Also, wenn du ein genaues Rezept nach Gramm usw. suchst, dann wirst du schnell bei knorr.de oder maggi.de fündig - einfach die gewünschten Zutaten eingeben, fertig. Oder allg. mal googlen. Ich selber koche eher "frei Nase", kann also keine Grammangaben machen. S-Braten geht bei mir so: Fleisch erstmal möglichst viel vom Fett befreien, das mag bei uns nämlich keiner - so kleines bissel geht ja, aber so fette Ränder drumrum - bääh. Abgepitzeltes Fett lasse ich grundsätzlich erstmal langsam im Tiegel oder Topf aus (auch von Rindfleisch, Kochfleisch, Suppenhuhn usw.) - das sammle ich in meinem "Fettnäpfchen" und nehme es dann bei Bedarf wieder zum Braten. Bissel von dem Fett zum Anbraten für das Fleisch gleich in der Pfanne lassen. Das Fleisch würzen (entweder man kauft direkt Würzmischungen oder mixt selbst - ich mach mir oft meine selber: Salz, frisch gemahlenen Pfeffer, Paprika edelsüß und scharf, Kümmel frisch gemahlen, paar getrocknete Kräuter wie Basilikum, Oregano oder so, ein Schwapp von so ner Fertigmischung für Grillzeug (gibts bei Lidl usw. in so größeren Streudosen), getrockneten gemahlenen Sellerie (da raspel ich einen frischen in dünne Scheiben, lass die im Herd trocknen und dann mahle ich das mit der elektrischen Kaffeemühle - gibt so diesen "Maggi"-Geschmack, aber nicht zu stark), getrockneten gemahlenen Knoblauch (oder frisch gehackten gleich aufs Fleisch) und evtl. weitere Gewürze nach Lust und Laune. Das Fleisch mit der Gewürzmischung einreiben (am bestem mit etwas Wasser vermischen und mit der Hand einschmieren) - und wenn man Zeit hat, lässt man es paar Stunden so marinieren. Zwiebel schälen, Möhre, Tomate in kleine Stückchen schneiden (falls im Haus und man es gerne möchte, geht auch ohne). Fett erhitzen, Fleisch rein - von allen Seiten kurz und schnell anbraten, damit sich rasch die Poren schließen. Wenn das Fleisch zu Beginn des Anbratens bissel festhängt, nicht mit Gewalt lösen, das löst sich paar Minuten später von selbst. Dann weiter von allen Seiten anbraten, bis es so braun und knusprig ist, wie man möchte, kurz vor Schluss die Zwiebel (und Tomate, Möhre) in Scheiben mit anbratenn (nicht zu zeitig, sonst verbrennt diese). Wasser aufgießen - nicht zu wenig, aber auch nicht so, dass das Fleisch drin "ersäuft". Jetzt beenden bei mir auch sämtliche Ketchup- und Grillsoßenreste in Flaschen ihr Dasein und verschwinden in so 'ner Bratensoße ... Deckel drauf - und schmoren lassen. Je nachdem wie dunkel die Soße werden soll, lässt man das Wasser zwischendurch immer wieder fast einkochen (bis es wieder anfängt zu brutzeln) und füllt dann wieder auf - bei Rouladen ganz wichtig, dann wird die Soße schön dunkel. Nach 1, 2, 3 Stunden - je nach Fleischgröße, Alter des Tieres, ist das Fleisch weich - einfach mit ner Rouladennadel piksen. Dann sollte nix blutiges mehr rauskommen. Falls man das Fleisch aufschneidet und - oh weh, doch nicht gar - macht nix - einfach wieder rein in die Soße und noch ein Stündchen ... muss man ja niemanden erzählen. Soße abwürzen - falls die Soße "leer" schmeckt, nehme ich bissel lösliche Brühe, Aromat von Knorr oder ein paar Prisen von so nem Fix, Paprika, Pfeffer, Salz ... die ganze Litanei vom Fleisch würzen - je nach Bedarf, Geschmack und Fingerspitzengefühl. Soße andicken: entweder mit Soßenbinder (einfach reinschütten, rühren, aufkochen ... zu dünn? nochmal das gleiche ...) oder ich dicke sie meist mit Maisstärke an - paar Teelöffel in kaltes!! Wasser einquirlen, in die kochende Soße gießen, aufkochen, fertig - falls zu dick geworden, wieder bissel Wasser dran, falls zu dünn, noch bissel abbinden ... Wenn man mag, kann man das Fleisch auch erstmal mit Weißwein ablöschen nach dem Anbraten, dann erst das Wasser dazugeben. Und getrocknete Pilze hab ich noch vergessen - die müssen bei uns unbedingt in jede Soße, gebe ich immer gleich beim ersten Wasser angießen mit rein. Wasser vom Kartoffeln kochen kann auch gut mit in der Soße verschwinden - gibt Würze und man hat ein paar Mineralstoffe und Vitamine nicht weggeschüttet ... Noch Fragen? Kannst mich anmailen: peschelg@web.de


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Hallo, also-am besten Du nimmst erst mal einen Rollbraten (da ist ein Netz drum) und brätst den ganz heftig im heißen Fett an, bis er von allen Seiten knusprig ist. 2 geviertelte Zwiebeln werden mitangebraten. Du kannst auch noch Schälrippchen mit anbraten, gibt dann eine leckere Soße am Ende. Dann gießt Du Wasser in den Bräter (vielleicht so 1cm hoch?) und ab in den Ofen bei 220°. Ab und an nachsehen, auch mal wenden und mit der Bratflüssigkeit übergießen, bei Bedarf Wasser nachgießen (verdunstet ja).Und vielleicht die Temperatur runterdrehen, wenn er außen zu dunkel wird-muß man selbst sehen. Nach 1,5 Stunden mal reinpieksen-wenn noch Blut rausläuft oder viel Saft, wieder rein in den Ofen. Und wie schon gesagt wurde-bei Unsicherheit einfach mal anschneiden und dann nochmal rein damit, wenn`s nicht gar ist. Am Ende nimmst Du den Braten (und evtl. mitgebratene Rippchen raus), läßt die Soße einkochen, wirfst bißchen Kümmel rein, schmeckst mit Salz, Pfeffer und etwas gekörnter Brühe ab, gießt die Soße durch ein Sieb und schon ist das Festmahl fertig ;-)) Manche Leute mögen die Soße etwas dicker, der Einfachheit halber nimmst Du dazu Mondamin für dunkle Soßen. Da kann doch gar nicht schiefgehen, oder? Ist jetzt die stark vereinfachte, bayerische (oder fränkische?) Version-aber auch lecker. Dazu Knödel u. Rotkohl (wenn man das mag). Ich mache das immer nach Gefühl, weiß daher gar nicht genau, wie lange der Braten eigentlich braucht-der brät immer so nebenbei*g*. Versuch`s mal, ist wirklich kinderleicht. Gutes Gelingen! Viele Grüße, Mona