Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin schon lange nicht mehr hier gewesen...war sonst im RUB und in den anderen Foren fast "Zuhause"... Nun bin ich irgendwie fertig...weiß zwar, daß ich mit Energie etwas ändern könnte, an der Situation, aber mir fehlt momentan einfach die Kraft...vielleicht mag mir einfach jemand zuhören/lesen...? Meine Situation: Ich habe zwei Kinder im Alter von 9 und 6 Jahren, bin seit fast 10 Jahren verheiratet und fühle mich manchmal (so wie jetzt) mit allem alleine gelassen. Vor zwei Jahren hatten mein Mann und ich eine ziemliche Krise, da war auch der Punkt der überforderung, des alleine fühlens,...und dann kam ein Mann (Single), der mir zuhörte, Verständnis hatte, etc.pp. Ich wollte meinen Mann verlassen, war fest entschlossen...aber der andere machte einen Rückzieher, wollte nicht der Grund für eine Trennung sein...also war ich wieder allein. Ich habe 3 Wochen "Urlaub" bei meiner Schwester gemacht, um mir über alles klar zu werden. Habe mich mit dem Thema "Alleinerziehend" auseinander gesetzt und gemerkt, daß das nicht ohne ist, vor allem für die Kinder...dann das Haus, die Schulden, die auf uns Beide zukämen...also versöhnte ich mich mit meinem Mann. Wir gingen zur Eheberatung, wo alles aufgegriffen wurde und mein Mann veränderte sein Verhalten für eine Weile...doch immer wieder fällt er in seine alten Gewohnheiten. Ich habe das Gefühl, daß das immer so bleiben wird...klar, wenn ich dann etwas sage, fällt ihm das dann wieder ein und dann geht es auch erstmal wieder, aber dann... Muß ich als Frau denn immer etwas sagen, damit er auch mal seine Hobbies (Computer, Heimkino, Ferngesteuerte Autos, an Elektroteilen herumexperimentieren,...) Hobbies sein läßt? Wieso kann er als erwachsener (?) Mensch nicht auch Verantwortung übernehmen, für die Kinder und die anderen Sachen? Er unternimmt kaum etwas mit ihnen und schon gar nicht freiwillig und wenn dann solche Sachen, die IHN interessieren und wo die Kinder eigentlich nicht viel von haben. Und dann ist er auch oft von ihnen genervt, so daß ich schon freiwillig kaum noch etwas sage... Gut, andererseits gehe ich gerne raus und da hat er auch nichts gegen, aber ich weiß, daß er dann im Keller an seinem Compi sitzt und die Kinder selber sehen müssen, wie sie den Tag/Abend verbringen...auch nicht das Pralle! Heute hatte ich ihm vorgeschlagen, er könne doch eine Radtour mit den Kindern machen...er sitzt am Compi und die Kinder, wenn sie etwas haben, kommen dann natürlich zu mir, obwohl ich eigentlich ziemlich fertig bin und mich überfordert fühle, wofür sie ja nichts können. Schließlich bleibt der Rest (Haushalt usw.) auch an mir hängen. Hinzu kommt, daß ich in der Woche jeden Morgen 2-3 Stunden arbeiten gehe und alles auf den Nachmittag (wobei meine Tochter zweimal die Woche zwei Stunden zum Kiga und einmal die Woche zur Ergotherapie muß...) oder aufs Wochenende verschieben muß...und das bekomme ich dann alles kaum geregelt. Wenn wir dann etwas unternehmen, möchte mein Mann, daß ich mitkomme, was ich auch öfter den Kindern zuliebe mitmache - da bleibt dann aber auch alles andere liegen. Und was macht mein Mann? Wenn ich ihm nichts sage: gar nichts! Ich fühle mich irgendwie ausgepowert! Dann ist da noch das finanzielle Problem: wir haben im Monat gerade mal 500 Euro zum Leben übrig, wovon natürlich noch Benzinkosten fürs Auto, Lebensmittel und alles , was man so braucht, runtergeht...alles andere ist davon bereits abgerechnet. Das, was ich verdiene (ca 250,- Euro), versuche ich schon an die Seite zu legen, um Reparaturen fürs Auto oder sonstige Extras, Kleidung usw. damit bezahlen zu können, aber das klappt natürlich nicht immer. Ich brauche irgendwie eine gewisse finanzielle Sicherheit, ein Polster, um evtl. unvorhergesehene Dinge bezahlen zu können, nur, wie soll man das bewerkstelligen? Zumal mein Mann mich da auch eine ganze Zeit nicht ernst genommen hat und fleißig für seine Hobbies eingekauft hat, so daß das Konto ziemlich im Minus ist (ich habe mir vorgenommen, auch das mit "meinem" Gehalt wieder auszugleichen, indem ich spare). Erst seitdem ich darauf gedrängt habe, beim Kreditinstitut nachzufragen, wieviel uns am Monatsende überhaupt übrigbleibt, ist er aufgewacht. Ich hatte da keinen Überblick mehr, weil die einen Raten monatlich, die anderen vierteljährlich, dann zweimonatlich, halbjährlich, usw. runtergingen...ich sah nur mit Erschrecken das Minus... Tja, und nun sitze ich hier, müßte eigentlich mal wieder auf den Tisch hauen, habe aber gar nicht genug Kraft dazu... Theoretisch gesehen, könnte ich genauso gut alleinerziehend sein...hätte dann aber noch weniger Geld zur Verfügung und einen Haufen Schulden...dann sind die Kinder noch so klein...und ich weiß, daß nur ich etwas an der Situation ändern kann, indem ich endlich meinen Mund aufmache und meinem Mann die Leviten lese...ich habe echt das Gefühl, ich trage für alles alleine die Verantwortung- selbst für meinen Mann...! Kerstin!
Ich bin noch nicht so lange verheiratet, erst seit voriges Jahr und ohne irgendeinen Zirkus. Mein Mann hat auch solche Marotten und erst wenn ich es ihm sage, dann ändert er das. Er lässt mit Freude alles liegen ... das sammle ich irgendwann ein und lege ich ihm alles auf sein Bett ... und dann zetert er immer. Naja, ich habe ja noch zwei kleine Kinder und er ist erwachsen. Schicke ihn grundsätzlich am Wochenende mit den Kindern auf den Spielplatz, wenigstens für 2 Stunden und dann bleibst Du zu Hause oder machst was anderes. 1x in der Woche geh ich ohne Kind raus, die Geschäfte machen erst um 20 Uhr zu, da kann man mal in Ruhe shoppen gehen. Ich verleg es immer auf den Sonnabend. Ab 16:00 Uhr wird es ruhig. Du musst konsequent aus dem Haus raus, damit er und die Kinder allein sind. Was das Minus angeht, da kann ich Gott sei Dank nicht mitreden, da ich im Leben nicht ein Haus abbezahlen will. Ich habe zu meinem Mann gesagt, dass ich nur ein Haus kaufe, was ich auch sofort bezahlen kann und da dass nie passieren wird, ... Also im Ganzen habe ich mir einen Freiraum geschafft, nur für mich allein. Ich werde auch nur 4 Tage die Woche arbeiten gehen, wenn ich wieder losgehe, denn ich habe keine Lust, irgendwann fix und alle abends auf dem Sofa zu liegen, nee, irgendwo denke ich auch an mich. Ich habe dann zwar weniger Geld, aber das nehme ich gerne in Kauf.
Liebe Kerstin, ich habe so ein Exemplar in abgeschwächter Form zu Hause. Im Endeffekt ärgerst Du Dich doch oft über ihn, oder? Das sind Energien, die wesentlich besser genuzt werden müssen von Dir. Denn ihn mit seinen Charaktereigenschaften und marotten wirst Du nicht ändern. Nun hast Du 2 Möglichkeiten: 1.) ihn verlassen. Ob Du das wirklich willst, weisst nur Du allein. 2.) mit oder ohnen ihn einen Optimierungsplan entwickeln. Was stört Dich genau? Das fehlende Familienleben? Zu wenig Freizeit für Dich? Achtloser Umgang mit Geld? Dann überlege, wie es besser laufen würde, und gib ihm ne deutliche Anweisung, z.B.: ab nächste Woche werde ich 1x die Woche alleine schwimmen gehen. Oder: ich möchte 1x am Wochenende einen Familienausflug machen, und jeder reihum darf mal bestimmen, wohin es geht. er darf natüröich auch bestimmen, und wenn er ins Kindo oder zum Autotreff will; nun gut. Aber Du musst ihn vor vollendete Tatsachen stellen, das ist meine Erfahrung. Die Kerle wollen meist nicht diskutieren und wollen nicht angenörgelt werden. das schaffe ich aber auch fast nie ;o) Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute!
Hallo, sei gedrückt, tja, so geht es glaub ich vielen Müttern. Plötzlich sind sie ausgepowert und merken, dass sie eigentlich für alles zuständig sind. Ging mir auch so. Meine beiden sind 5 und 3 1/2 Jahre. Ich fange langsam an, alle mit in den Haushalt einzubeziehen. Wer nicht mithilft Tichdecken kriegt auch keinen Teller. Wenn Spielzeug nicht wieder weggeräumt wird, packe ich es für eine Zeit weg. Wenn mein Mann seine Sachen nicht wegräumt bügel ich nicht für ihn ..... Ich hab einfach mal gestreikt weil ich gesundheitlich am Ende war und meine Familie verlassen wollte weil ich nicht mehr konnte. Finde eine Regelung dass ihr mind. 1 oder 2 x in der Woche abends beide zu Hause seit und den Alltag der Kinder durchsprecht - alles was so ansteht in der Schule oder KiGa. Das Wochenende hat 1 Tag für die Kinder. Sag ihm mal, dass Du einfach nicht mehr kannst und Ehe nicht bedeutet, dass Du die ganze Arbeit machst. Bei uns geht es nach 2 ziemlich schweren Jahren jetzt so langsam wieder besser. Bei meinem Mann kam das umdenken, als mir im Kindergarten gesagt wurde, dass unsere Tochter überhaupt nicht mehr von ihrem Vater spricht. Das hab ich ihm dann auch gesagt. Muss aufhören, mein Sohnemann nervt ;-) Lieben Gruß Marianne
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