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Haus verkaufen?

Haus verkaufen?

L_L_L

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Hallo, ich stehe momentan vor einem großen Problem und weiß mir keinen wirklichen Rat. Entscheiden muss ich so und so selber, ich weiß...Aber vielleicht habt Ihr einfach neutrale Denkanstöße für mich... Ich arbeite Vollzeit, lebe mit meinen drei Kindern (8, 10, 12) allein. Ein ernstzunehmender Lebenspartner ist auch nicht in Sicht) Ich besitze nach der Scheidung alleine ein Haus, das Grundstück kam von mir, quasi mein Erbe, ein Baum zu meiner Geburt gepflanzt, sehr emotional. Auf der anderen Seite 300.000 Euro Schulden bei einem momentan Wert von ca. 520.000 Euro. Mein monatliches Nettoeinkommen ist sehr gut, 4.500 Euro inkl. Unterhalt für die Kinder. Trotzdem fließt allein nur in das Haus jeden Monat ca. 2.500 Euro (Bank und laufende Unterhaltkosten), weitere 800 Euro an Fixosten (Krankenversicherungen, Mittagsbetreuung, Musikschule etc.) Bleiben mir 1.200 Euro zum Leben. Davon müssen Lebensmittel, Drogerie, Tanken, Klamotten etc bezahlt werden. Und eigentlich sollte dann auch noch ein Sparbetrag überbleiben. Ist aber meist nicht so. Ich habe nach der Scheidung nichts mehr auf der Seite, weil einfach durch die hohe monatliche Belastung nichts über bleibt. Letztlich ist das Haus für mich nicht nur eine finanzielle totale Belastung (die bei einer sparsamen Lebensweise möglich wäre) sondern auch eine emotionale. Ich muss mich um alles alleine kümmern, Garten, Reperaturen, Putzen usw... Und ich frage mich, ob das alles überhaupt Sinn macht. Gartenarbeit ist für mich eher Belastung als Hobby. In meiner Freizeit bin ich meistens in den Bergen, am See oder sonstwo unterwegs, letztlich bin ich nur zum Arbeiten im und am Haus. Ich könnte im Falle eines Verkaufes ein wirklich entspanntes Leben führen. Selbst bei einer maximalen Warmmiete von 1.500 Euro blieben mir 1.000 Euro monatlich mehr zum Leben. Durch den Verkaufserlös könnte ich mir ein kleines Wohnmobil leisten, nicht jeden Cent umdrehen müssen, kleiner Luxus im Alltag, mal ein Wellnesswochenende etc. Den Kindern könnte ich vielleicht eine entspannte Ausbildung finanzieren oder irgendwann ein Haus vererben. Die konkrete Frage, lieber Haus verkaufen, ein für mich lebenswertes Leben führen mit vielleicht (für andere) kurzfristigen Vergnügungen und auch mehr Zeit und Geld um mit den Kindern jetzt noch Dinge machen zu können, die sie vielleicht in vier Jahren auf Grund des Alters nicht mehr interessieren (Europapark, Skifahren), kein Klotz am Bein zu haben, der mich in jeglicher Hinsicht belastet. oder das Haus behalten und eben keine großen Sprünge machen können, dafür aber eine dauernde Wertanlage zu besitzen in der ich in spätestens 10 Jahren mehr oder weniger alleine sitze. Jetzt aber ist es natürlich unser Zuhause, mit Emotionen, Erinnerungen usw. Natürlich auch die Frage der Beständigkeit des Geldes? Habt ihr einfach Gedanken dazu? Bitte nur keine Grundsatzdiskussionen über die Zahlen, ja ich verdiene gut, wohne aber auch in einer der teursten Ecken Deutschlands. Liebe Grüße und vielen Dank


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

Eigentlich klingt es so, als hättst du die Entscheidung schon gefällt. Zwei Dinge kamen mir in den Sin: Hast du überlegt, das Haus zu vermieten und selbst mit den Kindern zur Miete zu wohnen? Macht das evtl. Sinn? Und dann musst du ja auch überlegen, ob du tatsächlich mehr Geld zur Seite legen würdest, wenn du mehr zur Verfügung hättest, oder ob du nicht einfach auch genießen würdest mehr zu haben und würdest es für Reisen für dich und die Kinder ausgeben. Wie schnell wäre alles weg? Möchtest du das Haus aus sentimentalen Grünenden behalten oder es an die Kinder vererben? Wobei ich persönlich befürchte, dass in den meisten Fällen die Kinder am alten Elternhaus ihrer Eltern oder wie auch immer gar kein Interesse haben. Bei der zunehmenden Mobilität weiß man ja nicht, ob es sie mal in der Gegend oder überhaupt in Deutschland hält... So oder so sollte man für dei Kinder vorsorgen, um ihnen wenn möglich einen angenehmen Start ins eigene Leben zu ermöglichen. Wobei es auch ohne geht, wie zahlreiche Beispiele belegen. Viele liebe Grüße Jule


L_L_L

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Antwort auf Beitrag von Jule9B

Danke Jule...Ich ergänze nochmal was :-) Vermieten kommt nicht in Betracht, weil die zu erzielende Miete nicht die Darlehenskosten decken würde. Außerdem wäre dann auch wieder ich für sämtliche Renovierungsarbeiten verantwortlich, zb Heizung oder ähnlich Kostenintensives. Den Verkaufsgewinn möchte ich sinnvoll anlegen, dh nicht innerhalb kurzer Zeit verjubeln. Wie gesagt ein kleineres, gebrauchtes Wohnmobil wäre mein Traum. Den Rest möchte ich einfach anlegen, vielleicht auch irgendwann in eine kleine vermietete Eigentumswohnung, die sich dann tatsächlich durch die Miete finanzieren lässt, das wäre zumindest eine Option. Von was haben die Kinder letztlich mehr, eine gute Ausbildung, Studium vielleicht ein bezahlter Führerschein oder ein Haus an einem festgelegten Ort? Noch dazu vielleicht irgendwann in 50 Jahren und dann durch drei geteilt... Meine Eltern würden sagen, klar das Haus, das Grundstück der Oma, dein Baum... Ich bin zerrissen zwischen dem was ich gerne möchte und zwischen dem was vielleicht andere (speziell meine Eltern) von mir erwarten. Ich weiß, dass sollte keine Rolle spielen, trotzdem macht es das für mich. Und das was jetzt so attraktiv für mich erscheint, ist das nur sehr kurzfristig gedacht oder ist es einfach meine Lebensform jetzt für diesen Lebensabschnitt... Danke


alys

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

Hallo, also bedenke mal folgendes: -vielleicht kommt noch mal ein Partner ins Haus, man kann ja nie wissen... -deine Kinder werden auch groß und werden mal selbst verdienen, dann bleibt wieder mehr übrig -zum Thema Hausarbeit: Hast du keine (männlichen) Verwandten/bekannten, die dir mal vielleicht gegen eine Essenseinladung im Garten/Haus helfen könnten? - kannst du dir ein Leben in einer Wohnung überhaupt vorstellen, nachdem du ein Haus gewohnt bist? Ich persönlich glaub schon, dass es ein Stück Lebensqualität ist, sein eigenes Haus mit garten zu besitzen - klar, das sind auch Urlaube, aber das sind halt kurzfristige Vergnügungen. Wollt dir nur ein paar Denkanstöße mitgeben. Alles Gute, A.


Fru

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Antwort auf Beitrag von alys

Puh....4500 Euro netto zur Verfügung, das ist wahnsinn..das ist mehr als so mancher Doppelverdiener hat..im Vergleich dazu: mein Nochmann hat einen Nettoverdienst von 1600 Euro und zahlt sein Haus auch davon ab, hat ein Auto, ein Kind und all diese Ausgaben... Kann es nicht sein, das Dein Geld durch irgendwelche Fehlplanungen futsch ist....warum ist zum Beispiel die monatliche Belastung so irre hoch, demnach müßtest Du ja in ein paar Jahren (übertrieben geschrieben) fertig mit abzahlen sein...Frage: kann man die Belastung nicht irgendwie runterfahren? nun gut, egal...als erstes solltest DU in DICH reinhören, was DU möchtest...möchtest Du überhaupt das Haus behalten? Wenn ja, würde ich nach einer besseren Lösung suchen....wenn nein, würde ich keinen weiteren Gedanken an andere Menschen verschwenden...Fakt ist aber auch: eine Immobilie ist ja später auch was für die Kinder....das ist ja nicht verloren... LG


RR

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

Hallo ich persönlich würde es nicht machen. Es klingt zwar zunächst verlockend einen 1000er mehr zu haben. Aber: kannst du dir vorstellen, immer zur Miete zu wohnen? Nicht mehr "Herr im Haus" zu sein? Deine Kinder sind ja schon so groß, die können doch auch mal schon Arbeiten im Garten u. im Haus übernehmen. Wg. der Urlaube/Freizeitspaß finde ich halt, man sollte den Kindern nicht unbedingt vorleben, dass man "Klötze" am Bein einfach so abschüttelt um sich ja jedes Vergnügen leisten zu können. Denn dann werfen sie doch immer gleich die Flinte ins Korn wenn es mal finanziell eng wird später...... Skifahren/Europapark etc. werden auch in ein paar Jahren noch interessant sein! Außerdem wenn das Geld das dann frei wird nur verlebt wird, hast du vielleicht im Alter wiederum ein Problem o. wenn du vielleicht irgendwann aus gesundheitl. Gründen nicht mehr VZ arbeiten kannst..... viele Grüße


golfer

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

was kleineres kaufen.....wenn es irgendwie geht Eigentum halten......kann es seindas du ev. die nächsten Jahre mit einem Geldsegen rechnen kannt......bei dem momentan niedrigen zins....die Laufzeiten verlägnern (sollte man zwar ncizt).....aber in dem FAll...wäre es dch zu überlegen....deke mal mit 3 Kindern im Wohnmobil ist nciht der hit...und wollen die Kinder dass überhaupt......ich denke die Kinder kann man bei den arbeiten auch immer mehr heranziehen.....bleib dein eigener Herr.....im großen oder kleinen Haus.....


golfer

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Antwort auf Beitrag von golfer

wollen dir die Eltern ev. eine Teil der Darlehen ablösen.....wen sie so für das Haus sind.....


miablume

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Mir persönlich liegt nicht so viel an materiellem und deshalb würde ich das Haus verkaufen. Im Moment ist es nur eine Last und später sitzt du allein drin. Kauf dir von dem Geld was kleineres und Geniese dein Leben, du hast es dir verdient und musst kein schlechtes Gewissen haben. Eine solide Ausbildung für deine Kinder ist viel wichtiger und davon haben sie auch wesentlich mehr in Zukunft. Wer sagt denn dass einer von ihnen Lust auf das Haus hat ? Und was machen dann die anderen ? Ausserdem geht es da ausnahmsweise mal nur um dich. Deine Kinder werden es auch anders gut haben, im Moment sogar vielleicht ein wenig besser :-)


wesermami

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Antwort auf Beitrag von miablume

ich persönliche würde es verkaufen. das die kids es einmal haben wollen bzw drin wohnen davon kann man träumen, aber ob es wirklich so ist ist heutzutage doch mehr als zweifelhaft ich habe es bei meinen schwiegereltern gesehen..jahrelang fürs haus und hof abgeschuftet und am ende wurde es weit unter wert verkauft und dann gabs wegen dem geld noch ärger unter den erben:-(


Mami-Franzi19

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

Also ICH persönlich (kenne mich aber auch nicht so aus) finde die Monatlichen ausgaben auch recht hoch. Würde die aufjedenfall mal checken und vergleichen ob du vllt irgendwie was günstiger hinkriegst (z.b. versicherungen). Ich würde auch versuchen das Haus zu halten, wenn ich mich dort WOHL fühlen würde. Wegen Garten, kannst du den vllt einfacher gestalten, z.b. weniger Blumen o.ä. ? Oder lass die Kinder helfen, in dem Alter müsste das doch schon gut klappen.


krissie

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

Gemessen an der Höhe der Schulden, die du noch abzubezahlen hast, sind 4500 Euro kein besonders hohes Einkommen, klar, dass da kaum etwas übrig bleibt. Und die Laufzeit der Kredite ist wahrscheinlich auch noch relativ lang? Und mit dem momentanten (Verkaufs-)wert bist Du dir relativ sicher? Könnte vielleicht in den nächsten Jahren noch etwas steigen, aber natürlich auch fallen, die Immobilienpreise sind ja gerade ziemlich hoch. Ich würde daher sagen, der Zeitpunkt für einen Verkauf ist gut. Du könntest überlegen, ob du das Geld zum Teil wieder in Eigentum anlegst, in eine kleineres Haus oder aber in eine Eigentumswohnung, denn so richtig gut kann man zur Zeit sein Geld halt auch nicht anlegen (deswegen u.a. sind die Immobilienpreise ja auch zu hoch). Und gründsätzlich müsstest Du dir klar darüber werden, ob das Leben für Dich und auch für deine Kinder in der Wohnung okay ist. Für uns ist es das, wir wollen gar kein Haus, aber viele mögen das ja nicht so. LG


maxxi

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Antwort auf Beitrag von krissie

Man muss einen Verkauf aber auch mit der Bank absprechen und ev einen Strafzins zahlen das muss man auch berücksichtigen.


alebk2

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

Fühlst Du Dich in Deinen eigenen vier Wänden wohl? Das wäre für mich der wichtigste Aspekt, denn man verbringt, abgesehen von der Arbeit, die meiste Zeit darin. Ist es ein Ort an dem Du Deine Sorgen vor der Haustür lassen kannst, an dem Du Dich geborgen fühlst. Wenn ja, dann würde ich das Haus behalten. Wenn Du aus schlechtem Gewissen und der guten alten Zeiten Willen darin lebst, dann würd` ich es verkaufen. Es ist ja auch gar nicht so einfach es auf drei Kinder aufzuteilen. Da hätten sie vielleicht von einer tollen Ausbildung, etc. mehr. Solltet Ihr Euch aber alle dort sehr wohlfühlen, dann findet Ihr auch dafür eine gute Lösung. Hast Du schon mal mit Deinen Kindern darüber gesprochen? Wenn sie Deine Gefühlslage kennen würden sie bestimmt auch gerne im Garten,... mithelfen. LG


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von alebk2

Wir haben neulich ein Zimmer gesucht (neue Arb.stelle) , dabei war ein Angebot einer Frau, die ein tolles altes Haus hatte, innerhalb dessen sie zwei Zimmer vermietete. Sie war auch alleinerziehend,allerdings nur mit 1 Kind. Sie hat nur an Frauen vermietet, es gab für die Mieter ein eigenes Bad, Küche und Ess-/Wozi wurden gemeinsam benutzt, auch der Garten. Da es eine Stadt mit Wohnraummangel war/ist, konnte sie recht ansehnliche Mieten nehmen. Sie hatte eine Putzhilfe alle 14 Tage und evtl. ließe sich in Deinem Fall mit den Mieteinnahmen auch ein Gärtner 2 oder 3 x /Jahr bezahlen. Überleg mal, ob du Dir das vorstellen kannst, das würde dich nämlich finanziell sehr entlasten. Du kannst dir die Mitbewohner aussuchen, Wochenendpendler bevorzugt ;-) Ich fand das Ambiente in dem Haus sehr angenehm und die Frau hat eindeutig die Mieteinnahmen benutzt um das Haus so schön zu gestalten wie es ist, was sie sicher sonst als Alleinverdienerin nicht so gekonnt hätte. Viel Glück!


micha67

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

Ich kann Dich sehr gut verstehen: ich lebe auch in einem Haus, das ich nach der Scheidung allein bezahlen muss. wir kommen auch gerade so hin, aber sparen oder Urlaub ist nicht. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich lieber heute als morgen verkaufen. Leider geht das bei mir nicht auf, weil Schulden = Restwert sind, da bliebe nichts übrig und mit 6 Kindern finde ich keine Mietwohnung. Bei 3 Kindern sieht das doch ganz anders aus. Meine Freundin macht es jetzt so (auch Scheidungshausbesitzerin): sie sucht einen Käufer, der ihr das emotional ans Herz gewachsene Grundstück auch so abnimmt, dass sie ein gutes Gefühl dabei hat. So sind zwar schon 2 Käufer eben wieder heimgeschickt worden (der eine hatte keine Kinder, das war für sie unvorstellbar, die anderen wollten ein Gewerbe reinnehmen). Vielleicht ist das ja auch für Dich ein Weg: den richtigen Käufer suchen, mit dem Restgeld eine Eigentumswohnung an- oder gar bezahlen und endlich mal - selbst wenn nur für ein paar Monate, danach wieder sparsam - ohne finanzielle Restriktionen leben, ohne Angst vor der nächsten Renovierungskatastrophe, ohne weitere Grundsteuererhöhungen zu fürchten oder wieder mal Arbeiten an Dachrinne, Heizung, balkon etc... Ich wünsche Dir, wie auch immer es weitergeht, dass es gut wird! LG


Disco-Bauch

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

hast du verlässliche aussagen über den wert des hauses? mal einen makler durchschauen lassen? für mich klingt es, als hättest du dich schon entschieden. und falls dem so ist, würde ich diese entscheidung JETZT fällen. der markt ist perfekt zum verkaufen. ich würde in eine komfortable wohnung investieren, diese vom überschuss des hauses quasi abbezahlen und mein leben genießen -jetzt - . schau dir die eigentumswohnungen bei immoscout durch, die für euch in frage kämen - da wird mit sicherheit was dabei sein, was zu einer 4köpfigen familie passt. persönlich sind mir diese sentimentalen geschichten wurscht. es ist wichtig, ob es einem jetzt gut geht - nicht was einmal war oder was einmal kommen mag. ihr kommt zwar aus, aber unter welchen bedingungen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von L_L_L

hmmm, im grunde hast du die entscheidung ja schon gefällt. aber ich muß mal anmerken, daß dein lebensstandart schon hoch ist. wer hat schon mit drei kindern 1200 euro im monat zur verfügung? auch wenn da alles damit gedeckt werden muß, ist es doch viel. du musst bedenken, sobald du zur miete wohnst, kommen andere probleme auf dich zu. ich wohne auch in einem freistehenden haus, aber ich könnte es mir nicht mehr vorstellen, mit mehreren parteien in einem haus zu wohnen. da ist ärger vorprogrammiert. jetzt schreibt mir keiner vor, wann ich meine treppe zu putzen hab, dort schon. und hier schreibt mir keiner vor, wann ich meine wäsche waschen darf, dort schon.. genauso mit dem duschen. wenn ich nachts um 3 duschen will, dann tu ich das. in einer mietwohnung wirds problematisch. das gleiche ist mit eigentumswohnungen. meine schwägerin hat eine, und ich merke da keinen unterschied zu einer mietwohnung. außer daß sie monatlich an die bank zahlt. sie darf keine waschmaschine in der wohnung haben, die muß in den keller (sie wohnt im 3. stock) in der wohnung wäsche aufhännge ist auch untersagt, die muß auf den dachboden. trag mal nasse wäsche vom keller hoch in den 4. stock. ohne aufzug. neee, für mich wär das nix kommt halt auch drauf an, wie lange du schon dort wohnst. und wie lange du noch abzahlen mußt, wenn schon mehr als die halbe zeit rum ist, würde ich es nicht verkaufen wollen. außerdem muß man so ein teueres haus auch erstmal losbekommen. gut, ich weiß nicht wo du wohnst, aber bei uns wäre das schon gehobene klasse.


Mehtab

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Hallo, ich würde nie niemals das Haus verkaufen. Wo willst du denn dann wohnen mit drei Kindern? Eine Etagenwohnung ist eine sehr große Einschränkung. Ich habe mit einer einzigen mittlerweile neunjährigen Tochter laufend Ärger. Als sie vier war, beschwerte sich die eine Nachbarin, dass sie jetzt, wo sie schon so groß sei, nichts mehr von uns hören wolle und dass die Kinder schließlich um 19:00 Uhr im Bett zu sein hätten. Nun spielt sie Klavier. Ein paarmal hat sie jetzt bis 20:15 Uhr gespielt und schon kam eine Nachbarin, dass ihre Kinder um 20:00 Uhr schlafen müßten und wegen dem Klavierspielen unserer Tochter im Schlaf gestört seien. Auch die Blumenkästen, die ich schon seit Jahren außen am Balkon hängen habe, sollen weg. Hier lasse ich es jetzt auf einen Rechtsstreit ankommen, denn nach über neun Jahren Zirkus lasse ich diese Position nun vom Gericht klären. Wie meinst du, dass es dir mit drei Jugendlichen, die bisher in einem Einfamilienhaus gelebt haben, in einer Etagenwohnung geht? Wie willst du denn überhaupt eine Wohnung mit fünf Zimmern finden? Ich München gibt es schon fast keine Vier-Zimmer-Wohnung zu mieten. Es wird auch schwer sein, eine Eigentumswohnung mit fünf Zimmern zu kaufen. In München gibt es sie fast nur im Luxusbereich, wo du dann für eine Wohnung so ca. eine Million Euro hinblätterst. Für 200.000 Euro bekommst du hier bestenfalls eine Zwei-Zimmer-Wohnung. Wohnen musst du immer irgendwo und deine Kinder brauchen Platz und können sich in eurem Haus optimal entfalten. In einer Etagenwohnung, wo sich die Nachbarn schon beschweren, wenn ich im Sommer zweimal kurz vor 6:00 Uhr die Rolläden hochziehe, sind deine Kinder tagtäglich eingeschränkt und zu sagen hast du auch nichts. So ein blöder Rechtsanwalt sagte mir einmal: "Ihnen gehört nur die Luft, die sie atmen, sonst nichts." Wenn ich auch diesen Satz nicht teile, so ist doch etwas dran. Die fassen in den Eigentümerversammlungen die unmöglichsten Beschlüsse, die ich alle mittragen und auch zahlen muss. Vor ein paar Jahren hatten wir eine Sonderumlage von über 12.000 Euro, da wir ja keine Rücklage brauchen. Eine Wärmesanierung wurde nicht gemacht, da ja ohnehin ein ganzer Teil der Heizkosten auf die Nachbarn umgelegt wird ... Da kannst du dir Ärger ohne Ende einhandeln. Ich hatte mir das auch anders vorgestellt, aber wenn ich mir die Gerichtsentscheidungen, die es über solche Fälle gibt anschaue, dann sehe ich, dass das, was in unserer Anlage abgeht, kein Einzelfall ist. Und für so etwas möchtest möchtest du dein Haus verkaufen. Hier kommst du ganz schnell vom Regen in die Traufe. Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber gerade letzte Woche kam wieder in den Nachrichten, dass die Mieten in München weiter exorbitant steigen werden. Wenn die Immobilienpreise so hoch sind, dann müssen auch die Mieten weiter steigen, denn niemand kauft eine Immobilie und vermietet sie, damit er laufend draufzahlt. Allerdings wundert mich, dass du soviel Schulden auf deinem Grundstück hast, wenn du das Grundstück, so habe ich es verstanden, von deinen Eltern bekommen hast. Kannst du an der Finanzierung etwas verändern (z. B. längere Laufzeiten für das Darlehen, damit die monatlichen Raten niedriger werden)? Hast du dir schon überlegt, wie du den Verkaufserlös anlegen möchtest, wenn die Zinsen, die du derzeit für Spareinlagen erhältst, deutlich unter der Inflationsrate liegen? Alles Gute Mehtab


krissie

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Also wir wohnen in einer Neubauwohnung, gut isoliert, nicht besonders hellhörig; hier hat sich noch keiner beschwert. Waschen, Duschen etc. rund um die Uhr möglich, auch sonst habe ich keine Einschränkungen. Auch in einem Haus schreit man ja nicht den ganzen Tag lautstark herum? Was allerdings stimmt ist, dass man an die Mehrheitsentschiedungen der Eigentümerversammlungen gebunden ist und die nicht unbedingt selbst immer gut findet. Andererseits teilt sich halt auch die Hausgemeinschaft die Kosten, wenn das Dach ausgebessert werden muss oder ähnliches, beim Haus hat man das alleine. Je nach Region ist es sicher schwer, eine passende Wohnung mit 5 -Zimmern zu finden, das stimmt. Hier wäre man da ja auch schon fast mit dem Hauspreis dabei... LG