Mitglied inaktiv
Es ist nur wenige Tage her, da war ich zur Beerdigung einer ganz lieben Bekannten, Mutter von 3 Kindern im Alter von 6, 9 und 13 Jahren. Das Ganze ging mir sehr an die Nieren, und ich möchte jetzt auch nicht alles ausbreiten und ausdehnen, das würde einfach zu viel. Auf jeden Fall musste der Mann, der sonst viel auf Montage war, natl. erst einmal beruflich umstellen. Aus der Familie hat sich jemand bereit erklärt, im Haushalt zu helfen und sich auch in den Zeiten wo es der Vater der Kinder arbeitsbedingt selber nicht kann, um die Kinder zu kümmern. Läßt sich ja so auch überhaupt nicht umsetzen, denn das Geld muss ja auch irgendwo herkommen. Sicherlich wird sich im Laufe der Zeit alles irgendwo einspielen müssen, aber gerade jetzt, am Anfang, ist doch ohnehin alles schwierig genug. (Alle leiden unter dem Verlust der Mutter, die wirklich immer für alle und jeden da war, in Schule, Kindergarten meaga aktiv war....) Ich selbst kann es ja immer noch nicht wirklich verstehen, geschweige denn realisieren, dass ich sie nicht mehr wieder sehen werde. Aber der Punkt, der mich aufregt ist der, das man die Familie vom Jungendamt an "den Bund der katholischen Frauen" verwiesen hat. Dort hat man letztendlich zugesichert, einmal pro Woche 5 Stunden für jeweils 3,00 e !!!!! für den sozialpflegerischen Bereich des jüngsten Kindes zu genehmigen. Die beiden Älteren wären ja alt genug! Und für die Organisation des Haushaltes gibt es gar nichts, da muss der Vater der Kinder selber aufkommen.... HALLOOOOO????? Alle predigen "in Deutschland soll man möglichst viele Kinder bekommen" aber wenn es Probleme gibt, dann gibt es keine Unterstützung??? Das kann doch wohl nicht wirklich wahr sein?? Ich bin echt erschüttert!! Gibt es hier unter Euch jemanden, der vielleicht beruflich mit "solchen Fällen" Kontakt hat und vielleicht irgend eine Idee hat, die der Familie weiterhelfen könnte! Ich weiß ja, das gehört hier nicht her, aber die Situation finde ich einfach schrecklich genug und manchmal hilft es darüber zu reden. NAJA und vielleicht gibt es eine/n unter Euch, der ja echt eine Möglichkeit kennt.... Hoffe, dass möglichst vielen Familien solch ein Schicksalsschlag erspart bleibt!!!!! Danke fürs Lesen!
Hallo, tut mir leid mit Deiner Bekannten... Ich will auch nicht ausschweifen: ich habe meine Mutter verloren, da war ich 12 Jahre alt. Das ganze geschah plötzlich und unerwartet....Von einem auf den anderen Tag war ich mit meinem Papa alleine. Meine Schwestern waren bereits ausgezogen. Von da an habe ich den Hausalt geführt...Wäsche, büglen, kochen....alles halt...Von Hilfe keine Spur! LG Katja
Was Dir wiederfahren ist, ist ja heftig!! Um nicht zu sagen "ein Hammer"! Da kann ich ebenfalls nur sagen "MeinenHutziehevorDir" !!!!!!!!! Darf ich fragen, wie alt Du jetzt bist? Wie hast Du das verarbeitet? Ich weiß gar nicht was ich sagen soll! LG
Ich bin jetzt 29, verarbeitet...naja...ich denke das schlimmste sind so Sachen wie die ersten Frauensachen, da ist dann halt nur noch der Papa da...na und ich denke das ich dadurch ein recht selbstständiger Mensch geworden bin. Kaum jemand kann mit 13 Jahren einen perfekten Gulasch kochen ;-) So spielt das Leben schon mal, aber ich muß sagen, das meine Mutter kern gesund gewesen ist und sie einen recht schnellen Tot hatte, ohne das sie leiden mußte Gruß fru
Hallo, vor einigen Jahren ist bei uns im Ort auch eine Mutter gestorben. Auch sie hinterließ 3 Kinder, damals 11,8 und 5 Jahre alt.Das Älteste war ein Mädchen, die ab dann für die Familie zuständig war. Sie hat in der Schule nachgefragt, ob sie vielleicht von der Nachmittagsbetreuung befreit werden könne, da sie sonst den Haushalt und die Versorgung der jüngeren Brüder nicht auf die Reihe kriegt. aber anstelle das als Warnsignal zu sehen (sie war 11!!!)wurde sie befreit.Hilfe von außerhalb( wir Nachbarn boten an zu kochen, die Kinder reihum zu betreuen usw.)wollte der Vater nicht annehmen und das Jugendamt meinte, der Vater hätte genügend Geschwister, einer kümmert sich schon. Das Mädchen ist mit 16 Jahren zu Hause ausgezogen und hat sich zu einer supertollen jungen Frau entwickelt. Viele Grüße Birgit
Das ist ja der Hammer!!! Mit 11 Jahren?? Aber ehrlich gesagt, auch wenn sich das Mädel prächtig entwickelt hat, kann ich den Vater und auch das JA nicht verstehen!!! Aber vor dem Mädchen kann man nur den Hut ziehen!!! Hier sind die älteren ja die Jungen, die jüngste ist das Mädchen. Wie auch immer hier eventuelle Hilfe aussieht, der Alltag geht einfach weiter! Ich kann nur hoffen, das der Vater in diesem Falle Hilfe von Freunden oder der Nachbarschaft annehmen wird. Danke für die lieben Worte und LG
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