stjerne
Vielleicht eine total blöde Frage, aber letztens hatte ich mal wieder ein Schriftstück aus dem 19. Jahrhundert in der Hand, auf dem "giebt" stand und habe mich gefragt, warum das eigentlich nicht richtig ist. Es heißt lesen - liest, sehen - sieht, da wäre geben - giebt ja eigentlich logisch. Außerdem spricht man den Vokal lang, obwohl ein einfacher Vokal vor zwei Konsonanten kurz gesprochen werden müsste. Also kann mir jemand erklären, warum es trotzdem "gibt" heißt?
Bei "liest" betonst Du ja das lange "ie", aber bei gibt eben nicht. Man sagt ja nicht "Sie giebt dir das dann.", sondern "Sie gibt es dir dann." Deshalb ist es nur logisch, dass die Schreibweise verändert wurde. Denke, es liegt nur an der Aussprache der heutigen Zeit. So wie viele Wörter sich verändert haben. LG Jenny
Hier spricht man das i in gibt lang, genau wie in liest und sieht. Vielleicht ist das der Fehler?
Es wird ja so einiges in ganz Deutschland unterschiedlich ausgesprochen. Wer weiß, wer das mal früher verändert hat .
Ja, das ist es wohl.
Hier müsste man es eher gippt schreiben...
Mir ist eigentlich noch nie aufgefallen, dass anderswo "gibbt" gesagt wird, außer natürlich, die Leute sprechen Dialekt ("dat jibbet nich" oder so). Ich werde da im Fernsehen mal drauf achten, bisher hatte ich doch das Gefühl, die meisten Nachrichtensprecher usw. sagen "giebt".
man spricht den vokal nicht überall lang. je nach region/dialekt wird er auch kurz gesprochen. "es gibbt"
Mir wäre eigentlich kein Dialekt bekannt, wo "gibt" wie "liegt" ausgesprochen wird. Das gleiche wie bitte und biete.
also, hier im norden sagt man "giebt" mit richtigem "ie".
Dialekt? Wir sprechen doch hochdeutsch hier? ;-)
Auf der Seite ODL-Deutsch wird "gibt", "gibst", "gib" usw. als Ausnahme für ein lang gesprochenes i, das trotzdem ohne Dehnungshinweis steht, angeführt Die Aussprache mit langem i ist also korrekt, ich war schon ganz irritiert....
also ich habe echt noch niemanden getroffen, der "gib" wie "lieb" ausspricht. Habe aber keinen Duden mit Lautschrift zur Hand. Vielleicht sollte ich mal häufiger in den Norden fahren, da war ich echt schon lange nicht mehr.
Soweit ich weiß, wird das "reine Hochdeutsch" in Hannover gesprochen, wir haben hier (Bremen) auch so unsere Marotten (genuch). Ist doch eigentlich spannend, dass es innerhalb eines nicht besonders großen Landes schon solche Unterschiede "giebt", oder? ;-)
Die einen sagen "giebt", die anderen "gibbt", da hat man sich gedacht, schreiben wir es "gibt"
Hier spricht man auch gibt mit langem ie
Wir sagen auch "Kühche", das sprechen manche ja auch kurz. Dafür sagen wir aber nicht "Kiersche" oder "Kierche", wir sagen "Körsche" und "Körche". :-)
Hier heist es Kersche und Kersch, so zwischen Frankforterisch und Odewäller
owT
eischendlich eher "cash", oder?
Nach langem vor mich her brummeln... nee, ist eher ein e. Zumindest in unserer Familie.
aber da für mich die logische herleitung von gibt immer geben war (was nicht wirklich so richtig war) schrieb ich auch bis zur 10 klasse gibt mit ie.
meine damalige klassenlehrerin sagte ende der 10. klasse zu mir "deine aufsätze hätte ich auch ohne deinen namen erkannt. es kam wenigstens einmal gibt mit ie vor"
seit dem passiert mir der fehler nicht mehr
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