Hanni10
Wir stehen vor einer schweren Entscheidung. Uns wurde geraten unseren Sohn auf eine Förderschule zu schicken. Er geht in die 3. Klasse und hat dort starke Probleme, da er eine Störung im Emotionalen Bereich hat. Jetzt habe ich Zweifel da die meisten Kinder von so einer Schule im Berufsleben meistens schwer haben. Ich möchte ihm nicht seine Zukunft dadurch erschweren daher weiss ich es momentan nicht genau. Stand hier auch schon jemand vor so einer Entscheidung?
Du meinst von einer Förderschule auf eine andere Förderschule oder von der Förderschule auf die Regelschule? Mein Sohn hat aus der Förderschule 1. Klasse (2. Jahr DFK Klasse), jetzt im September in die 2. Klasse Regelschule gewechselt.
Nein. Ich meinte von der Regelschule auf die Förderschule da die Lehrerin nicht mehr weiter wissen und mein Sohn Angst hat durch manche Schüler. Die Lehrerin lassen ihn alles machen Hauptsache er stört nicht.
Hat er generell Probleme in der Schule oder nur in der Klasse. Wenn es die Klasse ist, würde ich einen Klassenwechsel anstreben. Sonst schaut vorher nach Alternativen, z.B. Montessori oder Waldorf (nicht meins, aber für manche Kinder perfekt, in München gibt es eine mit heilpädagogischem Hort - die Parzivalschule). Förderschule kann gut sein, muss aber nicht, bei uns gab es sehr viele auffällige Kinder, meiner wurde z.B. von einem 2. Klässler gewürgt und von 7. Klässlern massivst angegangen. Es gab für 2 Wochen Bus- und Schulverweis, Kinder waren dem Jugendamt bekannt. Das wirklich gute war an der Förderschule, dass meiner eine super spitzenmäßige Logopädin hatte, die nicht nur das Sprachproblem behandelte, sondern auch deutsche Grammatik bis zum abwinken übte. Der Ergotherapeuth machte in Gruppen soziales Kompetenztraining. Hätte ich 2 Jahre früher gewusst, dass es eine SVE (schulvorbereitende Einrichtung) gibt, hätte ich ihn statt des sinnlosen Vorschuljahres im Kindergarten, lieber dorthin gegeben. Wir haben uns den Wechsel lange überlegt, Kind extra testen lassen, damit wir was gegen die Förderschule in der Hand haben. Es gibt die Möglichkeit auf Probe in eine andere Schule zu gehen.
Im welchen Bundesland seid ihr? Wurden schon Mittel zur Förderung in der Regelschule erschöpft (sehe Schulbegleiter & Co). Habt ihr eine Schule in der Gegend, die mit der &4;nclusion gute Erfahrung hat? Hilft ggf Klassenwechsel, damit das Kind ein anderes Typ Lehrer kennenlernt und somit sich doch fangen kann.
Manchmal ist nicht das Kind auffällig, sondern das Kind / Lehrer Kombi funktioniert nicht. Mein kleiner braucht klare Ansagen. Kommt man zu ihm mit Wischi-Waschi, bekommt man babyhaftes Verhalten und Störung pur. Weiß er klar, was er machen soll und wie die Regeln sind, ist er ein Musterbeispiel der Disiplin.
Wir sind in NRW. Die Klassenlehrerin hat ihm von Anfang an in eine Schublade gesteckt. Eine I-Kraft hat er diese ist glaube ich nicht gut für ihn. Sagte mit ständig ich solle mal auf Asperger Autismus untersuchen lassen!! Er war im SPZ dort wurde fesdtg. Störungen im Sozialen und Emotionalen und kein Asperger!! Leider lassen ihn die Lehrerin alles machen ( Radierer kaputt, Zettel zerreissen und aufstehen) damit sie normal unterrichten können. &529;
Daher würde ein Klassenwechsel wohl nicht viel bringen. Das mit klarenAnsagenhabe ich auch gesagt funktioniert vlt. ein bis zwei Tage dann macht die Lehrerin es nicht mehr, ist ja nicht nur meiner In der Klasse sagt sie dann.
Genau Kind/Lehrer Kombi war unser Problem bzw. auch Eltern/Lehrer Kombi (der erste Eindruck und sie war unten durch, trotzdem haben wir ihr eine Chance gegeben. Als psychische Probleme dazu kamen mussten wir handeln.
Unser Sohn ging 2 Jahre in die SVE und 4 Jahre in die dazugehörige Förderschule. Die Schule tat ihm so gut. Dort sind Heilerzieher / Lehrer . Die können mit besonderen Kindern umgehen. Er lernt dort den sozialen Umgang mit anderen Schülern .Er wurde gefördert wo es nötig war. Er verließ die Schule mit soviel Selbstvertrauen und startete die 5. Klasse in der Regelschule mit vollem Elan. Heute in der 7. Klasse hat er keinerlei Probleme sich in seiner Klasse zurecht zu finden. Ihr könnt ihn jederzeit wieder in die Regelschule geben. Er muss ja nicht bis zur 9. Klasse drin bleiben. lg
Wenn trotz I-Kraft ein störungsfreies Unterrichten in der Klasse nicht möglich ist, liegen da doch wohl massive Defizite im sozial-emotionalen Bereich vor. Ich sehe es dann vorrangig auch als Aufgabe der I-Kraft, dass dein Sohn keine Materialien zerstört oder im Klassenraum herumläuft. Welche Fördermöglichkeiten nutzt ihr denn außerschulisch, um das sozial-emotionale Verhalten zu verbessern?
Was bedeutet er hat die I-Kraft? Ist es jemand, der eine Stunde pro Woche da ist? Ist es die 2. Kraft in der Klasse, die für alle I-Kinder zuständig ist? Was bedeutet, dass er bei anwesenden I-Kraft im Unterricht Sachen kaputt macht, rumläuft? Das kenne ich bei 3 - Jährigen nicht (aus den Muttersprachlichen Unterricht) und er ist in der 3. Klasse, sprich 3x so alt? Was verstehst du mit den klaren Ansagen? Individuelle Ansprache oder klare Anweisungen? manche Lehrer reden eher durch die Blume, versuchen Kumpel zu sein und dann doch die Nerven verlieren. Andere Lehrer wirken lieb und zart, bleiben leise und verstrallen dabei solche natürliche Authorität, dass die Kinder leise bleiben, auf die Augensignale achten und der Lehrer wird von der Klasse mehr als respektiert. Gleiche Klasse bei Lehrer Typ 1 tanzt Tango auf dem Tisch. Live erlebt. Ich würde es nicht mit dem Klassenwechsel so abtun, sondern bevor ihr die Schule wechselt, tatsächlich ausprobieren. Bei meinen Kindern wirkt tatsächlich nur: ich will, dass du XYZ machst. Um den Kurs zu bestehen, muss du noch Übung ABCD machen. Wer will, kann AB machen ignorieren die beiden. Möchte jemand ZYX wird genauso ignoriert.
Also klare Ansagen neuester soll das machen ( z.B. Arbeitsblatt) sonst wird es als verweigert 6 gezählt! Die Lehrerin hat selbst starke Probleme die Klasse ruhig zukriegen. Er muss noch Psychologisch vorgestellt werden und dann sehen wir weiter. Doch wir haben uns auch schlau gemacht und feststellt daß man abgestempelt ist wenn man von einer FS kommt. Wir ziehen wenn ein Schulwechsel vor da ein Klassenwechsel nicht viel bringt. Danke für eure Antworten.
Auf einer Förderschule kann man (jedenfalls in NRW) keinen Schulabschluss machen. Das würde ich im Auge behalten.
Das stimmt nicht, dass man in NRW auf der Förderschule keinen Schulabschluss machen kann - es kommt auf die Art der Förderschule an. Eine FS L oder ES kann selbstverständlich den Hauptschulabschluss anbieten, und es gibt in NRW sogar eine FS KmE, an der man Abitur machen kann. An der Förderschule GG ist allerdings kein "Abschluss", sondern nur ein "Abgang" vorgesehen. Die Unterscheidung zwischen "zielgleichem" und "zieldifferenten" Unterrichten und die Art des Bildungsganges ist entscheidend. LG
während mein Realschüler kurz nach den Sommerferien der 9. Klasse mit einem 3-4er Zeugnis seinen Ausbildungsplatz als Industriemechaniker hatte ist mein Abiturient noch in Warteschleife - er macht zwar jetzt ein FSJ - hat aber noch keinerlei Rückmeldungen auf seine Bewerbungen im kaufmännischen Bereich und das mit einem Abischnitt von 2,4 du siehst - es kommt nicht nur auf die Schulbildung an sondern auch auf den gewünschten Beruf - hätte Sohn mit Abi keine 2 linken Hände hätte er wahrscheinlich auch schon seinen Ausbildungsplatz Gruß Birgit
Ich kenne einen Fall, da musste die Mutter zustimmen, sonst hätte es das Jugendamt veranlasst. Also so richtig eine Wahl hatte diese Mutter nicht, obwohl sie alles probiert hatte. Auch dieses Kind hatte massive Probleme im sozial emotionalen Bereich. Es ging dann auf eine spezielle Schule (Förderschule will ich das mal gar nicht nennen) aber es war eben eine Schule, wo 2 Lehrer in der Klasse waren und die Klassen einfach kleiner sind. Hier besserte sich alles, auch die Noten. Das diese Kinder weniger lernen, das will ich mal so nicht behaupten. Daher denke ich, ist das die richtige Entscheidung gewesen.
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