Elternforum Geburtsberichte

Geburtsbericht

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danisahnee

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Hallo ihr lieben, Ich möchte gerne meine Geburt mit euch teilen, hier also mein Bericht: Am 21. Juli ging nachts um 00:00 Uhr der berühmte schleimpropf ab. 3 Tage vorher war ich noch zur Vorsorge und von Geburt noch keine Spur... Ich hatte von da an ganz leichtes unterleibsziehen. Ich war skeptisch ob ich ins KH fahren soll oder nicht, da ich keinerlei senkwehen etc spürte und keinen Vergleich hatte. Im Laufe der Nacht wurde das ziehen immer stärker und regelmäßiger. Um 4 Uhr morgens hab ich dann doch mal meinen Mann geweckt. Wir waren dann ne halbe Stunde später in der Klinik. Mein Mann hat während ner wehe immer auf die Uhr geguckt (mittlerweile deutlich schmerzhaft) alle 6 Minuten... Im kreissaal durfte ich mich gleich heimisch fühlen... Die Wehen wurden so schlimm, dass die Hebamme keine Chance mehr hatte, den Muttermund zu untersuchen, so schmerzhaft war das. Mein Mann wollte mich immer trösten...ich drückte ihn jedesmal weg von mir... Armee Kerl... Irgendwann kam dann die Hebamme, und legte mir ne PDA ans Herz... Sie meinte, dass es noch Stunden dauern wird, und ich das körperlich nicht packen werde... (Irgendwann war es ihr möglich, mich zu untersuchen...) Die PDA bekam ich dann ne Stunde später auch, leider wurde die erste versprochen. Die zweite war zu tief, wurde dann korrigiert aber dein gelassen. Von da an spürte ich komplett gar nichts mehr. Weder mein rechtes Bein, noch meinen po oder Bauch. Ich durfte was essen und schlafen. 2 Stunden später sagte man mir, dass meine Wehen voll im Gange sind (bekam nen Wehen-Tropf) und der Muttermund fast ganz auf ist. Meine fruchtblase wurde aufgestochen und der Wehen-Tropf zurück gedreht. Die Herztöne der kleinen fielen immer mit ner wehe ab, weswegen ihr im Mutterleib noch 5!!!! Mal Blut abgenommen wurde. Ich spürte von all dem nichts... Nicht eine wehe... Auf einmal ging es schnell... 2 Ärztinnen, die Hebamme und mein Mann standen bei mir rum und sagten mir, wann ich wie pressen soll... Eine Ärztin drückte mit voller Wucht auf meinen Bauch rum, weswegen ich mich während der allerletzten wehe übergeben musste... Unterm übergeben holten sie die kleine mit der saugglocke und die Ärztin steckte ihren Kopf zu meinem (sie hatte keinen Ekel) und meinte nur total freudig, ob ich mein Mädchen hören kann Am Ende wurde mein Dammschnitt noch genäht und man sagte mir, dass die kleine die Nabelschnur um den Hals hatte, deshalb sich immer wieder zurück gezogen hat..: das Fruchtwasser war grün... Ich fühlte mich während der gesamten Zeit geborgen und sehr lieb betreut. Pünktlich zum ET am 22.7.16 um 16:35 Uhr erblickte meine kleine Alida das Licht der Welt. 9 Tage zuvor starb mein Papa... Sie hat jetzt den besten Schutzengel der welt...


Flora61

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Antwort auf Beitrag von danisahnee

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner kleinen Tochter! Erhol dich gut und genieße das Familienleben. Dein Papa hat gut aufgepasst und wird das auch weiterhin tun. Alles Gute...Anja


Sammy89

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Antwort auf Beitrag von danisahnee

Hallo , Glückwunsch zur Tochter und danke für deinen Bericht. Das euer Schutzengel immer auf euch aufpasst. Alles gute und eine schöne Zeit mit euer Maus


MayasMama

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Antwort auf Beitrag von danisahnee

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter! Du hast ja so ziemlich alle Interventionen mitgenommen die eine Klinikgeburt so im Angebot hat. Aber so unterschiedlich sind die Empfindungen. Eine andere Frau würde von einer traumatischen Geburt berichten: PDA verstochen, dann nochmal verstochen als Spinale, Wehentropf, Fruchtblase eröffnet, Saugglocke, Kristellern, Dammschnitt... Aber wenn das für dich okay war und du dich gut aufgehoben gefühlt hast, ist das natürlich in Ordnung so. Wünsche euch noch eine tolle Kuschelzeit und ein gutes Ankommen der kleinen Alida, den Schutzengel hat sie ganz bestimmt! Liebe Grüße


danisahnee

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Antwort auf Beitrag von danisahnee

Danke ihr lieben! Hm... Ne als dramatisch oder so würde ich sie Jetz wirklich Net bezeichnen... Vielleicht wirklich deswegen, weil ich aufgrund der (versprochenen) PDA so rein gar nichts mitbekommen habe Aber durch das, dass die alle wirklich so total lieb waren... Und mich mit meinen 30 Jahren so umsorgt haben, als wäre ich das Baby, fühlte ich mich gut aufgehoben... Ich muss eigentlich oft an die Geburt denken, aber..: aber eben..: alles gut


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von danisahnee

Hallo, dein Bericht erinnert mich sehr an meine erste Geburt damals. Allerdings würde ich diese "Interventionen" auch nicht per se und pauschal als negativ empfinden, denn manche Sachen lassen sich eben nicht vermeiden, wenn nicht alles wie im Bilderbuch verläuft ;-) Ich empfinde es bis heute so, als sei ich sehr gut medizinisch versorgt, umsorgt und aufgehoben gewesen. Lieber ein paar Anstubser oder Sicherheitsmaßnahmen und dann eine "erfolgreiche" Geburt, als ein Kaiserschnitt! Schöne Kuschelzeit und LG!