Julia90@7
Hallo ihr Lieben Ich liege seit einer Woche im KH wegen Kontraktionen. Hier wurde dann eine leichteTrichterbildung und ein leicht geöffneter Muttermund festgestellt. Gebärmutterhals war noch bei 4cm. Da ich bereits eine Frühgeburt in der 25. Woche hatte vor zwei Jahren soll ich bin eine Cerclage bekommen. Leider war der Abstrich positiv und ich bekomme nun erstmal Antibiotika. Nun soll in drei Tagen die OP statt finden. Das ich mich danach schonen muss ist mie bewusst, aber wie stark schont ihr euch? Nichts heben und keine Belastung ist kein Problem. Aber laufen und sitzen muss ich mit einer zweijährigen zwangsweise...wobei ich natürlich versuche auch immer wieder Pausen einzulegen. Wir handhabt ihr das und wie weit habt ihr es noch geschafft? Bin morgen in der 24. Woche. Wenn es noch zehn Wochen hält wäre ich mehr als zufrieden! Danke euch!
Zu allererst wünsche ich dir alles erdenklich Gute, dass dein Baby noch lange im Bauch bleibt! Ich hatte zweimal eine Cerclage. Bei meiner ersten Schwangerschaft war es leider zu spät und es konnte nichts mehr gemacht werden, ich hatte eine stille Geburt in der 18.SSW. In meiner nächsten Schwangerschaft bekam ich dann prophylaktisch eine Cerclage gelegt und das schon in der 16.SSW. Ich musste dazu stationär ein paar Tage ins KH und die ersten Tage wirklich nur liegen. Danach durfte ich schon auch aufstehen, aber nichts Anstrengendes machen, also nichts heben, keine Wäsche machen, nicht staubsaugen, nahezu nichts im Haushalt, logischerweise auch keinen Sport machen, keinen Geschlechtsverkehr haben, generell sollte nichts in die Scheide gelangen, um das Infektionsrisiko zu vermindern, somit auch in kein Schwimmbad gehen. Ich hatte zusätzlich leider recht früh einen verkürzten Gebärmutterhals, eine Trichterbildung und bekam auch vorzeitige Wehen, weshalb ich 3 Wochen stationär mit kompletter Bettruhe und 24/7 an der Tokolyse im KH lag. Ich kam bei meinem Großen aber zum Glück sehr weit (Geburt war bei 36+4), obwohl sich die Ärzte das anfangs nicht gedacht hatten und ich auch bereits Lungenreifespritzen bekam, da von einer Frühgeburt ausgegangen wurde. Nach Entfernen der Cerclage ging mein Muttermund Stück für Stück auf, ohne dass ich spürbare Wehen hatte. Ich hatte zwar die ganze Schwangerschaft über einen harten, unruhigen Bauch, aber richtig schmerzhaft gespürt hatte ich die Wehen nicht. Erst die letzten Stunden vor der Geburt kam es dann zu schmerzhaften Wehen, die Geburt ging aber sehr schnell, ich war nur knapp 2 Stunden im Kreissaal. In meiner nächsten Schwangerschaft war ich dann zu Zwillingen schwanger und bekam in der 15. SSW eine Cerclage. In dieser Schwangerschaft war mein Gebärmutterhals aber sehr lang und der Bauch sehr ruhig. Mein Großer war da bereits 4 Jahre alt und zum Glück schon selbstständiger und verständiger, sodass ich mich auch hier doch gut schonen konnte. Leider kam es dann aber zu anderen Komplikationen, die aber nichts mit der Cerclage zu tun hatten und meine Kinder kamen bei 25+2 per Kaiserschnitt zur Welt. Ich war sehr froh über die Cerclage, da sie ihren Dienst wirklich super geleistet hat. Ohne sie wäre ich bei meinem Großen sicher nicht so weit gekommen und hätte ihn womöglich auch verloren. Ich war aber generell vorsichtiger und habe mich wirklich an alles gehalten, um nichts zu riskieren. Da ich noch keine größeren Kinder bei ihm hatte, ging das natürlich leichter. Ich würde dir aber raten, dass du dir viel Unterstützung suchst. Ein normaler Alltag mit kleinen Kindern ist sicher sehr anstrengend, wenn man zu vorzeitigen Wehen oder einer Cervixinsuffizienz neigt. Ich wünsche dir alles Gute!
Ich hatte schon zwei mal notfallmäßig eine Cerclage bekommen. Das erste mal bekam ich sie 2013. Da war ich mit unserem 2. Kind schwanger in der 17. SSW. Trotz strenger Bettruhe und Medikamenten ( Magnesium und Progestan) ging unsere 2. Tochter nach 4 Wochen zu den Sternen. Warum weiß niemand. Die zweite bekam ich 2015. Da war ich in der 20.SSW. Diesmal waren es andere Voraussetzungen die mich auch darin bestärkten das wir es dieses mal weiter schaffen würden. Dieses mal hatte ich es mit Bettruhe und Medikamenten bis zur 35. SSW (34+5) geschafft. Und im März 2016 kam unser gesunder Junge nach einem vorzeitigen BS spontan (allerdings durch Einleitung) zur Welt. Unsere Tochter war zu dem Zeitpunkt der ersten SS 2,5 Jahre. Mein Mann hatte eine Tagesmutter für sie organisiert. Und seinen Dienst ( er ist Straßenbahn- und Busfahrer) so umgestellt das er sich ausreichend um sie und mich kümmern konnte. Bei der zweiten war sie 4,5 Jahre und bereits in der Kita. Auch da ist mein Mann eingesprungen, hat sich gekümmert und zwar um alles was unser Leben betraf. Ich bin seinem Arbeitgeber heute noch Dankbar das sie meinen Mann und unsere Familie in dieser schweren Zeit so unterstützt haben und ihn auch (ohne Lohnverzicht) wochenlang freigestellt haben. Laut den Ärzten hätte ich in keinen der beiden SS streng liegen müssen aber ich habe es freiwillig getan weil immer sofort Kontraktionen nach längerem auf den Beinen sein hatte. Und hätte ich das nicht getan wäre auch mein Sohn bereits bei den Sternen und nicht als jetzt 6jähriger gesund und fröhlich an meiner Hand. Mein Rat an dich: Hol dir jede erdenklich Hilfe die du in Bezug auf deinen Sohn und Haushalt bekommen kannst. Schon dich so weit es geht. Spann deinen Mann, die Familie und Freunde ein, soweit es möglich ist. Und ganz wichtig: POSITIV DENKEN! Auch wenn es mal kritisch werden sollte oder du viel grübelst. Immer stets im Hinterkopf behalten das alles gut geht. Fühl dich gedrückt und ich wünsche dir alles gute für deine OP. Und für dich und deine Familie alles gute, viel Gesundheit und in 16 Wochen ein schönes Leben zu viert. LG Melli
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