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wie habt Ihr nur die Wartezeit überstanden, bis Euer Wurm nach Hause konnte?

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Hallo, ich bin momentan ganz unglücklich, daß mein Jannik (*09.04.03, 34+0 SSW, 1370g, 40 cm) noch bestimmt 4 Wochen in der Kinderklinik bleiben muß. Er wiegt jetzt 1670g und muß mindestens 2300 g haben, bis er nach Hause darf *seufz*. Zum Glück macht er sich aber prima, trinkt alleine etc. und hat außer den Überwachungskabeln für den Monitor nichts mehr angeschlossen. Da die Kinderklinik mir aber nicht ganz so gut gefällt (genaueres könnt Ihr bei den Mai-Mamis nachlesen, wenn Ihr mögt), bin ich jetzt halt etwas fertig bei dem Gedanken, daß er noch so lange bleiben muß.... Erzählt mir doch mal, wie Ihr die Wartezeit rumbekommen habt und wie man es schafft, nicht so oft traurig zu werden *seufz*. Liebe Grüße, Steffi


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Hallo Steffi, ich habe gerade mal Deinen Bericht im Mai-Forum gelesen und es hat mich ganz traurig gemacht - die Situation ist nicht schön für Euch. Bei uns war es anders, die Frühgeborenen-Wachstation in der Kinderklinik (Uni FFM) war höchstens 2-3 Jahre alt und wirklich schön gemacht. Es gab tagsüber eine Schwester für vier Kinder, nachts zwei Schwestern und meistens eine Schülerin für die höchstens 20 Kinder. Die Schwestern waren lieb, so wie Du sie von der Neo beschreibst und ich konnte, wenn ich wollte, Tag und Nacht bei meinem Kind sein. Für Eltern gab es keine festgelegten Besuchszeiten. Das war auch die Art und Weise, wie ich die acht Wochen überstanden habe. Ich war täglich 12 Stunden und mehr bei meinem Kind. Mein Mann hat mich morgens vor der Arbeit, so um halb acht, mit meiner Kühltasche (mit den Mumi-Flaschen) an der Klinik abgesetzt. Abends nach der Arbeit kam er so um 19.00 Uhr und wollte natürlich auch noch ein paar Stunden bei seinem Sohn sein, sodass wir meistens erst um neun oder halbzehn raus sind. Mittags hab ich mir nach dem 11 Uhr-Versorgen eine Stunde Pause gegönnt, etwas essen, etwas Frischluft tanken und hin und wieder hab ich die Mädels auf der Schwangerenstation (wo ich mehrere Wochen liegen mußte) besucht, die noch schwanger waren. Abends das Abschiednehmen war unsagbar schwer, ich fühlte mich jedesmal als würde ich mein Kind im Stich lassen. Da ich aber wußte, dass er in lieben, guten Händen ist, hab ich auch das überstanden. Zweimal bin ich mitten in der Nacht aufgewacht und mußte einfach anrufen. Die Schwestern waren jedesmal total lieb und haben mir erzählt, dass er schläft, wieviel er getrunken hatte, etc. Darfst Du denn dort so lange bei Deinem Kind sein, wie Du möchtest? Ich würde das dann ausnutzen - ich hab glaube ich nachher selten soviel intensive Zeit mit meinem Sohn verbracht, wie im KH. Schließlich hatte ich dort nichts anderes zu tun, als ihn zu versorgen und mit ihm zu kuscheln. Oft saß ich stundenlang im Liegestuhl, Sohni schlafend auf meinem Bauch und las. Vielleicht darfst Du Jannik ja selbst versorgen, das nimmt den Schwestern Arbeit ab (sie sind wahrscheinlich unterbesetzt und deshalb so gestresst) und sie werden sicher freundlicher. "Meine" Schwestern kannte ich nach einer Weile soweit, dass ich mit zweien per Du war. Ich war halt immer da - es gab komischerweise nur drei weitere Mütter, die immer da waren. Sicher ist es verständlich, dass man nicht immer kann, wenn man noch Kinder zuhause hat. Aber wenn man sonst keine Kinder oder andere Verpflichtungen hat und 5 Gehminuten von der Klinik wohnt, kann ich es nicht verstehen, wenn man nicht bei seinem Kind sein möchte... Rede mit den Schwestern, inwieweit Du dort sein darfst und was Du selbst tun darfst. Je mehr Du mit Jannik zusammen bist, desto weniger lang wird Dir die Zeit erscheinen! Ganz liebe Grüße Anke


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Hallo, mein Kleiner wog (vor 9 Jahren) 960 g u. kam in der 28.SSW. Ich habe ihn auch den ganzen Tag besucht - konnte rund um die Uhr rein. Als er dann auf die normale Station verlegt wurde , machte mich auch diese starre Essensregel rasend. Auf der Neo bekam er immer gleich - doch dort mussten die Flaschen erst von der Milch- küche fertiggemacht werden u. er bekam nur alle 4 Stunden. Durch das Schreien bekam er sicher den Nabelbruch - Leisten u. Hoden gleich dazu, daher landete er dann auf der chirurg. Station - wo er wieder pünktlicher gefüttert wurde. Kannst du stillen - bei meinem 2. Kind wurde ich als Stillmutter (zahlte das Land) gratis aufgenommen u. konnte immer zu ihm. Wenn nicht, könntest du nicht ein Mutter-Kind-Zimmer bekommen, wo du mit ihm alleine bist u. ihn versorgen könntest? Kann ich zumindest hier in der Steiermark machen - gibt eine eigene Mutter-Kind-Versicherung. Und wenn dein Kleines außer dem Überw.mon. nichts mehr braucht - frag mal auf der Station - da gibt es sicher welche. Lass dich nicht unterkriegen. Alles Liebe Sabine


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Hallo! Ich hab grad mal ein bißchen im Mai-Forum gestöbert...hört sich ja wirklich nicht so berauschend an...:0( Ich habe meine zwei in der Uni-Klinik in Frankfurt/M entbunden(Anna `97 28 SSW 750 g und Tim `99 30.SSW 1230 g)und ich muß sagen ich habe mich sowie auf der Intensiv-als auch dann auf der "normalen" Frühchenstation wohl gefühlt... Es kam natürlich auch mal vor,daß ein Kind mal schrie und es ne Weile dauerte bis jemand hinging,aber im großen und ganzen war die Atmosphäre eigentl.OK. Ich war fast rund um die Uhr in der Klinik(beide Kinder lagen je 7 Wochen dort)und habe mich soviel wie möglich an der Pflege usw beteiligt,hatte die Kinder WANN IMMER es möglich war auf dem Arm(bzw auf der Brust-im Liegestuhl),habe die Mahlzeiten(auch anfangs mit Sonde) selbst verabreicht,hab abgepumpt wie ein Weltmeister usw... Damit ich mir bloß nicht so unnütz und machtlos vorkam! Das hat auch geholfen! Habe beide Kinder mit 1800 g nach Hause bekommen(muß aber auch sagen daß sie auch echt fit waren!)nicht zuletzt,weil die Schwestern und Ärzte uns die Pflege zu Hause absolut zutrauten!! Ich weiß,die Wartezeit ist manchmal schrecklich:Da hat man nun ein Baby-und hats irgendwie doch nicht...:0( Ich wünsche dir (und dem kleinen Jannik) viel Kraft für die nächste Zeit! LG Tanja PS:Und:manchmal einfach traurig sein ist schon in Ordnung,danach gehts einem oft besser! :0)


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Ich glaube Dir gerne das Du total besorgt bist hört sich ja nun wirklich nicht so berauschend an mit der Klinik, ABER mache dich nicht fertig. Ich war auch total am Ende wegen meinem kleinen Maximilian er kam ja wie ich schon mal schrieb in der 30+6ssw am 05.02.03 zur Welt am 22.03.03 durfte ich ihn entlich mit nach Hause nehmen. Wir sind jeden Abend zu ihm in die Klinik gefahren haben ihn gebadet, gewickelt,die Flasche gegeben und mit ihm gekuschelt. Es tat mir jeden Abend auf´s Neue weh, als ich ohne ihn nach Hause mußte. Ich war auch fix und fertig, habe draußen vor der Klinik geheult weil ich nicht mehr konnte. Weinen hat mir eigentlich am Besten geholfen, mit jemanden reden über deine Gefühle. Am Tage als ich zu Hause saß habe ich seine Strampler gewaschen bin durch sein Zimmer gelaufen habe immer geguckt ob alles inordnung ist ob auch alles schön ist für sein nach Hause kommen. Die Ärzte sagten zu uns am Anfang, das ich ihn erst zu seinem Geburtstermin mit nach Hause bekomme der wäre am 10.04.03 gewesen. Dann war ich am 21.03.03 bei ihm mal morgens weil er mir so fehlte und ich konnte einfach nicht bis Abends warten, da sagte mir eine Schwester ja soweit ist alles klar dann können sie ihn Morgen mit nach Hause nehmen. Freue dich auf den Tag wo er entlich mit nach Hause darf. Dein Jannik ist so stark, der schafft die Tage auch noch in der Klinik. Er ist direkt unter ärztlicher Kontrolle, wenn etwas ist mit ihm, ist immer ein Arzt vor ort der schnell etwas machen kann. Schalte du ein bissel ab gehe spazieren und denke daran was ihr zusammen noch alles machen könnt wenn er erst da ist. Mehr kann ich Dir leider nicht raten!!! Ich wünsche Euch alles alles liebe und drücke euch ganz dolle die Daumen :o) Kathrin www.enno-kathy.de.vu


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Hallo Steffi, mach Dich nciht so fertig! Der Kleine wird sicher gut umsorgt. Ich mein, bei uns war das anders, da Jana die ganze KH-Zeit auf der Intensiv gelegen hat und da ja auch genügend Schwestern da waren, aber vielleicht läßt es sich ja bei Dir/euch irgendwie einrichten, dass Du länger bei Jannik bleiben kannst und Dich viel um ihn kümmerst, da fällt Dir die Wartezeit sicher auch nicht so lang. Und wenn Dir nach Weinen ist, dann weine! Mir hat das auch geholfen und ich habe die ersten Wochen echt viel geheult. Vor allem das Weihnachtsfest war so dass ich hab bei jedem Wort heulen müssen. Uns sagte man das sie die Kinder erst mit 2500gr mit nach Hause geben, aber weil alles so super geklappt hat und Jana auch sonst alle Hürden gemeistert hat (24htest, alleine Essen, keine Alarme) durften wir sie ohne Vorankündigung dann von heut auf morgen mit 2410gr mit nach Hause nehmen. Ich wünsch Euch noch alles Gute und sei nicht all zu traurig! Seh es positiv und genieße die letzten Nächte, die Du noch durchschlafen kannst, so habe ich mir auch das Alleinsein (ohne mein Kind) erleichtert! Es dauert sicher nicht mehr lange und Du hast Deinen SChatz ganz bei Dir.


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Hallo Schaue noch ab und an im Mai Forum rein und das hört sich ka alles andere als toll an wie die Station dort geführt wird. Darfst du den solange du willst bei deinem Sohn bleiben und ihn auch selber versorgen ? Ich habe das immer ausgenutzt und bin morgens hingefahren und dann abends mit meinem Mann wenn der von der Arbeit kam wieder mit zurück. Versorgt habe ich ihn auch so weit möglich selber wie Flasche geben , Wickeln usw...das einzige was bei uns zu beachten war war das immer eine Schwester kommen musste wenn wir die Kabel vom Monitor abgemacht oder wieder dran gemacht hatten um den Monitor wider anzustellen. Wenn mir doch mal langweilig wurde bin ich entweder spazieren gegangen oder aber ich habe mir eine Zeitung gekauft und mich mit einem Kaffee in die Cafeteria gesetzt um mal abzuschalten. Hatte eine ähnliche Situation mein Julien kam am 7.4.2001 in der 34+0 ssw zur welt mit 1840 gr und 47 cm (et war mitte Mai ) , er hat auch alleine getrunken , war auch nur an den normalen Monitor angeschlossen ....und bei uns hieß es auch er müsste mindestens bis zum eigentlichen ET bleiben usw... Am 1.5. da wog er 2200 gr. da durften wir ihn dann von einem Tag auf den anderen mit nach hause nehmen. Drücke euch die Daumen das es nicht mehr all zu lange dauert und ihr eurern Jannik bald mit nach hause nehmen könnt. LG Tina & Julien (7.4.2001 ) & Jeremy (11.11.2002 )


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Die Wartezeit hab ich so rumbekommen: Kindesvater aus der Wohnung schmeißen, versiffte Wohnung renovieren und putzen, Hortplatz suchen und Finanzen regeln. Nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen. Was du aus dem Krankenhaus schilderst, kenn ich leider auch. Aber das Ende davon ist absehbar! Alles Gute und viel Freude mit deinem Kind! Gruß, Sabri (mit einem Zwerg aus der 31.SSW)


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..ich muß sagen, daß ich die Station, auf der Jannik jetzt liegt, gar nicht mehr sooo schlimm finde. Die ersten Tage waren halt nur so blöd, weil unfreundliche Schwestern da waren und ich mir total allein gelassen vorkam. Mittlerweile habe ich auch ein paar nettere Schwestern kennen gelernt und ich habe auch gemerkt, daß es meinem Jannik dort an nichts fehlt - er nimmt so super zu, da muß es ihm ja gut gehen! :o) Und an Sabri: *gg* also, so wie Du möchte ich die Wartezeit lieber nicht rumkriegen - tut mir leid, daß es bei Dir so gekommen ist. Aber Du hast das so schön ironisch geschrieben, daß ich mir ein Lachen nicht verkneifen konnte ;o). LG und alles Gute für Euch, Steffi


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Unsere Station war zwar nicht neu, aber dafür das denken der Ärzte und Schwestern. Hab nämlich von anderen Müttern in anderen Krankenhäusern gehört das sie ihr kleines erst ziemlich spät streicheln durften. Das war bei uns fast ein muss (man musste uns allerdings nicht drängen, auch wenn ich erst schockiert war)! Die 8 Wochen hab ich fast ausschließlich im Krankenhaus verbracht. Wir hätten ihn wohl schon eher nach Hause bekommen, wenn er nicht noch hätte operiert werden müssen. Als ich noch auf Station lag, wegen des Kaiserschnitts und der EPH-Gestose (hatte ordentlich damit zu kämpfen), war ich nur im Zimmer zum essen und wenn Besuch kam. Sonst war ich ausschließlich bei Justin. Als ich entlassen wurde hab ich geweint, ich dachte ich kann mein Kind doch nicht allein da liegen lassen... Ich mußte feststellen, ich konnte, aber nur für höchstens 14 Stunden, dann war ich wieder da! Je öfter man da ist desto besser ist es für den kleinen Spatz. Bis auf die Angst die ich um Justin hatte hab ich den Krankenhausaufenthalt meines Sohnes in guter Erinnerung.


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Hallo. Ich weiß auch wie hart die Zeit ist, bis so ein Zwerg endlich nach Hause darf. Nico kam am 27.01.2001 zur Welt und wurde am 11.05.2001 nach Hause entlassen. Ich dachte die Zeit geht nie rum. Das waren die längsten Wochen meines Lebens. Wenn ich gefragt habe : "Wann wird er nach Hause dürfen?" haben die Ärzte und Schwestern immer nur gesagt:" Es ist noch ein langer Weg." Ich konnte das schon gar nicht mehr hören. Aber als er dann zu Hause war sind die Wochen und Monate nur so verflogen. Ich kann dir leider keinen Rat geben, wie man die Zeit rumkriegt, aber der Tag wird kommen - und es wird der schönste Augenblick in deinem Leben sein. Ich wünsche euch alles Gute. Birgit


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Halo Maikäferchen! Erstmal Glückwunsch der jungen Mutter. Die Zeit bis die Krümel nach Hause kommen, scheint nicht zu vergehen. Aber plötzlich ist die Zeit um und noch nichts ist fertig. Wir haben 13 Wochen lang auf unsere Kleine gewartet und hatten dabei noch Glück, denn sie kam noch 2 Wochen vor Geburtstermin nach Hause. So blöd sich das auch anhört, aber genieße diese Zeit. Gehe ins Kino oder tue was dir sonst noch Spaß macht (hin und wieder). Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben. Wir waren jeden Tag viele Stunden im Krh und haben dennoch gelegentlich einen romantischen Abend verbracht. Ich wünsche euch viel Glück und später noch eine aufregende und vor allem interesante Zeit. Noch etwas, nimm an Erfahrungen und Eindrücken viel aus dem Krh mit. Später bist du daarüber sehr erleichtert. LG adrina