Elternforum Frühchen

Welchen Anspruch auf Hilfen haben wir?

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Seit fast sechs Monaten lese ich hier regelmäßig und habe schon viele wichtige Informationen erhalten. Nun möchte ich gerne ein paar Fragen loswerden. Vorgeschichte: Unsere Töchter Anneke und Rieke wurden am 20.04.07 per Kaiserschnitt geholt (Geburtswoche 24 + 3, Geburtsgewicht Anneke 660 und Rieke 580 (geschätzt, beim ersten Wiegen auf der Neo nach zwei Tagen wog sie 392 Gramm)). Insgesamt ein sehr guter Verlauf ohne Hirnblutungen und Darmproblemen, einzige schwerwiegende Komplikation: Duktus-OP bei Rieke. Nach ca. 10 Wochen sind die Ärzte und Schwestern davon ausgegangen, dass wir ungefähr zum Geburtstermin 07.08. die beiden mit nach Hause nehmen können, leider stimmte es nur für Anneke sie wurde in der 39. SSW Ende Juli entlassen (wäre auch schon zwei drei Wochen früher möglich gewesen, aber die Ärzte haben es etwas hinausgezögert, mit der Hoffnung, dass Rieke auch irgendwann die Kurve kriegt). Leider befindet sich Rieke noch immer auf der Neo, sie hatte die gesamte Zeit extreme Atemprobleme, bei ihr kommen viele kleine Dinge zusammen, die dann das Gesamtbild ergeben (leichte BPD, ein defektes Stimmband, weicher Kehlkopf, leichte Wasser-Einlagerungen in der Lunge), durch das Stimmband und den weichen Kehlkopf hat sie sich immer wieder den Hals zugedrückt und dadurch viele Sättigungsabfälle geboten, die Ärzte konnten ihr nicht wirklich helfen, und waren auch eher ratlos (es muss sich auswachsen). So langsam wird auf die Entlassung hingearbeitet, sie wird Sauerstoff mitbekommen. Leider macht sich immer noch relativ viele Alarme (je nach befinden mehrere die Stunde). Wir haben Angst, dass wir Nachts kein Auge zu bekommen!! Wir würden jetzt gerne wissen welche „Rechte“ wir haben, was Pflegekräfte, Haushaltshilfen oder Pflegegeld angeht. Gibt es die Möglichkeit irgendetwas von der Steuer abzuschreiben (unzählige Fahrten ins Krankenhaus usw.). Vielleicht kann uns jemand ein paar Tipps geben. Damit mich keiner fasch versteht, es geht uns nicht darum möglichst viel „Abzugreifen“, sondern wir möchten einfach informiert sein, damit wir wenn es nötig ist richtig reagieren können, bisher haben wir keine Hilfe in Anspruch genommen! Die letzten zwei Monate haben wir damit überbrückt, dass ich Elternzeit genommen habe, leider geht diese Zeit so langsam zu Ende! Vielen Dank! Karsten


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in unserem KH gab es eine Sozialarbeiterin die sich um all die Belange gekümmert hat, die wußte wer wohin muß und welche Formulare nötig sind. Denn Eltern haben den Kopf mit den Gesundheitssorgen ihrer Kids voll und können gar nicht wissen wo was wann wohin. Frag mal nach, viell.gibt es das bei euch auch, ansonsten wissen solche Organisationen wie Caritas, AWO, Amt für Familie und Soziales Bescheid, die sind dafür ausgebildet und müssen euch exakt beraten! Alles Gute euch und dem Mädels, dass alles gut wird und ihr nicht mehr so viele Sorgen habt.


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Hallo wir haben nur einen Einling der 24 SSW aber ich weiss noch genau, wie es mit Ellert superstressig war, wir hattenschon zwei Töchter mit 3 und 5 Jahren und dann Ellert der Sauerstoff brauchte, viele Alarme machte und auch nicht getrunken hat. Wir haben zum ersten Geburtstag damals das Pflegegeld erstritten, was unsere Leistung der pflege dann irgendwie würdigte, aber nicht entlastend war in dem Sinn. Im Prinzi hilft nur, Nächste mit Ehepartner abwechseln was auch schlimm ist wenn dieser arbeitengeht. Haushaltshilfe habe ich eh keinen Anspruch, aber ich glaube auch die gesetzliche Kasse zahlt das nur bei Erkrankung der Mutter . Wir hatten Phasenweise privat jemand den wir selbst bezaht haben, denn bei mir lag dann alles still, Wäsche und Haushalt... und ständig Termine mit Ellert, Augenarzt, Ambulanz, Kinderarzt, Monitorkontrolle und und und


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schreib bitte an evebeieersdorf@yahoo.de ich schicke dir matererial zu viel glück und daumen drück übrigens habt ihr wundervolle namen gewählt


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Hallo, ich habe einen Sohn, der vor einem Jahr in der 24+4 SSW geboren wurde. Er hat alle Komplikationen mitgenommen, bis auf Hirnblutung. Er hatte eine Magensonde und ebenfalls Sauerstoff zuhause. Ihr habt auf jeden Fall ein Anrecht auf einen Kinder-Pflegedienst - muß man sehen wie oft der kommt, es ist auf jeden Fall hilfreich. Die haben viele Tips was Frühchen anbelangt, z.B. essen, kränkeln, etc. etc. - einfach in allem. Ihr müßt frühzeitig einen Antrag auf Pflegegeld bei der Krankenkasse einleiten, je nach Krankheitsgrad kann man Stufe 1-2 bekommen, hängt aber ab wie fit die Kinder sind. Falls Euer Kind Probleme mit den Augen oder einer Hirnblutung hatte könnte ihr ggf. auch einen Behindertenausweis ausstellen lassen. Euch hilft das SPZ aber weiter. Gruss Kathi


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Hallo Karsten, Unser sohn Jordan-Maddox ist in der 30SSW zur Welt gekommen und hat eine schwere BPD. Wir sind auch mit Sauerstoff und Monitor nach hause gegangen. Ich habe mir beim Jugendamt eine Familienhilfe geholt und eine KInderkrankenschwester ist auch 8std. Täglich bei uns gewesen. Letzteres verordnet der KInderarzt. Dann frag mal im KH nach einem BUNTEN KREIS die werden euch auch weiter helfen, die kümmern sich um Die Nachsorge. also uns haben die sehr geholfen. hoffe es hilft euch weiter und alles gute für die kinder