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Ventrikel-Blutung ...

Ventrikel-Blutung ...

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Huhu, wer kennt sich damit aus? Heute meinte der Arzt, sie haetten eine leichte Blutung auf der linken Hirnseite bei Henrik festgestellt. Sie koenne sich zurueckbilden, muss aber nicht. Was koennen da fuer Schaeden entstehen? Hat jemand Erfahrung damit? Ich war irgendwie erstmal so baff, dass ich gar nicht weiter nachfragen konnte ... Danke und lG, Katja


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Halo Katja! Was eine Blutung für Folgen haben kann wird dir sicherlich keiner sagen können, aber "leichte Blutung" klingt wie bei meinem Sohn Marcel, der 26.SSW geboren ist und sich korrigiert ganz normal entwickelt. Mach dich nicht damit verrückt was alles sein könnte, immer positiv denken ist jetzt das beste was du deinem Sohn vermitteln kannst. Bei Fragen kannst du auch gerne privat mailen. LG Tina mit Pascal und Frühchen Marcel + Philipp


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Hi! Also erst mal kommt es auf den Grad der Blutung an. Da wird unterschieden von I bis IV. Also I ist leicht und IV ist schwer. Statistisch gesehen ist bei Blutungen Grad I+II selten mit Folgen zu rechnen, bei Grad III und IV sieht es da schon anders aus. Aber, wie gesagt, das ist reine Statistik. Meine Tochter hatte im Abstand von zwei Tagen jeweils links und rechts eine Blutung Grad III bzw. Grad III bis IV. Die Gfahr bei diesen Blutungen ist, dass wenn das geronnene Blut den Abfluss des Liquor verstopft, dann kann diese Hirnflüssigkeit nicht mehr abrinnen, in Folge vergrößern sich die Ventrikel und es besteht die Gefahr, dass sich Hirndruck aufbaut, der dann die eigentlichen Schäden verursacht. Bei meiner Maus war´s so, dass sich der Abfluss nach wenigen Tagen verstopft hat, daher waren keine Punktionen mehr möglich, die das Blut schneller aus dem Liquor gebracht hätten. Wir konnten vier Wochen nur zusehen, wie ihre Ventrikel größer un d größer wurden (allerdings ganz langsam). Dann nach vier Wochen (Wunder!) ging der Abfluss plötzlich wieder auf und sie konnte noch zweimal punktiert werden. Das hat offensichtlich gereicht und die Sache hat sich von selbst wieder reguliert. Heute ist sie 3 1/2 und hat geistig gesehen eigentlich keine Folgeschäden, sieht man mal davon ab, dass sie in manchen Dingen ein wenig hinter gleichaltrigen zurück ist. Motorisch hat sie sehr lange gebraucht bis sie gehen krabbeln und konnte. Ihren ersten Schritt hat sie erst mit 24 Monaten gemacht. Und auch jetzt noch sind ihre Bewegungen etwas eckig, und sehr vorsichtig. Aber wir machen seit ihrer Geburt Physiotherapie, und ich habe nicht das Gefühl, dass sie sich irgendwie anderen gegenüber eingeschränkt fühlt. Zurück zur Theorie! Es gibt mehrere Behandlungsvarianten, die von Klinik zu Klinik sehr verschieden sein können. Diese Punktionen werden z.B. nur an sehr wenigen Krankenhäusern durchgeführt, weil die Auffassungen der Ärzte dazu sehr unterschiedlich sind. Es ist auch ein ziemlicher Stress für die Zwerge. Ich war bei einer mal dabei. Bei massivem Hirndruck wird operiert, und je nach Alter des Kindes zunächst direkt Flüssigkeit einmalig aus den Ventrikeln abgesaugt, bzw. ein dauerhafter Shunt gelegt, über den dann der Liquor permanent abgeführt wird. Wenn Dein Arzt Dir erklärt, dass er zuwarten möchte, dann würde ich das so interpretieren, dass die Blutung an sich mal nicht so stark ist, und das durchaus die Möglichkeit besteht, dass sich der Abfluss wieder öffnet, bzw. sowieso noch nicht verklebt ist. Folgeschäden zu prognostizieren wäre in diesem Stadium Wahrsagerei und nicht seriös. Dazu nur: Glaub an Dein Kind, gib ihm das Gefühl, dass Du immer für ihn/sie da bist und dass Du fest an seine Karft glaubst. Ich habe mit meiner Tochter unheimlich viel geredet, sie gestreichelt, ihr viel vorgelesen. Ich wünsch Euch viel Glück und alle Kraft dieser Erde, geht mit größtmöglichem Optimismus durch diese Zeit und galub einfach dran, dass alles gut wird. LG Zwergenalarm


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hallo, also bei meiner kleinen wurde die Blutung (III. Grades) schon bei der letzten Ultraschaluntersuchung bemerkt..daraufhin wurde sie per kaiserschnitt gehollt. Ihre Blutung war links und ihr wurd nach 14 Tagen eine Ableitung gelegt ... damit wurd sie dann täglich zwei mal punktiert. Nach zwei Monaten da endlich die zweite Op... wo ihr der Shunt gelegt wurde. Am Anfang (vor der zweiten OP) sagte man uns das die Charcen 30 zu 70 stehen das sich das Blutgerinsel selbst auflöst und daduch das Gehinswasser wieder abfliesen kann. Es löste sich auch Anfangs langsam auf, leider nicht völlig, dadurch musste sie dann nochmals zur OP. Es steht immer noch nicht fest ob sie einen Schaden haben wird oder nicht, naja bleibt abzu warten. Ich wünsch allen mit diesem Problem auf jeden Fall das aller Beste und macht euch nicht zu sehr fertig!