Mitglied inaktiv
Mein Sohn wurde in 29+5 in einer Sturzgeburt geboren. Die gesamte SS war komplikationsreich, ich hatte verschiedene Krankenhausaufenthalte und mußte mehrere Wochen liegen. Dennoch kam die Geburt sehr überraschend. Seit diesem Tag habe ich recht heftige Schuldgefühle, weil ich denke, dass ich daran schuld bin, dass er so früh geboren wurde. Im Krankenhaus war es ganz schlimm für mich: Ich dachte immer, dass er nur meinetwegen die Infusion bekommen muss, die schreckliche Augenuntersuchung usw. Eigentlich ist er sehr fit, dennoch muss er z.B. nun schon wieder in 4 Wochen zum Blutabnehmen, und ich habe immer das Gefühl, ich bin daran schuld, dass er solche Qualen erleiden muss. Wäre er zum regulären Termin geboren, wäre ihm so viel Leid erspart geblieben, was ich ihm so gerne abnehmen würde. Ich war einfach nicht in der Lage, ihn 40 Wochen auszutragen, ich habe versagt. Und er ist der Leidtragende. Es zerbricht mir das Herz. Kann mich jemand verstehen?
ja, ich kann dich verstehen - ohne bisher ein frühchen zu haben... ich bin schwanger mit zwillingen, die voraussichtlich weit vor et geholt werden müssen (wegen "ffts"). und immer und immer wieder kreist in meinem kopf der satz, den ich jetzt schon so oft gehört habe: "ab der 24.Woche geht es den beiden auf der frühchenstation u.U. besser als in ihrem bauch." ich fühl mich manchmal wie ein versager :-( (und das ist eigentlich so gar nicht meine art). aber dieser satz macht mich fertig. mit schläuchen in der nase, intubiert und im inkubator soll es meinen babies besser gehen als im warmen geborgenen bauch ihrer mutter - was muss das für ne schreklcihe mutter sein...ich weiß, ich weiß, irrational und wenn die ärzte das sagen, dann lassen wir sie holen und ja, ich weiß, ich kann nichts dafür und ja, ich weiß, hauptsache die beiden schaffen das, egal ob im bauch oder auf der frühchenintensiv. aber schlecht fühle ich mich schon. und auch verantwortlich - ist schließlich mein körper, der hier mist baut. die babies sind ja noch gesund... wie sich das entwickeln wird, wenn sie es auf unsere welt schaffen und jenachdem wie es ihnen dann geht - ich denke, dass diese gedanken bleiben werden. aber ich weiß auch, dass daneben eine unendliche dankbarkeit existieren wird, dass wir die beiden kennenlernen dürfen. hm, war dir wohl keine große hilfe ;-) lg, herrjeh!
Diesen Satz "...besser als in Ihrem Bauch" habe ich auch gehaßt, weil ich nichts mehr wollte als mein Baby wieder gesund in meinem Bauch zu haben!!! LG 29+4
beruhigend, dass es anderen auch noch so geht / ging. was ich daran nicht verstehe: die ärzte scheinen einen damit irgendwie trösten zu wollen. wie kommt man auf die idee, dass so etwas beruhigt / tröstet?! ich kanns einfach nicht mehr hören :-( aber bei jedem arzttermin kommts wieder. als frohe zukunftsvision, wenn wir es denn in die 24.woche schaffen. nunja. heul :-( @jamei: sorry wenn ich deinen thread hier durcheinanderbringe... lg, herrjeh
Liebe herrjeh!, wie weit bist Du denn? Ich drücke ganz fest die Daumen, dass alles gut geht. Natürlich ist es leider richtig, dass es für manche Babys einen Zeitpunkt gibt, an dem sie außerhalb des Bauches besser aufhoben sind, aber für mich war das auch immer sehr schmerzhaft. Auf jeden Fall hat es mir entschieden besser gefallen, dass mein zweites Kind seinen Auszug selber bestimmen konnte - das hat sich nämlich bis ET+9 Zeit lassen dürfen. LG Katrin
Hallo JaMei, meine Tochter mußte bei 29+4 wegen vorzeitiger Plazentalösung völlig unvorhergesehen mit Not-KS unter Vollnarkose geholt werden. Für mich ein sehr traumatisches Erlebnis, mit Blaulicht in die Klinik, keiner spricht mehr mit Dir, sie fragen Dich nur noch nach Deiner Krankenkassenkarte (!), und ab in den OP, danach ist Dein Kind weg, in einem anderen Krankenhaus, und Du hast es noch nie gesehen und sie lassen Dich nicht hingehen, weil es Dir so schlecht geht... Ich habe mich lange mit ganz ähnlichen Versager-Gefühlen wie Du geplagt und mich und meinen Körper gehasst, die KS-Narbe habe ich kaum ertragen. Heute weiß ich, dass wir eben einfach nur Pech gehabt haben, und bei alledem trotzdem Glück im Unglück, weil wir beide gesund daraus hervorgegangen sind. Ich wünsche mir immer noch, dass ich meine schöne Schwangerschaft länger hätte haben dürfen, meinen Mutterschutz geniessen, mein Baby selber zur Welt bringen, gleich in Empfang nehmen, so wie man es sich eben erträumt... Auch ich (wie wohl alle Mütter hier) hätte lieber alle Behandlungen und Untersuchungen meines Kindes selber auf mich genommen. Du bist keine Versagerin! Du hast ein wunderbares Kind geboren, Du hast die komplikationsreiche Schwangerschaft so lange durchgehalten, dass Dein Sohn heute fit ist! Und in der Klinikzeit hast Du ihm sicher so viel Liebe und Wärme und Nähe gegeben, die er immer gespürt hat! Ich verstehe Dich sehr gut, und ich wünsche Dir alles Gute. LG, 29+4
Vielen Dank für eure lieben Antworten. Da bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so geht. Dieses Forum ist echt toll, denn zu Hause versteht niemand meine Sorgen. Danke!
Hallo...wir haben offenbar ein ziemlich ähnliches Schicksal! Ich hatte einen regulären Vorsorgetermin und wollte danach zum Spätdienst gehen und dann ging es Schlag auf Schlag und auf einmal Klinik und nach 4 Tagen wurde ich eben doch völlig überraschend Sophies Mama.Dabei hatte die Hebamme gerade 2 Stunden vorher meinem Mann noch gesagt,daß es gut möglich ist,daß wir noch die restlichen 10 Wochen schaffen. Und dann plötzlich Hellp-Syndrom und immer wieder Bradykardien bei Sophie-Not Sectio in Vollnarkose. Danach kam mein Mann in den Aufwachraum und sagte,es geht der Maus gut. Immerhin durfte ich in dieser Nacht noch zu ihr und da lag sie dann: 39 cm klein und 1140g leicht. Und ich sah mein Kind und dachte:wie kann es diesem Würmchen gut gehen? So klein und so allein in diesem Inkubator????? Und niemand um sie rum,der sie liebt!!!!Ich denke nur ungern an diese Zeit zurück,weil ich so gern alles getan hätte,daß wir eine ganz normale SS gehabt hätten!Ich hatte mich so auf meinen Mutterschutz gefreut und war so auf die Geburt gespannt.Um all das fühlte ich mich betrogen! Sie ist mein erstes Kind und ich wollte alles nur genießen.Mein Mann versteht das überhaupt nicht,er hat mich sehr unterstützt in dieser Zeit-versteh mich bitte nicht falsch-aber er sah das wohl eher von der praktischen Seite.So nach dem Motto:Sei doch froh,daß Du nicht 20h in den Wehen liegen und sie dann rauspressen mußtest!Aber wie gern ich das alles auf mich genommen hätte,kann er nicht mal erahnen!Und so fühlte ich mich manchmal unverstanden+allein.Aber inzwischen geht es unserer Maus gut und wir sind glücklich mit ihr.Aber mir graut schon vor dem "Jahrestag " der Vorsorgeuntersuchung und der darauffolgenden Tage. Und ich weiß noch nicht,wie Sophies erster Geburtstag werden wird.Ich liebe sie sehr und bin echt stolz auf sie,aber die Erinnerung an die Umstände ihrer Geburt..... LG !!!!
ich bin jetzt ende 22.woche, noch ist der zustand der kinder relativ stabil. ich habe schon einen zweijährigen sohn und hatte "damals" eine traumhafte schwangerschaft, fast völlig beschwerdefrei. die geburt war äußerst "bescheiden" - und so hatte ich mir diesmal ausgemalt, ich bekomme mein baby mit beleghebamme, selbstbestimmt und gut unterstützt, ich werde den stillstart meistern und einige z.t. gravierende fehler vermeiden können, weil ich ja jetzt "weiß, wie der hase läuft". da war schon die zwillingsbotschaft ein drama - und als ich mich dann doch freudig damit abgefunden hatte, ging es gleich weiter mit der diagnose "ffts".... nunja. man kann halt nicht alles haben, nicht wahr? ich freu mich jedenfalls, dass mir "jameis" posting den weg ins frühchenforum erleichtert hat - und deine reaktion antürlich auch :-) vorher habe ich mich nicht "getraut" - ich hatte das gefühl, sobald ich etwas hier schreibe, habe ich mein schicksal besiegelt.... die momentan noch etwas verwirrte herrjeh!
Dann hatte mein Beitrage also auch was Gutes - du kannst nun aktiv mitschreiben :o) Ich hoffe, deine SS hält noch so lange wie möglich. Ich habe die letzten Wochen nur gelegen, mußte mich bekochen lassen und meinen Hund zu meinen Eltern bringen. Als ich einmal zum Gyn gegangen bin (der war übrigens gegen strenges Liegen), wurde einige Stunden später unser kleiner Schatz geboren. Ich will dir damit nur sagen, dass ich durch strenge Bettruhe meine SS noch in die Länge ziehen konnte.
wo eine bestimmte dame MIT SICHERHEIT still mitliest,eine antwort von dir kommt. Das gleiche Schicksal :auch daß ihr beide nun gleich weit schwanger seit??? siehe september Forum???? Mensch zufälle gibt es .
wo eine bestimmte dame MIT SICHERHEIT still mitliest,eine antwort von dir kommt. Das gleiche Schicksal :auch daß ihr beide nun gleich weit schwanger seit??? siehe september Forum???? Mensch zufälle gibt es .
wenn die mouse mal wieder schneller ist lol
Die letzten 10 Beiträge
- Eisenmangel, schläft sehr sehr viel, trinkt schlecht
- Widerstand der Arterien und Notching
- Höhe Muskeltonus
- Verstopfungen
- An alle Mamas mit Babys mit IUGR (intrauterine Wachstumsrestriktion): Es wird besser. Viel besser. ❤️
- Alleinerziehend und „unfähigkeit“?
- Totale Angst
- Selbsthilfegruppe?
- Weltfrühchentag 17.11.
- Frühchen 29 ssw läuft noch nicht frei mit 2 Jahren