Elternforum Frühchen

SAM und TIM schaut mal was ich gefunden habe

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Mitglied inaktiv

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Sam und Tim sind Kämpfer! Mundpflege beim 2 Tage alten Tim. Monatelang kämpfen Sam und Tim auf der Intensivstation. Sie werden künstlich beatmet, über eine Magensonde erhalten sie Muttermilch, sie hängen an Oximeter, EKG und anderen Apparaturen, bekommen eine ganze Reihe von Medikamenten. Sam geht es schlecht. Eine Netzhaut-Ablösung droht, er muss operiert werden, nicht nur ein Mal. Tim bekommt die gleichen Probleme. Sie werden in eine Spezialklinik ausgeflogen. Sam und Tim müssen lernen zu atmen. Ihr Lungen sind nicht entwickelt genug, um das alleine zu bewerkstelligen. Das Beatmungsgerät wird deswegen abgestellt, zunächst nur stundenweise. Bei einem der Zwillinge klappt es, beim anderen gibt es Schwierigkeiten. Zurück an die Maschine. Stundenweise dürfen Sie nun bei der Mutter und Vater auf die Brust. Körperkontakt beruhigt - weil das Kind den regelmäßigen Herzschlag und die Wärme der Haut spürt. Dann weitere Komplikationen, einer der Kleinen läuft Blau an. Eine Durchblutungsstörung? Alle fürchten, dass er stirbt. Die Autoren des Films, den Sie am Montag, 30. Mai 2005, 20.15 Uhr sehen können, haben Sam und Tim seit dem Zeitpunkt ihrer frühen Geburt ein halbes Jahr lang begleitet. Bernd und Heidi Umbreit zeigen das Engagement von Ärzten und Schwestern auf der Intensivstation und schildern die Hilflosigkeit der Eltern zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Was seitdem geschah Seit der Endlassung aus dem Krankenhaus, mit dem der Beitrag endet, ist viel passiert. Die Entwicklung von Sam und Tim verläuft natürlich nicht altersgemäß. Tim ist der fittere von beiden Geschwistern. Die Ärzte stellten fest, dass seine Augen doch eine Sehkraft von zehn Prozent besitzen. Sam dagegen ist vollständig blind und er kann auch noch nicht laufen. Tim kann aufstehen und laufen. Ab September 2005 werden die beiden einen Kindergarten der Blindenmission besuchen. Inwieweit beide geistig behindert sind lässt sich noch nicht sagen. Die Mutter bereut nicht im geringsten, sich so entschieden zu haben: "Damals haben wir uns für maximale Therapie für die Kinder entschieden. Aber wir wussten nicht, dass der Weg so lang, so schwierig und so hart sein wird. Aber jetzt sind wir froh, weil die Kinder leben."


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Antwort auf diesen Beitrag

Habe ich eben im TV gesehen und rotz und Wasser geheult ... wahrscheinlich die SS-Hormone derzeit! Ich war stellenweise total schockiert, ganz ehrlich, denn was die Kleinen alles erleiden mußten, die vielen OP etc. Und ich stellte mir die Frage, ob ich in so einer Situation genauso handeln würde wie die Eltern, alles versuchen würde ... JA! Diese Eltern haben meinen Respekt! Und diese Kinder haben es vielleicht - mit Sicherheit - nicht so leicht, aber sie haben es geschafft und schaffen noch viel mehr! LG Jamu