Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte 2002 einen Not-KS wg. vorz. Plazentalösung in der 32.SSW (blutete nach innen). Meiner Kleinen geht es heute gsd. ziemlich gut, trotz schlechter Prognosen (Apgar 2/3/7, Atemnotsyndrom Grad 4, Hirnblutung Grad 1 - 2,usw.). Trotzdem bin ich mit dem Thema noch nicht durch, und würde mich freuen wenn mir jemand schreiben könnte der selbst eine Plazentalösung hatte. Was mich auch interessieren würde: wie habt ihr die Frühgeburt, egal aus welchen Gründen, "weggesteckt", belastet Euch das Geschehene noch massiv? Bei mir ist es jetzt über 4 Jahre her, meistens ist alles ok aber an manchen Tagen überfällt es mich, und ich erlebe die ganzen Ängste und Gefühle von damals wieder aufs Neue. LG Karina
Hi Du! Also bei mir ist es jetzt fast drei Jahre her. Meine Zwerge kamen in der 26+4.SSW per Notkaiserschnitt wegen Plazentablösung, bzw. wissen wir nicht was der tatsächliche Auslöser war. Ist jetzt auch egal, weil es den Mäusen echt gut geht. Aber sie hatten mit erheblichen Startschwierigkeiten zu kämpfen (Darmdurchbruch, 2 Hirnblutungen Grad 3 und mindestens noch 20 andere Diagnosen, die ich so gar nicht mehr in Erinnerung habe). Ich habe 4 Wochen quasi im geistigen Nirwana verbracht, bis klar war, dass beide es schaffen würden. Grundsätzlich nehme ich die Geburt meiner Kinder und die damit verbundenen Komplikationen als Schicksal, und habe die Frage ausgeklammert, warum wir. Aber an manchen Tagen kommt bei mir auch viel wieder hoch. Vor allem die "Trauer" um die "nicht beendete Schwangerschaft". Womit ich manchmal kämpfe ist, dass ich eine erste unkomplizierte Schwangerschaft nie erleben werde. Ich will keine Kinder mehr, also nur um das Erlebnis einer 40wöchigen Schwangerschaft zu haben ganz bestimmt nicht. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich mir denke, dass irgendjemand in meiner Umgebung was ähnliches erlebt, weil´s sonst eh keiner verstehen kann. Versteh mich nicht falsch, ich wünsch es niemand an den Hals, aber so mache ich die meisten meiner Gedanken mit mir selber aus. Aber dann reiße ich mich am Riemen, sehe meine zwei Sonnenscheine an,wie sie durch den Frühling toben und bin sämtlichen Mächten dieser Welt dankbar für das Glück, das wir hatten. LG und alles Gute für Euch Zwerggenalarm
mein sohn wurde am 02.06.05 in ssw 27+4 geboren. die ursachen waren blutungen und dadurch ausgelöst eine amnioinfektion. warum und weshalb das so war, kann mir niemand sagen, da körperlich eigentlich alles befundfrei war. hm, ich habe bereits einen großen, reifgeborenen sohn und ich muss sagen, ich erlebe jetzt mit dem kleinen alles ein wenig anders und vor allem intensiver. es ist mir einfach bewusster, wieviel auch dazu gehört, ein gesundes kind zu haben und vor allem, wie schlecht es viele andere getroffen haben. mein mini wird jetzt ein jahr und hat schon fast komplett aufgeholt. trotzdem bleibt da auch immer die angst und ich sehe ihn, genau, wie meinen großen auch, nicht nur so, wie er jetzt ist, sondern auch als kleinen winzling im inkubator. im moment kommt viel an erinnerungen wieder hoch, je näher sein geburtstag rückt. aber ich habe meinen frieden mit den vielen "warums" gemacht, weil ich sie sowieso niemals beantwortet bekommen werde ...
Also ich hatte 2001 in der 30+5 eine Plazentaablösung mit plötzlicher Gestose und Helpp. Die Apgarzahlen waren 3/5/7. Leon hatte eine Gehirnblutung 2. Grades. Heute ist er entwicklungsverzögert ca. ein halbes bis dreiviertel Jahr. Meine Plazenta hat auch nach innen geblutet. Jetzt bin ich wieder schwanger. Mein FA überwacht mich sehr streng und bis jetzt ist alles super. Mir geht es in dieser Schwangerschaft auch viel besser. Also ich denke nach fast 5 Jahren hab ich es ganz gut verarbeitet. Das Wiederholungsrisiko liegt bei mir bei 5 % und das ist ja gar net so schlecht. LG Birgit mit Lars inside 30. SSW
Hallo, ich versuch grad es rauszubekommen, in dem ich alle Unterlagen aus dem KH angefordert hab. Naja, das dauert. Und wenn sie die mir nicht freiwillig schicken, dann fordert sie meine Psychologin an. Da bin ich nämlich in BEhandlung wegen Geburtstrauma / Wochenbettdepression. Also, es geht mir besser. Nur: ich bin unendlich wütend! Die Trauer, naja, die ist inzwischen weniger. Meine Schwangerschaft war schon alles andere als schön. Ich hatte die 8./9. ssw Blutungen und dann von der 21.-30. ssw - eigentlich klarer Hinweis, das was mit der Plazenta war, aber nein: bei Ihnen sind Blutungen normal. Damit bin ich wahrscheinlich die einzige Schwangere der Welt... Wäre Sara nicht in BEl gelegen und hätte ich nicht mangels MG (das war alle) Wehen bekommen und hätten die Ärzte nicht nicht eine sondern 3 Nächte im KH behalten, dann hätte nie ein CTG einen Herztonabfall gezeigt (Wehen waren wieder weg). Ich bin nur so wütend: ich wurde 3 Tage mit pathologischen CTGs hingehalten (also 88, mehrere unter 100, das schlimmste war 66. Immermal mit 0 dazwischen, vermutlich aber weil ich nach Hilfe gerufen hab und zur Tür gedreht hatte). Das kann ich nicht verzeihen! Jede andere bekommt ne Notsectio und ich (mit pathologischem Doppler der Gebärmutterarterien) werde bis 37+0 hingehalten, damit ich kein Frühchen habe. Schätzgewicht US: 2300 g. Ich wieß nicht, ob die hofften der US verschätzt sich aber Frühchen ist bis 2500 g. Naja, jedenfalls am 29.06. habe ich noch der Notsectio den Vorrang gelassen, hatte eine miese PDA und als mein Kind da war: ups, müssen wir nochmal wiegen: 2010 g (1865 g), 43 cm, Trinkschwäche, mieser Blutzucker, 35,6 ° und das sichere Wissen: hätten sie noch ein paar Tage gewartet: das wärs gewesen! Die KiÄ im KH meinte dann zu mir: die Plazenta war ja auch nicht mehr so fest, wie sie sein sollte... Am Anfang (also nach 3 Monaten, anfangs hab ich nur ums gewicht und 1/5 vom Gewicht Trinkmenge gekämpft), nach der Leistenbruch-OP, da hab ich nachts wachgelegen und mich in Schuldgefühlen gebadet. Aber ich kann für nichts! Ich hab alles getan, das es meinem Wunschkind gut geht! Und jetzt ist eben die Wut da auf die Ärzte! Immer wieder meinten sie: das Kind wiegt wenig, sie sind klein und schlank (1,59 57kg vor Schwangerschaft, der Vater aber 187 und 100 kg). Ich bin so wütend, das die Blutungen abgetan wurden, das sie nie nach der Plazenta geschaut haben (wegen Kindslage nicht einsehbar), das sie mich 3 Tage mit pathologischem CTG liegen lassen haben und das mein Kind so leiden musste! Sara ist ein so wundervolles Kind, sie ist mein ein und alles, sie lacht so viel, sie ist frech, sie ist wundervoll gesund, so intelligent, ich wünschte bis heute es wär besser gelaufen. Ich bin glücklich, das ich sie habe, aber ich wünschte eben, sie hätte es besser gehabt in mir. Nunja, deswegen die Therapie. Es hilft, zumal meine Familie das Genaze immer abgetan hat mit: ist doch nun vorbei, Sara ist gesund. Was haste denn noch fürn Problem damit? LG Sandy + Sara Marie (10 Monate, 75 cm, ca. 7400 g, momentane Lieblingsbeschäftigung: hochziehen und rumstehen)
Hallo Karina, unsere Tochter kam 33+5 zur Welt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft es bisher ganz gut. Die Kleine ist jetzt 8 Monate alt und etwas hinterher. Meine Frau und ich konnten die letzten Wochen der Schwangerschaft, den Notkaiserschnitt und die Tage auf der Neonatologie bisher noch nicht richtig verarbeiten. Wir haben immer ein bischen mehr Angst als Eltern von "normalen" Kindern. Ich war froh über dieses Forum, da viele in unserem Bekanntenkreis keine adäquaten Gesprächspartner waren. Der Austausch mit anderen Frühcheneltern war goldwert.
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