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Not Kaiserschnitt

Thema: Not Kaiserschnitt

Hallo ihr lieben ich hab da was auf den Herzen was ich los werden möchte ich hatte vor 3 Monate ein not Kaiserschnitt in der 30 ssw wegen Schwangerschafts Vergiftung also es fing ganz harmlos an ich ging im Krankenhaus wegen Wasser Einlagerung in meinen Füßen es war sehr schlimm geworden worauf mein Vater mich ins kh gebracht hat dort wurde erstmal mein Bluthochdruck gemessen da war er 170/180 worauf die Hebammen noch sofort stationär Aufnahm um weitere Tests mit mir durchzuführen die erste Tage waren sehr hart für mich weil es mir Tag zu Tag schlechter ging mit meinen Blutdruck ich erinnere mich an den letzten Tag an dem die Hebamme wie jeden Tag den ekg einschaltete meine kleine Maus war sehr aktiv und hat es den Krankenschwestern nie leicht gemacht aber an dem. Tag war es sehr schlimm ich war alleine weil mein Mann arbeiten musste da kam die Hebamme legte mir den Gurt um und fing an die Maus zu suchen sie hat ca20 min gesucht ich könnte an Ihren Gesicht sehen das irgendwas nicht stimmt sie sagte mir das sie die Herztöne nicht finden könnte ich bin in Tränen ausgebrochen das war der schlimmste Tag meines Lebens sie brachte mich sofort zum Oberarzt er machte ein Ultraschall Untersuchung er fand schnell die Herztöne und beruhigte mich anschließend kamm ich wieder in Mein Zimmer unter Beobachtung legte mir die Hebamme den ekg an nur wenige Minuten danach gingen die Herztöne meiner kleinen unter sie wieder nicht ausreichend versorgt woraufhin die Hebamme mich sofort ins Kreis Saal brachte ich durfte nichts essen oder trinken 6 Stunden was der Horror war nach 6 Stunden dürfte ich wieder in mein Zimmer weil die Gefahr für die Ärzte noch nicht da war ich kam im Zimmer und hab natürlich gleich mit dem Essen angefangen was der größte Fehler meines Lebens war nur wenige Stunden später gingen die Herztöne wieder runter ich rief die Krankenschwester sie brachte mich sofort wieder ins Kreißsaal doch jetzt gings wirklich los sie haben mich schnell umgezogen und warfen mich ins op Zimmer wo mein Albtraum los ging nicht nur das die Krankenschwester zu spät Alarm geschlagen haben als würde es nicht reichen würde ich überhaupt nicht beachtet die haben mich einfach auf den Tisch geschmissen und gingen an mit der Narkose ich hatte nur eine Teil Narkose bekommen es ging auf einmal ganz schnell alle um mich rum haben geschrien das es schnell gehen muss ich hatte sehr starke Schmerzen und dann gings auch schon los ich hatte von Anfang an der op ein schlechtes Gefühl ich saß auch nicht bequem was ich sehr oft geschrieen habe und kaum hat der Arzt angefangen könnte ich alles spüren was der Albtraum war und als würde es nicht Reichen hab ich auch noch angefangen während der op zu erbrechen das war der schlimmste Tag meines Lebens ich hab keine Luft bekommen und niemanden hat es interessiert ich wollte einfach mir aus diesem Saal raus wenn ich nicht unter Narkose wäre wäre ich wahrscheinlich weg gerannt es waren 10 Minuten doch es fühlte sich an wie 10 Stunden kaum war die kleine raus hab ich auch schon keine Luft mehr bekommen und ich würde unter ganz Narkose gestellt es war wirklich sehr schlimm vor allem weil es meine erste ist das hat mich so sehr traumatisierten das ich nie wieder ein Kind haben möchte der kleinen gings Gott sei dank gut im Kamm mit 1100 g zur weit mittlerweile geht's ihr super und wir durften sogar nach 5 Wochen nach Hause . Tut mir leid für den Roman aber ich muss das einmal alles los werden war eure Geburt auch so schlimm ?

von Hafezo am 30.11.2015, 18:17



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Hallo meine Liebe, das klingt ganz furchtbar was du durchgemacht hast. Mit EKG meintest du wahrscheinlich das Ctg?! Und wie war dein RR Uhr Aufnahme? 180 zu 170? Ich erzähle dir mal meine Geschichte... wenn du magst... Ich bin letztes Jahr bei 27+1 ins kh eingewiesen worden. Vom Fa, da das Fruchtwasser zu wenig war, das Herz sah auffällig aus, mein RR war schon lange erhöht, lag dann bei 160/110, das Baby war viel zu klein, die Doppler erhöht. Im kh bis es dann Ich kriege "Wunderinfusionen" für das Wachstum des Kindes. Ich lagerte Unmengen von Wasser ein und der RR stieg, Spitze 200/130. Es ging dann 13 Tage auf und ab, rein in den ks und wieder auf Station. Ich nahm 10 Tabletten für den RR und manchmal noch ein bis zwei Notfalltabletten. In den 13 Tagen habe ich über 22kg Wasser eingelagert. Dann kurz vorm Nierenversagen wurde ein halber Notks gemacht. Im OP waren alle recht lieb, die Hebamme hat mich auf den Weg in den OP angemacht ich solle endlich aufhören zu heulen, es sei ja alles nicht so schlimm. Ich hatte auch Schmerzen unter der Geburt, habe es gesagt und dann war es so, dass die Anästhesistin nicht mehr sagen konnte ob ich mehr Schmerzmittel brauchte, ich sollte selbst entscheiden, war eingeschüchtert, habe den Mund gehalten und gelitten. Allerdings glaube ich nicht, dass ich alles gespürt habe sonst hätte ich wohl richtig losgeschrien. Die Stunden danach waren furchtbar, ich dachte ich müsse sterben vor Schmerzen, über 12 Stunden. Danach ging es, ich stand auf und kam mit weniger Schmerzmitteln aus als ich hätte nehmen dürfen. Mira ist jetzt fast 13 Monate, kam mit 865 Gramm, wiegt jetzt 6,7 Kg und SS geht ihr super (28+6) Liebe Grüße

von Miramar07 am 30.11.2015, 19:21



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Hi Hafezo, zuerst einmal möchte ich Dir sagen, wie sehr mir das leid tut für Dich. Und NEIN das was Du da mitgemacht hast ist sicher nicht normal und klingt vielmehr nach einem wirklich schlechten Horrorfilm. Ich kann mir nur vorstellen, dass sie dich so "gemetzgert" haben weil es euer Baby sonst nicht geschafft hätte - Trotzdem hätte bei aller Eile/Hektik/Whatever die Narkose wirken müssen ob du jetzt Stunden vorher gegessen hast oder nicht! Erbrechen musstest du wahrscheinlich wegen den Schmerzen oder? Wenn ich mir vorstelle, (was ich nebenbei vermerkt, glücklicherweise überhaupt nicht kann und eigentlich auch so gar nicht möchte) ich würde ohne -ausreichender- Narkose aufgeschnitten - Nein also jetzt schüttelts mich..! Und dann auch noch bei der Geburt ist dopplet so schlimm, das erste Kind 3x so schlimm.. Ich würde auch nicht mehr an ein zweites Denken, ganz sicher nicht. Aber ich glaube ganz fest, dass du das was du da schreckliches erlebt hast, sicher nicht vergessen oder verarbeiten können wirst ohne Dir Hilfe zu holen (ich zumindest bräuchte ganz arg Hilfe, wie therapeutische Gespräche, etc... Zumindest kanns ja mal nicht schaden, schlimm wäre es es nicht zu tun und es erst zu spät zu merken.. Ich hoffe wirklich sehr für euch dass trotz der Tortur welche Du mitmachen musstest eure MutterKindBindung ganz stark wird, vielleicht auch gerade deswegen.. behalte deinen kleinen Schatz im Arm, rausschneiden kann ihn Dir Niewieder jemand.!

von EarlyBird am 30.11.2015, 22:27



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In meiner ersten schwangerschaft hatte ich eine plazentainsuffizienz, das ist so eine art vorstuffe zur präeklampsie (schwangerschaftsvergiftung). Da es eine mildere form ist, wurde ich schon lange beobachtat und die geburt konnte langsam vorbereitet werden. Ich habe es bis zur 37ssw geschaft ujd konnte mit Einleitung normal entbinden.dennoch stand ich schon 10 wochen lang unter sorgen ums kind und stress durch die ganzen Untersuchungen. Nach dieser tortour wollte ich auch kein kind mehr, bin aber dich wiexer schwanger geworden. Jetzt lass ich von Anfang an alles sehr genau untersuchen, gehe alle zwei Wochen zuf vorsorge und zu den größeren untersuchungen direkt in die klinik.außerdem kann man heute sogar in der frühschwangerschFt einen test machen, der das persönliche präemklapsierisiko bestimmt und dementsprechend vorzeitig vorbeugen. Für mich hört es sich so an, als ob du schon von Anfang an eine schlechte vorsorge hattest.bei so schlechtrm zustand hätte man die Veränderungen schon vorher feststellen und vielleicht die krankheit abmildern können. Vielleicht entscheidest du dich doch irgendwann für ein zweites kind.dann bistdu auf jjeden fall informierter und kannst dir selbst helfen bzw die ärzte auf unregelmäßigkeiten hinweisen.mit gibt mein Vorwissen auf jeden Fall mehr Sicherheit in dieser schwangerschaft.

von Mami-in-spe am 01.12.2015, 07:59



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Liebe Hafezo. Das, was Du erlebt hast, war ein echter Notkaiserschnitt. Das die Operation unter solchen Bedingungen durchgeführt werden mußte, zeigt, wie unglaublich dringend sie gewesen ist. Und bei einem Kind, dessen Herztöne nicht zu finden sind, kann man der Mutter bis zu dem Zeitpunkt, bis das Kind sicher ist, nicht eine normale Narkose (Schlaf, Schmerzfreiheit, Bewegungsunfähigkeit) ermöglichen, weil unter Umständen dann das Kind nicht überlebt. Es tut mir leid, daß Du das so erleben mußtest. Vielleicht kannst Du das Gespräch mit dem Operateur und dem Narkosearzt suchen, um besser zu verstehen, warum es so ablaufen mußte. Und ich freue mich, daß ihr nach 5 Wochen nach Hause durftet. Alles Gute für die Zukunft! Marén

von mareen283 am 01.12.2015, 13:47



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Hi Mareen, wird eine Notsectio sonst nicht normalerweise mit einer Intubationsnarkose gemacht? Ich hatte keine, aber ich dachte dass da Vollnarkosen in Form von Intubationsnarkosen (Maske) Standart sind, daher trauern doch auch viele Mütter an der Anteilslosigkeit nach der Geburt - Wachen auf und Baby ist weg/entrissen... Ich habe sonst erst von einer Frau gehört, war groß in der Presse welche die Schmerzen (Aufschneiden) miterleben musste.. LG EB

von EarlyBird am 01.12.2015, 18:44



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Ich hatte auch eine Notsectio wegen vorzeitiger plazentaablösung und hab auch nur eine PDA bekommen. Soweit ich weiss soll eine vollnarkose belastender sein für Mutter und Kind und die Babys haben danach oft atemschwierigkeiten.

von Evi1990 am 01.12.2015, 19:12



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Hi Evi, dann hattet ihr aber hoffentlich genug Zeit für eine ausreichende Hochdosierung oder? Weil das geht echt auf keine Kuhhaut jemanden ohne ausreichender Betäubung aufzuschlitzen, wenn es doch andere Möglichkeiten gibt.. Bei einer "solchen akuten Notsectio" wie oben beschrieben ist doch keine Zeit für PDA.. Habe nun auch ein wenig nachgelesen und so wie ich das verstanden habe, ist tatsächlich eine Vollnarkose" standart insbesondere bei einer solchen Zeitnot kommt mir die PDA (da die das Eintreten der Wirkung länger dauert) in dem oben beschriebenen Erfahrungsbericht wirklich spanisch (Ä-Pfusch?, keine Ahnung) vor... Vorallem das auch die Mutter nicht überwacht wurde (fast erstickt, Erbrochen...) grenzt dann schon an grober Fahrlässigkeit..!! Da würd ich kein Kind zur Welt bringen wollen! LG EB

von EarlyBird am 01.12.2015, 19:40



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Hey, Nein zeit war eigentlich keine, warum die Ärzte sich dafür entschieden haben weiss ich nicht aber beim setzt der PDA sind auch die herztöne abgesackt, nachdem unser Sohn da war war er tief blau und hat 10 Minuten lang nicht selbständig geatmet. Ich weiss auch leider nicht mehr alles da ich zwischendurch immer mal wieder bewusstlos war. Immerhin sind zwischen dem Zeitpunkt wo es mir Die Beine schon runter lief und ich in einem See Blut stand über 30 Minuten vergangen. Manchmal handeln Ärzte nicht richtig, die Schwestern haben mich zuerst wieder aufs Zimmer geschickt und gesagt ich soll schlafen,ich hab aber solange Aufstand gemacht bis ein Arzt sich die Sache angeschaut hat und die erste Ärztin wollte mich die ganze Nacht ans ctg hängen, Gott sei dank kam dann eine Oberärztin die direkt gesagt hat die sollen mich sofort in den op schieben sonst hätte das ganz mies geendet. Sowas passiert immer wieder, es ist schrecklich und es hängt einem lange nach. Man sucht nach Antworten warum das ganze so passiert ist und warum es einen so getroffen hat aber man wird nie eine Antwort bekommen Aber nach einiger Zeit weiss man wenn man sein Kind anschaut das man es immer wieder durch machen würde.

von Evi1990 am 01.12.2015, 20:06



Antwort auf Beitrag von Evi1990

Das hast du echt schön geschrieben (den Schluß), hab schon Tränen in den Augen..

von EarlyBird am 01.12.2015, 20:17



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Ja, eine Notsectio wird in aller Regel in Intubationsnarkose gemacht. Aber Narkose ist kein starres Geschehen. Der Anästhesist kann sehr wohl entscheiden, zu welchem Zeitpunkt er welches Medikament gibt. Und bei Kaiserschnitten wird oft auf Schmerzmittel verzichtet, bis das Kind entwickelt ist, damit es keine Atemstörung entwickelt. Eine reine Maskennarkose ist nicht sicher genug, damit besteht die Möglichkeit, daß Mageninhalt in die Lunge kommt. Trotzdem wird auch bei einer Notsectio vorher Sauerstoff via Maske gegeben - damit ein kleiner Sauerstoffvorrat in der Lunge für Mutter und Kind vorhanden sind, bis der Beatmungsschlauch liegt. Und man kann jemanden auch wach mit dem Schlauch versorgen! Angenehm ist aber meist anders herum. Im Fall einer Notsectio muß es wirklich schnell gehen, und obwohl die Medikamente in aller Regel sehr schnell wirken, kann manchmal die volle Wirkung nicht abgewartet werden - wenn's um Leben und Tod von Mutter und Kind geht. Oft werden aber, wenn die Situation es wieder zuläßt, auch Medikament gegeben, die die Erinnerung an das Geschehen vorher auslöschen oder abmildern. Aber auch hier kann die Wirkung sehr unterschiedlich ausfallen, es ist alles ein dynamisches Geschehen und nichts statisches. Ich hoffe, ich konnte etwas zur Klärung des Ablaufes beitragen.

von mareen283 am 02.12.2015, 08:46



Antwort auf Beitrag von Hafezo

Hallo Hafezo, Vielleicht tröstet Dich ein wenig, dass man jedem Kaiserschnitt in Teilnarkose etwas spürt. Auch wenn er entspannter abläuft als bei Dir.Ich fand das auch sehr unangenehm, die Finger der Chirurgen zu spüren, das Aufreißen, und wenn sie das Kind rausholen fühlt es sich an als wird man vom Tisch gezogen. Wirklich schrecklich. Es ist schwer, sowas ohne ohne Hilfe zu bewältigen, Vielleicht bringt Dir ja ein Gespräch etwas? Hier findest Du Beratungsadressen: http://www.kaiserschnitt-netzwerk.de/adressen.html

von LanaMama am 03.12.2015, 12:47