Mitglied inaktiv
Hallo liebe Fories, sag mal kennt ihr das? Das kein mensch hören/wissen will wie es Euch mit eurem Frühcchen bei/nach der Geburt und auf der Intensivstation erging? Die vielen schreckliche Eindrücke. Das Dein Kind fast gestorben wäre. Irgendwie ist es allen egal. Ja klar ich bin froh das meine Tochter lebt, aber warum versteht keiner das einen diese Erinnerungen fast auffressen, wenn man sie keinem erzählen kann. Wie soll man es denn dann verarbeiten können? So sprüche, wie auch sei doch einfach froh, vergiss es das ist vorbei, oh man ich könnte bald platzen. Die Erinnerungen erdrücken mich bald und ich könnte heulen. Wie gesagt ich könnte wenn denn mal jemand da wäre den es interessieren würde.... Wie ist Eure Umwelt damit umgegangen? Wie seid ihr damit umgegangen und vor allem wie habt ihr es verarbeitet? Ich lasse Euch liebe Grüße hier
Hallo Froggi, ja, die unangenehmen Dinge interessieren niemand (bzw. kaum einen). Diese Sprüche "jetzt ist doch alles vergessen", "sei froh, dass Dein Kind lebt", die habe ich schon 1000mal gehört... Ich habe für mich daraus gelernt, mich nur noch mit denen über das Thema Frühgeburt zu unterhalten, bei denen ich weiß, dass sie mir nicht mit so platten Sprüchen kommen und wenigstens ein bißchen Verständnis haben. Oder natürlich mit anderen Frühchenmüttern. Geholfen haben mir auch Gespräche mit der Klinikseelsorgerin. Und auch Gespräche/Therapie mit einer Psychotherapeutin könntest Du in Betracht ziehen. Liebe Grüße Katrin
Ich kenne das auch! Ich bin ganz oft mit der Kleinen zu Besuch ins KH gefahren. Bei jeder Untersuchung in der Risikoambulanz haben wir einen Abstecher auf die YPS gemacht. Die Schwestern und Ärzte haben sich gefreut uns zu sehen und auch die tolle Entwicklung des Kindes und für mich ist es einfach meine Art die ganze Sache zu verarbeuten!! LG Claudi
Hallo, ja, sprichst mir aus der Seele. Absolut kein Verständnis, sogar von eigentlich guten Freunden nicht. Auch nicht von Teilen der Familie, sprich Schwiegereltern. Da kamen nur Forderungen, sogar Streit und Motzerei, und das zu einer Zeit, als ich es am wenigsten gebrauchen konnte. Egoismus pur. Richtig verarbeitet habe ich es bis heute nicht, mir hilft mit meinem Mann darüber reden und mit meiner Mutter, die mir wenigstens etwas geholfen hat und unseren Kleinen von Anfang an, selbst als er noch winzig klein im Inkubator lag, vergöttert hat. Das tat gut. Auch dieses Forum hilft, zu lesen, dass es anderen auch so geht, dass man nicht allein da steht. Diese Fachklinik Bromerhof bietet auch Kuren an für Frühchen und deren Eltern, da finden auch Gespräche statt. Ich war noch nicht da, kann mir aber vorstellen, dass es hilft mit anderen Frühcheneltern zu reden. Alles Gute!
hallo, also, ich kenne das etwas anders, es war schon Interesse da, aber das hatte teilweise etwas sensationslüstiges ("was, so klein? 625 Gramm?") und es kam wenig praktische Hilfe rüber. Teilweise waren mir die vielen (teilnehmenden? neugierigen? beides?) Anrufe zu viel. Es kam auch in der ersten Zeit nur ein einziger Glückwunsch mit kleinem Geschenk während viele damit warteten. Die Reaktion der Umwelt war wohl eher hilflos als herzlos, auch der gut gemeinte Spruch "das wächst sich aus" hat mich genervt. Geholfen haben mir Gespräche mit anderen Frühcheneltern und auch jetzt, nach 2 Jahren halte ich noch Kontakt. Auch dieses Forum war/ist mir eine große Hilfe. Ales Gute für Euch, liebe Grüße helga
hallo ich kenne dieses problem und ich glaube es geht jedem so der das alles mit machen mußte . meine schwiegereltern holen es immer wieder her , aber auf die mitleidstur . das ärgert mich . aber so sagt jeder es hätte auch anders kommen . NATÜRLICH HÄTTE ES ANDERS KOMMEN KÖNNEN !!!! bin froh das es so gelaufen ist aber trotzdem ist es schlimm ich träume heute noch sehr oft davon . es kann keiner nachvollziehen wie es ist das kind nach der geburt ( obwohl man notkaiserschnitt nicht geburt nennen kann !!!!! ) nicht zu sehen und anfassen zu dürfen . ich habe nur geheulelt stundenlang war auch bei einer pshyschologin aber nur kruz bevor ich aus dem kh entlassen wurde . danach interessiert es keinen . bei mir war es noch extremer weil ich danach die diagnose bekommen habe das ich krebs habe . da gehen einen sachen durch den kopf das glaubt kein mensch . ich habe nicht gewußt sieht du die kleine aufwachsen hörst du sie mama sagen darfst du ihr nochmal die windeln wechseln kannst du sie fütter das sind dinge die für manche normal und anstrengend sind aber für mich ist selbst das wickeln immer ein heileit gewsen und heute noch ( sei denn sie hat sich von oben bis unten eingesch.... ). es sollte soetwas wie eine art sprechstunde für frühcheneltern geben wo man vielleicht sich mit anderen dennen es ähnlich ging trifft und einfach nur redet oder los heuelt . aber es ist schon mal sehr gut das es diese seite hier gibt ! so genug von mir . laß den kopf nicht hängen , hier sind genug die dir zuhören und für dich da sind ! mfg mele mit celine
Hallo Froggi, auch ich mache gerade diese negative erfahrung. Bei mir ist es so, das die meisten fragen "wie geht es ihm denn"? es aber eigentlich garnicht wissen wollen. Ich nehme es aber auch niemanden übel denn ich denke, dass Menschen die so etwas nicht mitgemacht haben sich einfach nicht vorstellen können was wir durmachen bzw. durchgemacht haben. Hier im Forum bzw mit anderen Frühcheneltern kannst Du Dich austauschen.Die verstehen Dich und können Dich unterstützen. Sie können Dir helfen alles etwas besser zu verarbeiten.( Geht mir jedenfalls so.)Vieleicht gibt es bei Euch in der nähe ja auch eine Selbsthilfe Gruppe für und von Frühchen Eltern der Du Dich anschließen kannst. Nimm die Hilfe an, die Du bekommen kannst. LG Andrea
Hallo, ich kenne es nicht wirklich, aber ich muss sagen, nachdem sich meine Tochter (25+4) normal entwickelt hat, wollte ich mit dem Frühchenthema auch nicht mehr viel zu tun haben. Es war ne blöde Zeit, aber sie ist vorbei. Gut, ich hatte eh in der Zeit therapeutische Begleitung und das war auch gut so. Na ja, und außerdem habe ich in der KH-Zeit und auch danach einfach funktioniert. Ich ahbe nebenher Examen gemacht und musste den Krankenhausalltag auch im Griff haben. Mein Mann hat promoviert. Vielleicht habe ich einfach tapfer verdrängt aus Zeitmangel. Traumatsiert hat mich das Ganze auch, so habe ich Angst vor einer 2. Schwangerschaft (obwohl ich es nicht müsste) und war eine zeitlang neidisch normale Schwangerschaften, aber sonst... Es ist wohl so, dass niemand nach empfinden kann, was wir Frühchenmütter und - väter erlebt haben, der es nicht auch durchgemacht hat. Aber sollte man nicht wirklich auf das Gute schauen, dass unsere Kinder leben und sich gut entwickeln? Ich wünsche Euch allen alles Gute und besonders denen, die noch in der "Anfangsphase" stecken. Sie sind alle kleine Kämpfer! Nadine
Danke für all die lieben Antworten. Es tut gut zu wissen, das es nicht nur einem alleine so geht. Hier gibt ews leider keine Selbsthilfegruppe oder sowas. Ich weiß ich muß am Ende ganz alleine damit zurecht kommen und mich auseinandersetzen. Es ist halt nur etwas schwerer wenn man keinen Menschen hat zum reden, da ich alleinerziehend bin. Aber es tut gut zu wissen das wenigstens hier Menschen sind die ein wenig für einen da sind und einen verstehen. Liebe dankbare Grüße
Bei uns gibt es einen Elternkreis in diesem sind nur Eltern von Frühchen Julia
Weisst Du, was ich mache? Ich schreibe zur Zeit alles auf, eine Art Buch anhand meiner Tagebuchaufzeichnungen. Und ich schaue mir oft Fotos an. Sprechen tue ich eigentlich nur mit meinem Mann darüber, alle anderen wiegeln ab und sagen, jetzt ist doch alles gut. Genauso, wenn ich mir Sorgen mache wegen Felix Entwicklung. Meine Mutter wischt das sofort weg. LG Claudia mit Jonas im Herzen und Felix an der Hand
Hallo, ja, auch ich kenne das!!! Da wir ein ziemlich extremes Geburtserlebnis mit ein paar Problemen hatten, habe ich die beiden erst am nächsten Tag mittags sehen können-im Inkubator, an Geräten, etc (kennt ihr ja alle). Habe lange gebraucht, das zu verarbeiten; jeder der sich danach erkundigte und dem ich das erzählen wollte (hatte den Drang, es loszuwerden), fiel immer gleich dazwischen: Aber jetzt geht es ihnen ja gut! Hauptsache, sie sind gesund!!! Klar, finde ich auch wichtig und bin auch sehr sehr freoh, dass alles so gut ausging...aber meine Belastung blieb...bis ich in Therpie bin...und seit zwei Wochen merke ich, wie es mir richtig gut geht und ich zwar noch ein trauriges Herz bei den Gedanken daran habe, aber gut damit klar komme.... Irgendwie kommen die Leute wohl nicht damit zurecht, ihnen etwas nicht so traumhaftes erzählen zu können:( LG, Janine
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