Mitglied inaktiv
Hallo Zusammen, ich schreibe das erste mal hier, auch wenn ich schon öfter mal still mitgelesen habe.Ich habe das Problem, das ich auch nach 16 Monaten immernoch ständig an die Geburt und die Zeit auf der Intensiv denken muss, gerade da zur Zeit meine beste Freundin und meine Schwägerin schwanger sind. Mein Sohn kam zwar nur 6 Wochen zu früh (nach 3 Monaten stationär mit Wehenhemmer)und ich hatte das Glück ihn spontan entbinden zu können, aber er hatte große Schwierigkeiten nach der Geburt. Er musste reanimiert werden, er war zwei Wochen intubiert, hatte Risse in der Lunge usw. Ich habe ihn das erstemal erst nach 3 Tagen gesehen. Er ist jetzt ein gesunder, wunderbarer Junge und ich bin jeden Tag so dankbar für unser Glück, und trotzdem bin ich immernoch so verdammt neidisch, auf die Frauen bei denen alles normal verläuft. Die erste Zeit nach dem Krankenhaus ging es paul garnicht gut, er hatte ein Kiss-syndrom und hat sehr schlecht zugenommen, und die ersten 5 monate eigentlich nur geschrien.ich weiß viele von euch haben ihre Kinder schon viel früher bekommen und schon einen ganz anderen Weg hinter sich, als wir. Entschuldigt das ich euch so zutexte, Eigentlich wollte ich fragen ob ihr mir einen Tipp geben könnt, an wen ich mich wenden könnte um mit dieser zeit irgendwie abzuschließen. vielleicht hatte Jemand von euch ein ähnliches Problem? Ich habe überlegt zu einem Therapeuten zu gehen(da müsste ich mich wohl zuerst an den Hausarzt wenden oder?), aber vielleicht gibt es aucch Beratungsstellen, selbsthilfegruppen? ich habe soetwas nicht gefunden. ich hoffe ihr findet mich jetzt nicht albern, aber ich merke, dass ich wirklich ein tiefergehendes problem habe und gerade weil wir eventuell kein weiteres kind mehr haben können, nicht so einfach darüber hinwegkomme.ich kann Leider unser Glück garnicht richtig genießen und ich habe Angst durch mein Verhalten andere vor den Kopf zu stoßen. keiner scheint mich richtig zu verstehen, dass ich nicht einfach nur froh bin das alles gut gegangen ist aber ich habe das Gefühl das mir so vieles fehlt. Ich verstehe es selber ja nicht richtig. Vielen Dank fürs Lesen von diesem wirren Text. Es hat gut getan das alles mal loszuwerden. Ich wünsche Euch und euren Lieben alles Gute. Liebe Grüße Pauls-Mama
Hallo Pauls-Mama, ich kann dich nur zu gut verstehen und deine Gefühle nachvollziehen! Du bist also mit Sicherheit nicht die Einzige, die ein Problem mit dem Geschehenen hat. Mir ging es die ersten Monate genauso. Mein Kleiner (9 Wochen zu früh) ist nun 8 1/2 Monate alt und inzwischen geht es mir im Vergleich zum Anfang sehr gut - was ich ohne Hilfe geschafft habe, sie mir aber auch geholt hätte, wenn es nicht gegangen wäre! Allerdings grübel ich regelmäßig über die Schwangerschaft (7 Wochen in der Klinik gelegen und trotzdem eine Frühgeburt gekommen), die Geburt (Zangengeburt mit Komplikationen) und der Zeit danach (Sorgen, Ängste, die verlorene Kennenlernzeit in den ersten Stunden und Tagen). Also ganz verarbeitet habe ich es noch nicht. Soweit zu mir. Als meine Frauenärztin bei dem Nachsorgetermin mit bekommen hat, wie elend es mir geht, hat sie mir eine begleitende psychologische Therapie angeboten. Also sie hätte mich wohl an einen Fachmann überwiesen. Das heißt, du kannst dich z.B. an deinen FA wenden. Wer sicherlich auch helfen kann, ist das SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum). Musstet ihr auch regelmäßig ins SPZ? Zur Frühchennachsorge? Wenn ja, kannst du dich doch mal bei denen erkundigen, ob sie dir weiterhefen können oder eine Selbsthilfegruppe / Fachmann empfehlen können. Das SPZ unserer Klinik hat immer ein offenes Ohr für uns Frühcheneltern und helfen gerne. Bei uns gibt es z.B. auch eine Selbsthilfegruppe. Erkundige dich doch einfach mal in der Klinik, wo du entbunden hast. Ich wünsche dir alles Gute LG karya
Cih finde deine Gefühle nicht ungewöhnlich: auch ich lag drei Monate mit den Beinen nach ober und Wehenhemmern, auch meine Tochter war nur 6 Wochen zu früh, aber ich denke auch täglich an die Klinik und ertrage es nicht, schwangere Frauen zu sehen - ich könnte dann heulen - vor Traurigkeit, Neid, was weiß ich , mir fehlt einfach eine normale Schwangerschaft und den Satz "Ist doch alles gut gegangen" kann ich nicht kommentieren. Ich überlege, ob ich mit meinem Hausarzt rede - vielleicht kann er einen Psychotherapeuten empfehlen... Kathrin
bei gzsz liegt gerade ein kind im kh und ringt mit dem tod. ihre mutter sitzt nun täglich vor ihrem bett und weint. ich bin so furchtbar sensibel seitdem ich frühchenmama bin das ich jedesmal mitheule und danach traurig bin. mein sohn ist schon 16monate alt und es geht ihm gut. warum tut diese ganze frühchengeschichte immernoch so weh? oder ist es nur weil ich am montag wieder ins kh muß mit ihm? ach mädels hört das irgendwann mal auf? lg von der traurigen jule diesen text habe ich vor nichtmal 2wochen hier rein geschrieben. ich kann dich sehr sehr gut verstehen. es ist auch so das ich mich um wichtige stunden und minuten im leben meines kindes betrogen fühle. aber ich komme einigermaßen klar damit. hab ab und zu dann mal so tiefpunkte wo ich dann hier schreibe und mich von den anderen aufbauen lasse (danke mädels) es geht aber wieder vorbei und letztendlich kann ich mich über meinen kleinen mann freuen. wenn du glaubst gar nicht damit fertig zu werden dann wende dich entweder an den kinderarzt oder an die klinik wo du entbunden hast. die haben sicher auch adressen für dich.
Liebe Paul-Mama! Mir persönlich hat das Buch „LOL²A-Prinzip“ sehr geholfen. Ich wünsche dir alles Gute.
Hi! Mir geht es genauso!!! Lea wir am Freitag 2 Jahre alt, ist topfit!!! Doch ich kann kein Bild vom Krankenhaus anschauen, oder im Fernsehen eine Geburt anschauen, ohne das ich weine!!! Du bist nicht allein!!! Lg ela
hallo paulmama, ich kann dich sehr gut verstehn.freddy kam in der 23+ssw. meine fruchtblase ist eines tages aus heiterem himmel geplatzt. wwehenhemmer halfen nichts mein sohn wurde spontan geboren. anfangs hab ich mir den kopf zerbrochen warum das passiert ist und ob ich was falsch gemacht habe. nein es ist halt einfach geschehn. die vier monate im spital war eine achterbahn der gefuehle. mein mann und ich waren taeglich an freddys bettchen....ich muss sagen wir haben unsere kraft aus unserem glauben und vielen gebeten geholt. mir hat damals dagmar, ellerts mama, sehr geholfen und mich aufgerichtet. erst gestern hab ich mir wieder die alten fotos angeschaut. heut denk ich mir wow so klein und zerbrechlich war er im inkubator....und nun ist er sieben kerngesund bis auf ein kleines souvenier....er ist fast blind. doch so ein gluecklicher, aufgeweckter und gescheiter junge. das schoenste fuer mich ist wenn er kommt und sagt mama ich hab dich soo lieb. ich denk die erinnerung und die flashbacks werden immer bleiben....nur der schmerz und die trauer vergeht. auch du wirst alles mal in einem anderen licht sehn und stolz drauf sein wie gut sich dein junge entwickelt hat trotz fruehstart. ich muss noch sagen, dieses erlebnis hat meinen mann und mich zusammengeschweisst und unsere ehe noch staerker gemacht. liebe gruesse aus south dakota
Hollo! Ich bin seit längerer Zeit stille Mitleserin hier im Forum. Meine Tochter wurde im November 2006 in der 35+2 SSW per Notkaiserschnitt nach vorzeitigem Blasensprung geboren, war aber eigentlich fit. Sie war insgesamt 20 Tage auf der Intensiv weil sie die Temperatur mit 2010g Geburtsgewicht noch nicht richtig halten konnte?! Ich dachte ich habe diese 20 Tage gut verkraftet (habe ich aber nur äußerlich und zeige es auch niemand - noch nicht mal meinem Mann- )Seit der Geburt habe ich immer wieder die Gedanken was falsch gemacht zu haben und mir fehlen einfach die ersten 4 Stunden nach der Geburt mit meiner Tochter weil sie mitgenommen wurde ohne das ich sie sehen durfte, was sie hat hat mir aber keiner richtig sagen können(nach 4 Stunden bin ich aufgestanden und habe zu den Schwestern gesagt "ich will meine Kleine sehen", bekam einen Rollstuhl und durfte zusammen mit meiner Mum auf die Kinderinentsiv :)). Jetzt ist die ganze Geschichte schon über ein Jahr her und mich plagt ein wahnsinniger Kinderwunsch. Dem möchte ich aber aus der Angst einer erneute Frühgeburt nicht nachkommen und entferne mich immer mehr von meinem Mann weil der es einfach nicht versehen will das ich Angst habe und er die Umstände auf der Intensiv nur "positiv sieht - dem Kind wurde doch geholfen..."-. Die Ärzte haben bei meiner Tochter immer gesagt, wenn sie wieder 2000g hat und die Temperatur halten kann, was nach 6 Tagen der Fall war, (Frequenzabfälle hatte sie seit dem 3. Tag keine mehr außer beim Trinken und Wickeln) darf ich sie mit heim nehmen. Meine Tochter ist privat versichert! und die Ärzte haben mir jeden Tag nachdem sie das erreicht hatte was neues erzählt (anscheinend um sie zu halten) und sie mir nicht mitgegeben. Das gab mir immer mehr das Gefühl, das sie sie weger der Privatversicherung dahalten wollten. Wollte aber damals nichts sagen weil ich dachte dann ist sie noch länger im KH wenn ich was sage. Ging es jemandem vom Euch auch so? Ich habe mir jetzt überlegt die KH-Akte beim Chefarzt anzufordern um für MICH die Gewissheit zu haben das sie wirklich nichts gravierendes hatte (wie mir ja auch immer von Ärzten und Schwestern gesagt wurde) um mit der Situation besser klar zu kommen. (Vieleicht klappt es dann ja doch noch mit einem 2 ;)) Hat von Euch jemand die Akte im Nachhinein im KH angefordert und wenn ja, gab es damit Probleme und wollten die evtl einen Grund wissen, was habt ihr dafür pro Kopie bezahlt (frage weil ich nicht überdurchschnittliche Gebühren pro Seite zahlen möchte -was MIR auch egal wäre-). Entschuldigt bitte das wirre geschreibe, bin aber wirklich am Ende meiner Kräfte und schlafe auch keine Nacht mehr richtig (seit dem 1. Geburtstag meiner Tochter wo alles wieder richtig hoch kam) und vielleicht versteht mich von Euch ja jemand. LG Nicki
Vielen Dank für eure lieben Antworten! es geht einem wirklich schon viel besser, wenn man merkt das man nicht alleine ist mit diesen Problemen. Ich werde morgen mal mit meiner Frauenärztin darüber sprechen, ich denke sie wird mich verstehen, da sie mich in der SS auch sehr gut betreut hat. Ich wünsche euch alles Gute LG Pauls-Mama
Hi, meine Tochter wurde im Mai auch in SSW 35 mit 2100g nach Bkasensprung geholt, sie ist auch privat versichert. Bei uns hieß es immer: 2500g, Temperatur alleine halten und 6 Mahlzeiten mit der Flasche aufnehmen können, bis sie entlassen wird. Hat dann fast bis zum eingetlichen Termin gedauert. Man steckt nie drin - einerseits hat privat viele Vorteile, andererseits weiß man nicht, ob die Klinik versucht, sich zu "sanieren"... iele Grüße, Kathrin
Hi, möchtest du mir mal deine Email geben? Hätte auch was zu schreiben. Mein Email adresse ist eingegeben. liebe verständnisvolle Grüße Mama Savie
Hallo! Wir kommen grade vom Bromerhof (Frühchenkur) wieder und konnten da viel aufarbeiten. Es gibt dort extra Gesprächskreise über die Schwangerschaft, Geburt und Klinikzeit. Außerdem ist man mit vielen Eltern zusammen, die das Gleiche durchgemacht haben und kann über alles sprechen ohne komisch angeschaut zu werden. googel es doch mal. Viel Erfolg kathrin
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