Mitglied inaktiv
Meine Tochter wird nun am 30.April 3Jahre. Sie war auch ein Frühchen. Sie kam in der 28.Ssw zur Welt, hatte nur 900 Gramm und war 37 cm groß. Sie musste auch an manchen Tagen viel kämpfen, damit es ihr besser ging oder wir als Eltern. Aber wie es bei jedem Kind ist (ob zu früh oder nicht) gibt es Hoch und Tiefs in den ersten Lebenswochen oder Monaten. Laureen hatte damals auch einige Tiefs. Sie hat mal nicht richtig Essen können, ihre gerademal 5 ml Nahrung immer ausgebrochen und somit ihr Gewicht mehr und mehr verloren. Oder die vielen Abnoe´s. Die hatte sie sehr oft. Darum mussten wir für ein Jahr ein Überwachungsmonitor bekommen, der regelmäßig ausgewertet worde, und anschließend getroffen worde ob ihre Atmun besser wurde oder gleich blieb, zum Glück nach und nach esser wurde. Aber diese 3 Monate 25 km zur Klinik fahren, und hoffen das es ihr heute besser geht und nicht schlechter, das man keine schlechte Nachricht von den Schwestern bekommt das sie nicht gut gegessen hat, und .... (da gibt es so viele Gedanken). Diese Zeit in der es ihr besser oder auch mal schlecht erging, hat sich bei mir so fest gesetzt. Gerade jetzt, wo die Zeit wieder so weit ist (also wo ich ins KH gekommen bin, verlegt wurde in ein anderes KH, dies Vorwehen, 4 Tage kämpfen damit die schmerzhaften Wehen weg gingen, sämtliche Medikamente bekommen, an diesen Tröpfen hing, keinen Besuch empfangen durfte, und und und), und die Erinnerungen wieder kommen, ist mir wieder nach weinen. Ich weiß nicht wieso, ich kann froh sein das es meiner Maus so gut geht und sie gesund ist. Vielleicht weil es so bewegende MOmente damals waren, die mir so sehr ans Herz gingen. Letztes Jahr im August bekam ich einen Sohn der leider auch zu früh kam, zum Glück aber nicht so früh. Wird es bei ihm auch so werden, wenn sein 1. Geburtstag ran rückt? Wem geht es genauso? WEr empfindet auch so wie ich und erinnert sich mit Tränen zurück? LG Nicole
lag bei der ersten 1,5 monate mit wehen im kh entbunden in 35 ssw dann, bei der zweiten 3 monate entbunden dann in 33 ssw, aber ich denke nicht mehr zurück
Hallo, bei mir kamen sie "erst" in der 34+3 auf die welt, durch die ganzen wehenhemmer, etc. Leider war die Geburt selbst eines reines Trauma, da wir spontan anfingen und dies nach 14Stunden im Notkaiserschnitt endete (ist eine längere Geschichte was da alles passiert ist)- auf jeden Fall hat mich das alles und die Zeit der Intensivstation (sehr unfreundlich, keine Hilfe zum Stillen, kein Känguruhen, etc) so mitgenommen, dass ich eine Therapie machte, die ich im Januar gut beendet hatte (meine Twins sind 16Monate). Doch vor ein paar Monaten waren sie mit hohem Fieber krank, wo sie auch kaum gegessen und getrunken hatten und fix und fertig waren. Habe abends dann nur geheult aus Angst, wir müssten in die Klinik mit beiden...und die würden uns behalten...glücklicherweise haben wir es so noch hinbekommen!!! Aber da habe ich das erste Mal seit therapieende deutlich gemerkt, dass ich zwar so, im normalen Alltag jetzt gut damit zurecht komme, aber trotzdem nicht "darüber hinweg" bin- ich habe es halt erlebt und es war auch nicht schön- und irgendetwas muss man anscheinend behalten... Kann dich gut verstehen! ich denke, wenn es "nur" in so einschneidenden Momenten passiert, ist das sicherlich normal und vielleicht auch wichtig?! Liebe Grüsse, Janine
Hallo! Mein Sohn kam in der 26+5 SSW mit 530g und 28 cm zur Welt. Ich musste knapp 4 Monate lang täglich knapp 60 km fahren, um ihn zu besuchen. Hab zu Hause abgepumpt und ihm die Muttermilch jeden Tag gebracht... Diese Zeit liegt jetzt 11,5 Jahre zurück (Dennis wird im August 12 J.) und ich denke oft zurück! Am Schlimmsten ist es, wenn ich Fotoalben anschaue.. oder wenn ich im TV einen Bericht über Frühchen sehe. Mir kommen dann auch die Tränen. Auch um seinen Geburtstag rum denke ich IMMER an damals! Aber dann sehe ich Dennis an.. bin überglücklich über das Wunder, dass er gesund ist, trotz allen Problemen und Schwierigkeiten, die er von Anfang an hatte und es geht mir wieder besser! Ich glaube, jede Mutter denkt am Geburtstag ihres Kindes an den Tag der Geburt zurück (macht meine Mutter heute noch.. ich werde nächste Woche 33 und meine Mutter fängt schon an zu sagen: "Vor 33 Jahren um diese Zeit....." *gg*), aber bei einem Frühchen denkt man eben mit anderen Gefühlen zurück als bei einem "normal geborenen" Kind. Ich seh das bei mir... meine Tochter (27 Monate) kam in der 27+5 SSW und an ihrem Geburtstag denk ich zwar auch zurück, aber anders! LG Mare
Meine Tochter (27 Monate) kam in der 37+5 SSW zur Welt! :o) LG Mare
Ich finde es schön zu hören, dass es viele Mütter gibt die in den verschiedensten Situationen an diese Zeit zurück denken. Es ist nun mal eine schöne Zeit und eine berührende Zeit gewesen. @M@re Bei mir war es genauso wie bei dir. Ich musste zwar zum Glück nicht so weit fahren wie du, aber mir ging es gleich. Ich habe auch zu Hause meine Milch abpumpen, einfrieren und zur Klinik bringen müssen. Hinzu kam das es 2003 war und dort so ein warmer Sommer war, ich die Milch immer mit ach und krach gefroren hinbrachte, einige musssten zwar weg gemacht werden, weil sie angetaut war, aber es war nicht so schlimm. Bei meinen Sohn hatte ich auch schon seit der 23. SSw Vorwehen, lag auch nur im KH, worunter meine Tochter sehr litt, aber sie hat einen tollen Vater der sie immer wieder aufgemuntert hat. Er Kam in der 34./35. Ssw zur Welt, aber auf normalem Wege. Als ich in der23.SSw ins KH ging (jedoch nicht in dem wo ich damals entbunden hatte) sagte mir so eine blöde Ärztin:"Wenn ihr Kind jetzt käme, könnten wir nichts machen." Ich war so traurig und niedergeschlagen darüber das eine Ärztin so etwas eiskalt sagen kann. Bin dann sofort in das KH gefahren, wo ich damal Laureen entbunden hatte, und habe mich dort einweisen lassen und nicht bei den anderen wo ich sollte. In den anderen KH hat man mir gleicht gesagt, das sie dort sogar Zwillinge in der 24.Ssw esund und lebend zur Welt gebracht haben. Bei Laureen habe ich gar nicht bemerkt das ich Vorwehen hatte, erst als ich einen eigenartigen Ausfluss bekam, fuhr ich ins KH (das war damal Ostersonntag), dort hat man mir gleich gesagt MM ist 3 cm offen und Wehen. Ich war so perplext. Nun war und bin ich eigentlich auch eine Junge Mutter (21 Jahre). Auf jeden Fall wird mich das bestimmt immer weiter begleiten, diese Gefühle. :-) Ich wünsch trotzdem noch allen Frühchen Müttern alles Gute, bis dahin! LG Nicole
Hallo, ach, ich versteh Dich so! Bei mir ist es so, das meine Tochter heute nicht leben würde, wenn nicht so viele Zufälle gewesen wären, das ich die glücklichste Frau auf der Welt sein müsste! - wenn sie nicht in BEL gelegen hätte - wenn ich nicht trotz MG Wehen bekommen hätte - wenn das KH nicht entschieden hätte, ich bleib länger als eine Nacht (Wehen waren weg) - wenn die Ärzten nach 2 Tagen die Entscheidung nicht auf die Ärzten am nächsten Tag geschoben hätte - wenn nicht das allerletzte CTG, nach min. 25, denn Herztonabsturz aufgezeichnet hätte dann wär ich am 08.07.05 ins KH gekommen und man hätte nur gefragt: seit wann spüren sie ihr Kind nicht mehr? Ich bin so wütend, ich hatte von der 21.-30. ssw Blutungen, mein Kind war enorm wenig geschätzt auf dem US, aber die Ärzte haben das immer nur banal abgetan. Selbst mit dem CTG und dem grottenschlechten Doppler haben sie noch 3 Tage (auf 37+0) gewartet! Manche Tage weiß ich, das ich für nix kann. Und manche Tage, da könnte ich nur heulen, weil ich denke: mein Körper hätt sie fast umgebracht! Warum, sie ist doch mein Wunschkind? Für mich war es der beste Weg eine Traumatherapie zu beginnen. Es hilft, wenn man mit jemandem Ausgebildeten spricht. Speziell bei mir wars noch so, das mein Umfeld das was passiert ist, so als nicht schlimm hingestellt hat. Meine Psychologin dagegen sagt: man, das war ja der Hammer. Sie dürfen traurig sein! LG und alles Gute! Sandy
Hallo, ich kann dich auch gut verstehen. Meine Tochter kam vor 4 Jahren auch in der 32. SSW unter ziemlich dramatischen Umständen zur Welt. Wenn ich damals nicht auf mein Bauchgefühl gehört hätte, würden wir heute beide nicht mehr leben. Vermeintlliche leichte Nierenschmerzen und ein ungutes Gefühl ließen uns damals ins KH fahren, das CTG war nicht so schön aber auch nicht sehr schlecht. Gottseidank wurde ich stationär aufgenommen und an ein Dauer-CTG gehängt, da eine Nierenbeckenentzündung vermutet wurde, und mein Kreislauf nicht so toll war. Binnen 2 Stunden ist die ganze Sitiuation gekippt... Notsectio, da die Herztöne plötzlich rapide abfielen. Auf dem Weg in den Op platzte die Fruchtblase und Blut lief raus, alles war in heller Aufregung und ich total hysterisch. Dann bin ich umgekippt.. Nachher stellte sich heraus, daß sich die Plazenta komplett gelöst hatte, man hat sie auf dem Kind liegend gefunden, wie lange keine Versorgung mehr bestand war nicht ganz klar, Apgar 2/3/7. Weil die Blutung bei der Ablösung nach innen ging war sie auf dem Ultraschall nicht wirklich zu sehen, noch dazu HW-Plazenta. Aufgewacht bin ich auf der Zwischenintensiv, vollgepumpt mit irgendetwas was "high" machte und schon mit Bluttransfusionen hängend. Mein Kind war weg, und da ich überhaupt keine Schmerzen hatte und irgendwie keinerlei Körpergefühl dachte ich ich sei tot und das Kind auch. Sie war in ein anderes KH mit Neonatologie transferiert worden, und kämpfte dort um ihr Leben. Das volle Ausmaß wurde mir aber erst am nächsten Tag bewußt als die Medikamente nachließen. Die ersten 2 Wochen waren mehr als kritisch, als ich sie am 3. Tag besuchen durfte, hieß es ihre Chancen wären schlecht, wir müßten mit dem schlimmsten rechnen. Dadurch daß sich keine Lungenreife mehr ausging hatte sie Atemnotsyndrom Grad 4 und weitere Komplikationen. Diese Zeit war der blanke Horror! Jedesmal wenn das Telefon läutete krampfte es mich zusammen. Aber sie hat es geschafft, entgegen aller Prognosen. Nach 2 Monaten durfte sie heim. Mittlerweile ist sie eine süße kleine Frau, die Rosa über alles liebt, sie ist sturer als alle Kinder die ich kenne, mit schier unglaublichem Willen. Alles setzt sie nach ihrem Kopf durch, aber wahrscheinlich verdankt sie diesem Willen ihr Leben, auch wenn sie uns heute damit manchmal zur Verzweiflung treibt :-) Voriges Jahr habe ich nach einer normalen SS einen Buben zur Welt gebracht, aber das Szenario der Frühgeburt ist immer noch gegenwärtig - jeden Tag. Ich habe keine Therapie gemacht, aber mittlerweile kann ich zumindest mit dieser Erfahrung leben. Was geblieben ist, ist das gestörte Verhältnis zu Telefonen, die Angst wenn das Handy läutet, daß irgendetwas mit meinen Kindern ist, das dürfte sich manifestiert haben. Es hat gut getan das zu schreiben, denn jemand der Ähnliches nicht durchgemacht hat, kann nicht verstehen daß nach so langer Zeit noch immer darüber nachdenkt. Danke Liebe Grüße
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