Mitglied inaktiv
Hallo!
Heute war ich mit dem Großen im SPZ. Als der Termin vorbei war bin ich nichtsahnend ausnahmsweise mal über das Treppenhaus runter. In den letzten drei Jahren habe ich sonst immer den Aufzug genommen. Und dann kamen wir an der Kinderintensiv vorbei - dessen Eingang liegt im Treppenhausbereich.
Mir schnürte sich alles zusammen, mir blieb die Luft weg und ich konnte die Tränen nicht zurück halten. Der Gefühlsausbruch kam völlig unerwartet!!! Auf die Säuglingsstation, wo er deutlich länger lag, kann ich doch auch ohne Probleme hin gehen. da habe ich solch etwas nicht!
Ich habe mich zwar schnell wieder gefangen, doch war ich über meine Reaktion geschockt. Scheinbar schlummert doch noch ganz tief in mir so einiges ...
Gruß
karya, die wieder einen Kloß im Hals hat
Liebe Karya, ich konnte ebenfalls nur einmal zur ITS gehen nach einem Jahr um mich zu bedanken,habe kaum etwas sagen können und war danach so aufgewühlt das ich für mich beschloßen habe dahin kann ich nicht mehr. Wiederum andere aus unserem Forum brauchen das regelmäßige zurück gehen um zu verarbeiten. Jeder ist da anders aber Du hast recht im Unterbewußtsein schlummert einiges. LG Heike
Ich für mich kann behaupten, dass die 7 Wochen ITS unserer Zwillis die emotionalste Zeit meines Lebens gewesen ist. Seine Kinder so klein und zerbrechlich zu erleben, die ganzen Apparate und Kabel/Schläuche, das ständige Piepen - das hat mir in den ersten Tagen das Herz zusammen krampfen lassen. Bis jetzt war ich auch nie wieder auf der Station - ich wollte es eigentlich um mich auch für die tolle Betreuung unserer Jungs zu bedanken, aber bisher konnte ich es nicht. Vor 8 Wochen mussten die Zwillis noch mal ins Schlaflabor zur Kontrolle, dass liegt auf der gleichen Etage wie die Neo. Als ich wieder im Auto saß, musste ich auch erst mal heulen. Es war ein komisches Gefühl, als ich Eltern sah, die voller Hoffnung auf die Neo gingen. Oder ein Elternpaar, dass mit leeren Flaschen für die Muttermilch die Neo verließen. Es kam alles wieder hoch, die ganzen Erinnerungen. Während der Zeit ist mir dies gar nicht so bewusst geworden. Erst jetzt Wochen, Monate später merke ich, wie sehr mich die Zeit doch mitgenommen hat. Ich denke, es ist vollkommen normal und verständlich, dass es einfach Zeit braucht, bis man diese Erinnerungen verarbeitet hat. LG Andrea
Hallo Kraya! Das ist zwar schrecklich für Dich, aber normal. Mich überrollen solche Lawinen immer mal wieder, selbst nach 4 Jahren noch. Hatte grade gestern im Auto meiner Eltern eine Krise: Wenn man sich nicht anschnallt kommt ein Warnsignal: Original das Brady-Piepen von der Intensiv. Das war echt ätzend, geht aber vorüber. Und grade mit der Intensivzeit sind ja die schlimmsten Erinnerungen verbunden. Wünsche Dir, daß Du DIch schnell erholst kathrin
Das kenne ich so gut. Mein Zwergie lag nur 4 Wochen auf der Station, aber es war schrecklich. Vorallem wenn man denkt alles Prima, Reifgeboren. Zwar mit NOT KS aber es ging ihm 2 Tage lang richtig gut. Als er dann Heiligabend um 22 Uhr auf die Station musste war ich fix und fertig, die Nacht haben ich und mein Mann bis um 4 Uhr morgens unten gesessen. Ich wollte einfach nicht weg von meinem Baby. Wenn ich da jetzt vorbei komme, dreht sich mir förmlich der Magen um, ich fange an zu zittern und mri wird ganz anders. Einfach schrecklich, aber dennoch gehe ich immer zu Heiligabend auf die Station und werde den Schwestern und Ärzten Kuchen vorbei bringen. DANKE liebes Team der 17.
... das ihr mich versteht und eure Geschichten / Gefühle schildert. Wir sitzen ja doch alle im selben Boot, der eine geht so der andere so damit um. Ich bin nach wie vor im Gefühlschaos bzw. jetzt kommen die Gefühle hoch, die ich so verdrängt hatte. Seit gestern habe ich Szenen und Gefühle aus der Intensivzeit im Kopf. Nun erinnere ich mich wieder, dass ich vor Angst alleine nicht dahin gehen konnte - hatte ich völlig verdrängt. Habe immer auf meinen Mann gewartet und bin gemeinsam mit ihm dorthin. ... ich könnte gerade einen Roman schreiben, aber leider bleibt im Alltag nicht viel Zeit für so etwas. LG und nochmals Danke - denn mit meinem Mann kann ich es nicht besprechen, denn der versteht mich leider nicht. Er geht ganz anders damit um.... karya
....Ich weiß ganz genau,wie Du Dich gefühlt hast ! Mir geht es auch heute nach 3 Jahren noch so. Dabei arbeite ich sogar in der Klinik,in der meine Mäuse geboren wurden. Aber ich gehe immer zum Haupteingang rein,weil der Osteingang für mich noch immer mit dem Gang zum Kreissaal und zur Neo-Intensiv verbunden ist. Und mein Mann kann das auch nicht verstehen. Er sagt immer,daß für ihn das Ergebnis zählt,was unterm Schlußstrich dabei rausgekommen ist.... Den ganzen Rest klammert er total aus. Und das kann auch keiner im freundes-oder Bekanntenkreis verstehen,weil niemand so etwas mitmachen mußte - tage-bz.w.wochenlang sich um sein Kind sorgen,ob es das überhaupt übersteht und wenn ja,mit welchen Folgen.... Deshalb war ich auch sehr foh,als ich dann hier Gleichgesinnte gefunden habe,die das auch erlebt haben und mich deshalb verstanden. LG! Anke mit Sophie(29+6,1140g+39cm) + Lina (33+0.1660g+43,5cm)
Hallo, ich kann Dich auch sehr gut verstehen. Joel wird am 16. Juli ein Jahr, wir haben gestern mit meinen Schwiegereltern über den Geburtstag von ihm gesprochen..auf einmal fing ich voll anzuweinen..wie die mich alle angeguckt haben oO... mein Mann wusste zuerst auch nicht was plötzlich mit mir los war.. Als ich mich dann wieder beruhigte, fing meine Schwiegermama mit einer Therapie an..zuerst dachte ich nur: Geht´s noch?! Ist ein komisches Gefühl an eine Therapie zu denken.. Was meint ihr denn dazu ? Liebe Grüße, Jasmin
Hallo, also ich für mich kann sagen, JA ich brauche eine Therapie. Ich schleppe seit über drei Jahren so einiges mit mir herum und es kommen immer wieder neue Dinge hinzu. Es gibt immer mal Situationen, die mich aus der Bahn werfen. So wie vorgestern halt. Und das ist ein Zeichen dafür, dass ganz weit innen so einiges verarbeitet werden muss. Ich hatte ja so gehofft, dass meine zweite Schwangerschaft, die Geburt und das erste Lebensjahr mich mit all dem versöhnt. Aber leider ist es "dumm" gelaufen... und neue Wunden sind entstanden. LG karya
so geht es mir auch irgendwie, mein Kleiner wird zwar erst ein Jahr aber ich glaube, das es damit nichts zutun hat.. Ich werde ja auch tagtäglich sogesehen dran erinnert...allein die Entwicklung..es dauert eben nunmal, da die Kleinen länger brauchen..rechtfertigen muss man sich leider gottes auf öfters, da die meisten Leute es einfach nicht verstehen.. Dann das piepen von einigen Geräten, Maschinen oder ähnliches..alles kommt dann wieder hoch..
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