Elternforum Frühchen

Hab da mal ein Problem!

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Hallo Allesamt! Heute muß ich Euch mal was anderes, was auch mit unseren Frühchen zu tun hat,aber dennoch mehr privater Natur ist, fragen. Seitdem meine Süße aus der Klinik raus ist, nimmt sie mich sehr in Anspruch. Wenn Sie schläft mache ich den Haushalt und wenn sie wach ist beschäftige ich mit ihr. Abends setze ich mich dann gerne mal an den Rechner um zu sehen was bei andere für Probleme anstehen und wo man helfen kann. Aber ich habe auch noch den Papa von Alina und da liegt irgendwie mein Problem. Ich habe ehrlich gesagt absolut keinen Platz in meinem Tagesablauf für ihn. Für mich ist das Wichtigste meine Kleine Maus und wenn er mal zu mir kommt um zu kuscheln reagiere ich auf seine Berührungen gereizt. Von meiner Seite kommt in die Richtung gar nichts mehr, worüber er sich verständlicherseits schon beschwert. Er tut mir so oft leid und dennoch kann ich aber auch nicht anders. Bei anderen Leuten geht es mir ähnlich. Wenn man mir etwas erzählt höre ich vielleicht 30Sek. zu und dann bin ich schon wieder mit meinen Gedanken bei Alina. Ich selbst finde es sehr schlimm, da ich mich irgendwie ja doch von meiner gesamten Umwelt abkapsel. Ob das normal ist brauche ich ja wohl nicht fragen, natürlich nicht. Aber wodurch kommt das? Bin ich durch dieses ganze Geschehnis ( Not Sectio in der 24+4. SSW) so traumatisiert? Habt Ihr dieselben Probleme und wenn ja, wie habt Ihr sie gelöst? Habe irgendwie ja auch Angst das er mich verläßt und wenn er nicht da ist vermisse ich ihn sogar. Ist er dann aber da, stört es mich wieder. Es ist zum verzweifeln, für ihn wie für mich. Also, die Eheberatung würde ich nur im äußersten Notfall in Anspruch nehmen. Schreibt mal. LG Andrea


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Hallo war bei meiner Freundin auch so das sich alles nur um den Kleiner sich gedreht hat (er wurde 24+0geb) bei ihr war die Ehe auf der kippe gestanden die haben es so geschafft das sie ihn auch mal zu den Eltern gegeben hat und sie sich mal lange unterhalten haben oder auch mal weggegangen sind.Sie musste lernen ihn loszulassen.Und heute geht es mit der ehe besser. Und auch ihr tut es gut sich nicht immer um den kleinen zukümmern. Julia PS kannst mir ja mal schreiben


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Hallo! Also ich muss sagen ich kenne das! War bei mir auch so! Bin auch den ganzen Tag damit beschäftigt auf meine Kinder Zu achten1 (Zwillinge) Hab auch einen Notkaiserschnitt hinter mir! Und eine sehr schwierige Schwangerschaft! Um einen Zwilling ist es icht so gut gestanden! Bis man das erlebte aufarbeitet... das dauert! Ich hab viel mit meinen Mann darüber gesprochen und er hat mir immer zugehört und gute Tipps gegeben! Er hat mir die Zeit gelassen die ich brauchte! Aber jetzt ist es so... jetzt haben wir fast keine Zeit mehr für solche Dinge bei den 2. :o). Ich muss sagen ich de3nke auch pausenlos an meine Kinder! Sie sind alles afüpr mcih und ichbin froh das ich sie habe! Wen ich auch nur eine halbe Stunde weg bin hab ich schon ein schlechtes Gewissen! Liebe Grüße Sandra mit Leon und Lucas!


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Ich weiß nicht genau, ob man das an Frühchen festmachen kann. Ich habe einige Bekannte, denen es genau so ging, obwohl die Kinder termingerecht geboren wurden. Bei uns war es jedenfalls auch so, wohl auch weil es eben drei Babies waren und Frühchen und und und. Ich habe einen verständnisvollen Mann und er hielt das Gespräch dazu aufrecht. Ich hab ihm immer sagen können, wie ich mich fühle. Wenn er das auch nicht immer verstanden hat, so hat er es zumindest akzeptiert. Diese totale Gebundensein ans Baby läßt nach einer Weile wieder nach und der Mann bekommt wieder seinen Platz. Wir beide haben es immer als etwas vorübergehendes betrachtet und so war es auch. Somit kann ich dir den Rat geben, immer wieder darüber reden, auch wenn es an der momentanen Situation nichts ändert. Aber es läßt den Partner die Dinge nachvollziehen. Gruß Silke mit Kim, Jan und Lukas


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Hallo, ich habe/hatte genau das gleiche Problem.Hatte in meiner Zwillingsschwangerschaft schon viele Probleme (in 17.SSW schon Vorwehen, stark ausgeprägte Schwangerschaftsbeschwerden, etc). Als die Beiden sich in der 34.SSW nicht mehr halten liessen und ich auch fix und fertig war, probierten wir es erst spontan. Fast am Ende (nach 14Stunden) musste dann wegen abfallender Herztöne unserer Leah ein Notkaiserschnitt gemacht werden, dessen Ablauf mich ziemlich traumatisiert hat. Auch, weil ich die Kinder erst am nächsten Tag nachmittags sehen durfte und dann ja nur im Inkubator. Da fehlt ein grosser wichtiger Teil! In der Klinik war ich dann jeden Tag, solange es erlaubt war und zu Hause drehte sich auch nur noch alles um unsere Schätze. Ich habe sie bis jetzt auch noch nie jemand anderem alleine gegeben-auch wenn sich meine Mutter da etwas gekränkt fühlt. Ich bin einfach noch nicht so weit. Und da kam mein Mann auch etwas zu kurz. Ständig hiess es: Leah da, Sarah dort,... ich konnte einfach nicht mehr abschalten. Bis ich nach 8Monaten (jetzt sind sie 10Monate) gemerkt habe, dass ich immer noch nicht über das Geburtstrauma hinweg bin. Seitdem gehe ich in Psychotherapeutische Behandlung, der die Geburt noch einmal mit mir aufarbeitet und verarbeitet- er sagte, dadurch, dass ich ja nach der Geburt gleich gefordert war und keine ruhige Zeit hatte, konnte ich das alles nie wirklich verarbeiten- und damit hängt auch alles andere zusammen. Ich merke auch, wie es mir allmählich besser geht- ich bin schon öfter wieder richtig locker und gut gelaunt und kann teilweise auch die Zärtlichkeiten meines Mannes wieder geniessen. Und bald vielleicht auch mal unsere Sonnenscheine abgeben... Vielleicht solltest du so eine Hilfe auch mal in Erwägung ziehen. Ist nicht so schlimm, wie man anfangs befürchtet! Liebe Grüsse und alles Gute für euch!


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hallo was du schilderst kenne ich. Obwohl Leonie mein 3. Kind ist, war es was ganz anderes als bei meinen (termingerecht geborenen) Jungs. Weil ihre Gesundheit so labil war, war ich ständig in Alarmbereitschaft und sehr angespannt. Mittlerweile ist sie 2 und und seit ca. einem halben Jahr geht das besser. Zudem kommen auch noch die "Babyflitterwochen" dazu, (beim ersten Kind am ausgeprägtesten), sodaß sich wirklich alle Gedanken ums Baby drehen. Das geht irgentwann vorbei, aber mit deiner Ehe wäre ich vorsichtig, wenn man sich keine bewußte Zeit füreinander nimmt, (damit meine ich eher Gespräche, erzwungene Nähe bringt auch nix) kann es schief gehen ...habe ich bei meiner 1. Ehe erlebt. Das Problem mit einer Eheberatung ist, daß es oft erst zu spät in Anspruch genommen wird... Wenn Du über die Situation nachdenkst, hast Du doch schon den 1. Schritt getan. ich wünsche Euch alles Gute, liebe grüße, Helga


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Natürlich ist das NORMAL! ;o)) War bei uns genauso(Notsectio in der 28.SSW...),mein Mann und ich mussten uns erst mal wieder neu finden-das hat fast ein Jahr gedauert. Was uns geholfen hat:Vertrauen zu haben in eine andere Person(in diesem Fall meine Beste Freundin*g*),die mal den Babysitter macht und uns einfach mal ein paar Stündchen "Abschalten" gegönnt hat...einfach mal wieder nur Partner sein,nicht Mama und Papa...*g* Oder getrennt voneinander wegzugehen-du mal shoppen mit deiner Freundin,er zum Fussball... ;o) Ich kenne deine Geschichte nicht und weiss nicht seit wann die Kleine daheim ist und wie fit sie ist(hat sie nen Monitor?),aber das ist wirklich wichtig-das man TROTZ der traumatischen Erlebnisse versucht ein Stück weit "Normalität" zu leben... Mal essen gehen oder ins Kino...irgendwo ausserhalb der Wohnung ein Glas Wein trinken und REDEN! Reden ist auch wichtig-erzähl ihm was in dir vorgeht wenn er kuscheln kommt,worüber du dir Gedanken machst usw... Männer gehen mit solchen Ereignissen oft anders um als Frauen,was zu Missverständnissen führen kann. Mir haben auch regelmäßige Treffen mit anderen frühcheneltern geholfen-einfach weil ich mich da sehr verstanden gefühlt habe... Naja,hoffe ich habs einigermaßen verständlich rübergebracht;o) Alles Gute für euch! LG Tanja