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Frage zu Integrationshelfer in der Schule

Frage zu Integrationshelfer in der Schule

üpoi

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Hallo, auch wenn noch über ein Jahr Zeit ist,beschäftigen wir uns jetzt so langsam mit dem Thema Schule.Nina (26.SSW) wird im nächsten Jahr vermutlich eingeschult werden.Wir könnten zwar eine Rückstellung beantragen,davon rät uns ihre Erzieherin eher ab da Nina als einzige aus ihrer Gruppe nicht eingeschult ´werden würde und somit noch einmal ganz neu in eine andere Gruppe kommen müßte und eine andere Erzieherin bekommen würde. Klingt nicht schwer-für Nina unmöglich.Sie vertraut jetzt erst nach 3!!! Jahren ihrer Erzieherin,die wirklich all die Jahre total auf Ninas Bedürfnisse eingeht akzeptiert so langsam die Kinder aus Ihrer Gruppe,läßt aber niemanden an sich herran.Aufgaben bei Bastelarbeiten oder Malübungen kann sie genau wie andere Kinder umsetzen braucht aber immer noch einmal eine Wiederholung.Handlungsabläufe fallen ihr nach wie vor sehr schwer,werden aber durch Ergotherapie geschult. Bei Nina zeichnet sich auch immer wieder eine Sprachwahrnehmungsstörung ab,die sie aber durch eine kurze Wiederholung überwinden kann. Dann kommt noch der körperliche Schwerpunkt,Nina wiegt (im Moment) 14 kg, bei 1,02m, bekommt aufgrund ihrer schwachen Muskulatur und schlaffen Tonus seit 4 Jahren Physiotherapie,wird diese sicher auch noch die nächsten Jahre benötigen. Eine weitere Sache kennen sicher viele von Euch:Nina erschreckt sich unwahrscheinlich bei lauten Geräuschen oder ihr nicht vertrauten Situationen. Sie hält sich dann die Ohren zu und kauert sich auf den Boden oder weint.Ihr Logopäde sagte jetzt einmal zu mir das Nina ein schnell zerbrechliches Wesen hat. So und nun zum eigentlichen Problem: Nina zurückstellen lassen,das wären zuviel neue Situationen zumal sie geistig die Anforderungen erfüllt. Ninas Erzieherin hällt es für die beste Varriante für sie eine Integrationshilfe zu beantragen,die Sie während der Schulzeit begleitet und Hilfestellung ggf. geben kann. Sie sagte mir das man sich so eine Hilfe jedoch erkämpfen muß. Nach unzähligen Telefonaten mit dem Schulamt,Schule, Sozialamt bekam ich von jeden eine andere Vorgehensweise,jedoch muß ich erst bis zur Einschulungsuntersuchung am Jahresende warten. Ich wäre sehr dankbar wenn jemand der da schon Erfahrungen hatte oder für sein Kind eine Integrationshilfe hat sich bei mir meldet. LG Heike


Mitglied inaktiv

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Hallo Heike, ich habe zwei Töchter, die nach 24+2SSW im März 2004 geboren sind. Beide haben wir im letzten Jahr zurückstellen lassen, was leider gar nicht so einfach war. Eine Tochter hat einen I-Platz im Kiga und der ist bekanntlich teuer... Ich kenne deine Tochter nicht, aber ich finde, für eine Einschulung braucht es besonders die emotionale Reife und Selbstständigkeit, um auf Dauer im Schulalltag zu bestehen. Meine andere Tochter war auch letztes Jahr ansich schon relativ pfiffig, aber nun hat sie noch gut an Reife gewonnen. Sie wird als Regelkind eingeschult. Mein I-Kind hat sich zwar toll gemacht aber schon noch einige Probleme. Angedacht ist eine Einschulung als Integrationskind, das sonderpädagogische Gutachten wird gerade ausgewertet. Gerade diese Woche bekam ich bei der Region die Auskunft, für einen Einzelfallhelfer muß eine körperliche oder geistige Behinderung vorliegen. Ansonsten braucht man ggfls. von einer Psychologin die Beischeinigung über ein evtl bestehendes ADS, damit könnte man beim Jugendamt einen Einzelfallhelfer beantragen. Wir wohnen bei Hannover, kann ja überall anders sein. Als Außenstehende macht mir die Beschreibung deines Mädels aber total den Eindruck, daß sie noch nicht schulreif ist. Auch wenn eine Einschulung mit den anderen Kindern schön wäre...ist sie den ganzen anderen neuen Eindrücken, Anforderungen, Abläufen und Veränderungen schon gewachsen...und kann dabei auch noch die Leistung bringen, die ja auch schon von Schulanfängern erwartet wird? Hat sie das Selbstbewußtsein, sich in der Klasse durchzusetzen? Meine hätten es letztes Jahr auf jeden Fall noch nicht gehabt. Ich weiß, sind alles ganz schwierige Entscheidungen und ich fühle ich da oft auch total alleine mit. Wirklich helfen konnte ich dir wohl nicht... Liebe Grüße, Ina


üpoi

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Hallo Ina, danke für Deinen Erfahrungsbericht.Nun es ist so das Nina mit gar keinem Kind aus ihrer Gruppe eingeschult werden würde,da wir die einzigen sind die aus einem anderen Stadtteil kommen. Nina wird an eine kleinere Privatschule gehen da ich überzeugt bin das sie in einer "großen" Klasse mit über 20,ihr vollkommen fremden Kindern untergeht. Nein, Selbstbewußtsein konnte sie nie aufbauen,obwohl jeder sie darin versucht zu bestärken. Achso, Nina ist ebenfalls ein I Kind,besuchte am Anfang eine heilpäd. Gruppe,konnte dann aber in eine I Gruppe wechseln. Wie gesagt eine Rückstellung wäre schön wenn wenigstens ihre Erzieherin bleiben würde aber sie übenimmt dann wieder ganz kleine. Es ist sehr schwer bei Nina da sich auch sehr schnell ihr seelischer Zustand auf das körperliche legt.Sie hält an Gewohnheiten fest und akzeptiert nur sehr schwer neue Situationen. Deswegen ist es so schwierig ihr Zuzumuten das sie nächstes Jahr sich neu einstellen muß und ein Jahr darauf wieder. Zum Thema Entscheidungen,ja es ist so schwer mein Umfled versteht mich nicht und will es auch nicht verstehen,bei jeder Therapie heißt es: "Ja braucht Sie es denn überhaupt?" Und nun das gleiche: Was Du hast,Sie hat sich doch so gut Gemacht. Manchmal stehe ich drüber,zur Zeit macht es mich leer,müde und wütend. LG Heike


Mitglied inaktiv

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Hallo Heike, das kenne ich nur zu gut. Ihr könnt euch doch freuen, seid doch froh, hätte doch viel schlimmer kommen können..usw. Ich bin auch wahnsinnig stolz auf meine Mädels und sie sind, nach dem schwierigen Start, super ... aber es gibt schon einige Probleme, die sich auch nicht wegdiskutieren lassen. Außerdem waren meine beiden eigentlich drei, die dritte Schwester ist am zweiten Lebenstag verstorben. Zeit zur Trauer und alles zu verarbeiten war nie, aber, ich soll froh sein... schließlich hätte sie ja auch behindert sein können oder im Rollstuhl sitzen. Als ob das ein Trost wäre! Das mit den Kommentaren aus der Umgebung kenne ich auch. Selbst mein Mann meint immer, ich würde den Kindern alles "anreden" und sieht nicht ein, daß unsere Mädels schon noch "anders" sind. Als Mutter kennen wir sie halt am besten! Trotzdem fällt es mir gerade in Bezug auf die Einschulung dieses Jahr sehr schwer eine Entscheidung zu treffen. Allerdings gibts gar nicht so viele Möglichkeiten vor Ort und mir fehlt ein kompetenter Ansprechpartner, der sich wirklich zuständig fühlt. Habe gerade zur Zeit wieder schlaflose Nächte. Dann ist es natürlich wieder alles dunkel und grau und wie tot und die Gedanken drehen sich im Kreis. Tut mir ja leid, daß ich dir zu deiner Nina nicht irgendeinen guten Rat geben kann. Aber ihr habt immerhin echt noch Zeit und manches erledigt sich bzw ergibt sich dann noch ganz anders als gedacht! Liebe Grüße, Ina Muß jetzt endlich meine Mädels ins Bett stecken. Habe schließlich auch noch eine vierjährige. Kein Frühchen und ein bischen wie eine Wieder-gut-Machung nach der furchtbaren ersten Schwangerschaft und halben Jahr Intensivzeit meiner "Großen"...


ed

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Hallo, wir sind gerade dabei für Steve eine Schulbegleitung zu bekommen aber es kommt drauf an welches Bundesland ihr seit und wie das Schulamt drauf ist. Es gibt bei uns eine schulbegleitung eigentlich nur wenn man Autist ist aber im nächsten Bezirk auch ohne diese Diagnose Julia


üpoi

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Antwort auf Beitrag von ed

Hallo Julia, wir kommen aus Sachsen,wie gesagt man sagte mir schon das es ein Kampf wird. LG Heike