Mitglied inaktiv
Hallo, zwar gehöre ich nicht in dieses Forum, aber aus dem Juniforum haben ja wegen Junitwins auch schon einige andere hier reingeschaut... Vielleicht hilfst Du als Logopädin mir ja trotzdem? Unser "Großer" ist heute genau 27 Monate alt (Baby kommt im Juni) und redet sehr wenig. Er kam genau am ET, ist also kein Frühchen. Er ist sportlich, motorisch und geistig sehr fit, untersucht alles auf seine Funktion, löst Puzzles für ältere, kann schwimmen (mit Schwimmflügeln ohne Festhalten) ... Er kann auch bei neuen Büchern oder Puzzles die richtigen Dinge oder Tiere zeigen, wenn wir nach ihnen fragen (Bauarbeiter, Eisenbahn, Zebra, Elefant, Giraffe, Affe, Reh, Schwein, Vogel,...) Er ist sehr wissensdurstig und sprachinteressiert: er liebt es, Bücher vorgelesen zu bekommen, und möchte immer wissen, wie Dinge heißen, sei es in Katalogen, Büchern oder in echt. Er kann Aufträge ausführen wie aus heiterem Himmel eine Lok (Holzeisenbahn) aus seinem Zimmer zu holen (er hat alle 3 Loks nacheinander angebracht ;-). Er versteht Fragen, auch wenn man dabei nicht in seinem Gesichtsfeld steht (wie willst du raus gehen oder hast du Durst) und reagiert darauf mit Ja, Äh oder Na/Nein. Auf Fragen mit Wo reagiert er mit "Da" und zeigt auf das Gefragte (weiß auch genau, wo wir wohnen) Also, insgesamt sagt er Mama, Papa, Ja, Nein, Da, Bau (Sinn unklar) sowie Wa/Wau (bei Hunden). Bereits vor einem Jahr sagte er auch Oma und Opa, aber als die weiterhin auch auf Ma oder Mama reagierten (trotz unseres Protestes) hat er das wieder aufgegeben. Zwischenzeitlich sagte er auch mal "Düde", als ich ihn nach seinen Füßen fragte, sowie "rauf" auf der Treppe und "doch" auf meine "nein", zählte auch mal mit seine Finger mit "ein, zei, dei" - aber das jeweils nur ein- bis dreimal, dann war es wieder weg. Er zeigt genau, was er will, nimmt uns bei der Hand und führt uns dahin, wo er will - auch bei anderen Kindern kommt er damit leider meistens durch! Meine Hebamme meinte, ihre Tochter sei auch so gewesen, der Kinderarzt hätte damals gesagt, das Mädchen wäre ja auch schön blöd, zu reden, wenn es auch so alles bekommt... dann hat die Mutter ihre Tochter absichtlich nicht mehr verstanden, nach 6 Wochen hat diese dann richtig geredet. Aber das wäre für mich nur die allerletzte Lösung! Was sollen wir jetzt tun? Die Kinderärztin hat bei der U7 die verzögerte Sprachentwicklung zwar auch erkannt und ins Heft eingetragen, war aber damit zufrieden, dass er motorisch sehr weit ist. Kann es sein, dass er einfach andere Prioritäten hat als das Sprechen? Vielen Dank, Isabelle
.. übrigens hat er sich mit 5 Monaten selber hingesetzt und ist mit 11 Monaten frei gelaufen sowie mit 12 Monaten Treppen rauf und runter an Geländer und Hand gegangen (nicht gekrabbelt). Inzwischen balanciert er freihändig über 10cm breite Balken sowie Hängebrücken (Kinderturnen)... Soweit noch zu seiner sportlichen Entwicklung. Isabelle
Hallo, ich gehöre eigentlich auch nicht in dieses Forum, bin sonst im Kinderwunsch-Forum...:-) Hab allerdings auch schon einen Sohn von fast 24 Monaten. Wenn ich unsere beiden vergleiche, dann wird mir immer deutlicher, dass Kinder einfach grundverschieden sind. Mein Kleiner ist erst mit 11 Monaten gekrabbelt, mit fast 18 Monaten gelaufen und letzte Woche zum ersten Mal mehr als nur 5 Meter BobbyCar gefahren. Dafür spricht er schon alles und auch meist schon in richtigen Sätzen. Er hat einen riesigen Wortschatz und verblüfft mich täglich neu mit seinen korrekten grammatikalischen Strukturen... Du hast Deinen Sohn sehr gut beschrieben und ich denke, dass Du Dir wirklich keine Sorgen machen mußt. Sprachverständnis ok, Kognition ok,... Ich weiß allerdings noch nichts über seine Mundmotorik.. Nimmt er noch häufig den Schnuller oder Daumen? Trinkt er aus der Flasche oder normal aus Becher und Tasse? Hält er den Mund in Ruhe geschlossen oder ist der Mund oft offen, evtl. die Zunge zwischen den Zähnen?? Ich glaube nicht, dass Dein Sohn hier Probleme hat, aber könnte ja sein... Also, an Deiner Stelle würde ich einfach weiterhin viel mit ihm sprechen. Alles, was Du oder er macht, versprachlichen, d.h. wirklich immer mit Sprache begleiten, was grad passiert und auch die Gefühle... Stell ihm doch öfters mal Alternativfragen. Wenn er z.B. aufs Trinken zeigt, dann frag ihn, ob er Wasser oder Saft will. (nur als Bsp.) Durch die Alternative hört er die Begriffe nochmals direkt und kann sie dann evtl. leichter nochmals wiederholen... Lautmalereien sind ebenfalls sehr hilfreich. Macht doch einfach mal wie eine Kuh, ein Löwe, ein Laster, ein Wasserkessel, ein Türschloss.... Habt einfach Freude an Geräusche, ohne dabei Sprache zu erwarten... Singe viel, klatsche viel.... Halte unbedingt Blickkontakt beim Sprechen, denn er muss die Sprache wirklich noch vom Mund ablesen... Und wenn er mal was sagt und es nicht korrekt sein sollte, so fordere ihn nicht auf, es nochmals richtig zu sagen, sondern wiederhole einfach das falsche Wort nochmals selbst in Deiner Antwort. Er muss es nochmals richtig hören.. Mehr kannst Du eigentlich im Moment nicht machen, und ich denke, dass es auch reicht...Du wirst sehen, schon bald "explodiert" seine Sprache und Du wirst manchmal froh sein, auch mal 5 Minuten Ruhe zu haben.. :-) Kannst Dich gern nochmals melden.. So, jetzt drücke ich Dir die Daumen, dass Dein "Großer" bald spricht und dass Dein Kleines im Juni gesund zur Welt kommt.. Grüße Sonja
Hallo Sonja, danke für Deine Antwort. Eigentlich sehe ich es ja auch so, aber irgendwie ist man doch immer unsicher... Tja, Bobbycar fährt er seit einem Jahr und seit 2 Monaten auch noch Dreirad mit Selbertreten und Lenken. Aber das sind die Sachen, die wenig Leute bemerken, immer geht es um Sprache. Den Schwiegereltern versuche ich ihr "Sag doch mal" schon lange auszutreiben, bei Treffen mit anderen Kindern versuche ich Vergleiche zu vermeiden... Zur Mundmotorik: Er nimmt den Schnuller seit über einem Jahr nur noch zum Einschlafen, hat ihn auch vorher nicht so oft verwendet. Fläschchen gibt es nicht mehr, seit er 10 Monate alt war, mit 6 Monaten haben wir Schnäbel zum Trinken benutzt, dann Schnabeltassen und eben mit etwa 10 Monaten hat er sich mit Händen und Füßen gegen alles gewehrt, was nicht normale Tasse oder Becher ohne Aufsatz war... Meist ist der Mund geschlossen, aber auch mal offen, weil er mit Absicht die Zunge rausstreckt (dabei lacht er sich nämlich immer schief). Wenn er sich anstrengt (z.B. beim Blumensprühen) geht er mit dem Mund mit, macht ihn dann passend auf und zu. Er kann pusten, mit Strohhalmen trinken oder aus Trinkflaschen mit und ohne Ventil. Alternativfragen stelle ich ihm eigentlich täglich, lasse ihn seine Pullover aussuchen und sowas. Meistens haben wir Blickkontakt beim Sprechen, aber manchmal rufe ich ihn schon aus einem anderen Zimmer oder so und gebe ihm einen Auftrag wie "komm her " oder so... Nochmal danke, Isabelle Nochmal danke,
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