Mitglied inaktiv
hallo, habe gerade auch die HP von Ellert gelesen. Bin sehr beeindruckt und finde es sehr ergreifend. Ich war selber mit meinem Sohn 4 Wochen auf der Fruechenstation. Er kam in der 32+5 SSW und wog immerhin schon 1.985 kg. Ich habe in dieser Zeit mit den Eltern gefuehlt, die Fruehchen hatten, bei denen es nicht klar war ob sie es schaffen. Wir waren und sind eine starke Gemeinschaft, es kann kaum jemand nachvollziehen, der nicht in dieser Situation war. Liebe Gruesse pia mit ben
Das sehe ich auch so,die sorgen und ängste kann man sonst nicht nachvollziehen.Meine tochter wurde in der 32. Sw geboren mit 1940 g und ist heute 1 1/2 jahre alt. LG Kerstin
Hallo ihr ich denke heute im nachhinein, die Zeit hat man in Trance überlebt und die Kunst ist es, da nach in das normale Leben zurückzukommen und das Erlebte zu verarbeiten, wie auch immer. Die ständigen Ängste dann irgendwie zuzulassen und daraus zu lernen, was man alles leisten kann wenn es darauf ankommt. Erschrocken war ich immer wenn ich gehört habe was sich Paare nach solchen Erlebnissen getrennt haben. Gabs das bei Euch auch so oft ? In der Frühchenreha hat mich die Zahl der Alleinerziehenden durch Frühgeburt getroffen und da weiss ich erst wieder mein Glück zu schätzen einen so tollen Mann wie den meinen zu haben ! dagmar
Das stimmt, ich hatte auch angst um meine, die ärzte konnten sie allerdings von 24. bis 33. ssw halten, dann ging nichts mehr, kam mit 1810 und 42 cm auf die welt, aber die sorgen vergesse ich nie
hmm, meine Zeit auf der Station ist erst 2 Monate her. Ich habe sehr viele Paare gesehen, die sich gegenseitig sehr unterstuetz haben. Teilweise haben sich die Paare, bzw. Muetter beurlaubt und sind sogar fuer ein paar Wochen im Krankenhaus geblieben, die Moeglichkeit gibt es hier. Nur bei meinem Partner ist es anders. Die emotionale Unterstuetzung war und ist nicht gross, habe bereits im Partnerschaftsforum gepostet. Na ja, wir werden sehen. Gruesse pia und ben der fast 4 kilo wiegt
Ich schließe mich den Ausagen voll und ganz an. Ich muss ehrlich sagen, sogar zwei Jahre nach dieser Zeit im KH musste ich immer noch weinen, sobald der Geburtstag meiner Tochter ran war. Jedes mal kurz vor ihren Geburtstag war ich in einer sehr Gefühlsvollen Zeit. Mir war oft nach weinen, ich musste gerade da sehr oft an die Zeit zurück denken. Es waren ja auch schwere wie leichte Tage im KH. Wie jeder weiß der ein Frühchen hat. Ende April ist meine Maus ja zwei geworden. LG Nicole
Darf ich mal fragen wo du in der Klinik warst? Bin auch aus Hessen mein Frühchen ist aber schon 4. Ich war fast die ganze Zeit bei ihm in der Klinik. Hoffe das du das mit deinem Partner wieder in Griff bekommst. Ich habe meinen noch hat doch sehr zusammengeschweißt. Er hat nur einen sehr starken Beschützerinstinkt für den kleinen entwickelt. Auch nicht so einfach. LG Birgit
und ich bin in einer ganz komischen Stimmung, weil ich daran denke wie es jetzt vor einem Jahr war. Meine Zwillinge lagen 3 Wochen im Krankenhaus, und keiner versteht was das für eine schwere Zeit war. Ich glaube an dem tag, als sie nach hause durften, feier ich noch mal :) Liebe grüße Anne
Hallo :-), also bei uns konnten wir Trennungen bisher nicht feststellen. Auch sind kaum Alleinerziehende Mütter unter den Eltern bei uns. Was meine Frau und ich allerdings viel schlimmer empfunden haben ist, dass einige Eltern, völlig teilnahmslos vor ihren Kindern sitzen, Löcher in die Luft starren, statt ihren Kleinen zu helfen. Da gibt es dann Eltern, die es doch tatsächlich schaffen, einmal die Woche bei ihrer Kleinen vorbei zu sehen. Dann für 5 Minuten und gehen dann raus um auf dem Gang Zeitung zu lesen. Diese Kinder tun uns schon jetzt leid, vor allem wenn man sieht wie andere Eltern um Ihre Kinder bangen und Ihnen gerne das geben würden, was z.b. dieses Kleine Mädchen nicht bekommt. Das Gefühl, trotz der Komplikationen und auch damit verbundener Stress "Willkommen" zu sein. LG ThargorBHV
Hallo ja, das haben wir auch erlebt, im eigenen Freundeskreis dass einmal die Woche der pflichtbesuch kam mit der tieferen Begründung nein, an das Kind binden wir uns erst wenn es gesund überlebt hat. oder Hinfahren kostet nur unnütz Sprit, das Kind blickts doch eh nicht. Und andere dagegen, die sind fast rund um die Uhr da, reissen sich Beine aus. Unser Horrorerlebnis war eine Familie, die machte 6 Wochen Heimaturlaub in Marokko und das Kind liessen sie auf der Intensiv, das bekam einen Shunt in der Zeit und man konnte die Eltern nicht mal erreichen. Sowas ist natürlich krass aber dieses danebensitzen ist Hilflosigkeit, nicht zu wissen was machen, vielleicht was falschzumachen, diese unbewusste Sperre des Liebens, für den Fall dass das Kind stirbt dagmar
Hallo! Ich habe das leider auch oft gesehen, daß die Kleinen einfach dem KH überlassen wurden und die Eltern kaum da waren. Beim zwieten Kind war ich dann aber auch nur noch 1 mal täglich da, machmal gar nicht, weil Mann keinen Urlaub hatte, ich keinen für den Großen und das KH auch noch recht weit weg war. Ich konnte nur abends hin, wenn mein Mann da war, dann riefen sie mich an wenn leonie wach war, manchmal schlief sie aber 12 Stunden am Stück, da wartete ich umsonst auf den Anruf. Also manchmal muß man da schon relativieren, ob die Eltern nicht wollen oder können. Aber traurig ist es immer, das stimmt. Ich denke, keiner hier, wird die Zeit im KH vergessen, ichhabe gleich drei frühchen, und viel Zeit im KH verbracht:-). Was habe ich mich hilflos zu Hause ohne Monitor gefühlt, obwohl einem das Piepsen vorher so genervt hat und man immer anfstvoll drauf geguckt hat (zumindest beim ersten Kind). Aber bei uns gab es keine Probleme, daher seh ich es eigentlich nicht als eine schlimme Zeit an, natürlich wäre ein Kind, das man gleich mitnehmen kann, besser, aber so hat man doch auch etwas Zeit sich zu gewöhnen und man lernt einiges wie z.B. baden etc.. Keine Ahnung, ob ich das so gut geschafft hätte wenn man mir es nicht gezeigt hätte. LG Nina
aber uns als eltern hat die frühgeburt ehr zusammengeschweisst,konnte mich immer 100 % auf meinen Mann verlassen.Sonst wäre ich auch nicht das risiko eingegangen ein 2. mal schwanger zu werden,bin momentan in der 27. Woche.Hatte aber auch das glück,das meine tochter alles ohnen Folgeschäden überstanden hat.Habe damals auf der station und auch hier mitbekommen das leider einige nicht soviel glücK hatten.Vergessen werde ich die 5 wochen auf der frühchenstation nie. LG Kerstin
Ja bei uns macht sich mittlerweile schon das schlechte Gewissen breit, nicht genug für den Kleinen da zu sein, weil wir gerade mitten im Umzug stecken....
Stimmt, bei uns ist es im Moment ähnlich. Unser Joshua ist derzeit in Bremen auf der Frühchen-Intensiv und irgendwie macht man sich unter den Eltern Mut, wenn man merkt, dass jemand mal einen nicht so guten Tag hat. Auch wenn meine Frau und ich uns bei den "Neuzugängen" nun doch ein wenig abschotten um emotional den Kopf für unseren Kleinen frei zu haben. Wir mußten leider mit erleben, wie ein anderes Früchen noch am Folgetag verstarb, wie die Eltern der Kleinen abends noch an ihrem Inkubator waren....das ganze hat uns so arg mitgenommen, dass wir merkten, bei unserem Kleinen irgendwie gar nicht mehr den Kopf richtig frei zu haben, jedes Signal am Überwachungsmonitor haben wir mehr verfolgt, als uns tatsächlich auf ihn konzentrieren zu können. Wer so etwas mitbekommt, da relativiert sich einiges im Leben..... LG ThargorBHV
Hallo Ihr die Situation kenne ich auch zu gut wir hatten uns mit Eltern angefreundet deren Kind starb als Ellert noch 5 Wochen war. Es war eine ganz schlimme Situationauch später mitzuerleben wie zu Hause noch Kinder starben die wir kannten. In der ersten Zeit schottet man den Kopf ab um zu überleben man denkt nicht dass das eigene auch auf der Kippe steht und da sist gutso. Vielleicht kommt das darum erst um den ersten Geburtstag dass man die Situation wieder erlebt, wie alles damals war gerade an solchen Tagen erinnert man sich eben. Und dann, so aus dem Abstand heraus wird es einen bewusst, wie alles damals doch war wie das Telefonklingeln jedesmal Panik machte, wie nahe das eigene Kind da und dort dem Tode war und doch am Ende hats gesiegt. Aber es ist gut dass man sich erinnert, da man es damals verdrängt hat und nur so kann man es verarbeiten ! dagmar
ja das kennen wir auch. eileen 32ssw 1465g lag knapp 7 wochen auf der neo, und die zeit war hart. mein mann und ich haben es super gemeinsam gemeistert und er nahm bewust an allem teil ich verbrachte manchmal 12 stunden im zimmer ohne sie zu verlassen. zum schluss habe ich sie zwei runden aus dem inku gehabt damit sie ja nicht alleine ist. wir hatte eigentlich auch zum glück viele eltern die alles für die zwerge machten, aber es gab drei kinder denen es nicht so gut ging und wenn ich dann gesehen habe das sich schwestern schülerinen mit denen auf die liege legten damit die kleinen körper kontakt bekommen wurde ich sehr wütend über diese enorme verantwortungslosigkeit. die kleinen brauchen die eltern und die stehen ihnen zu. klar habe ich oft geweint klar war ich oft an meiner greneze angekommen aber alleine aussage von ärzten oder schwester: eileen hat 20g zugenommen war für mich aufbauend. eileen wird am 3.8 1 jahr alt und ich kann es nicht glauben. sie hat 9500g und ist nur noch unterwegs. tolles kind aber die zeit im kh lässt mich nicht los. allen die noch frisch dabei sind, glaubt an eure zwerge gebt ihn alles ihr bekommt es wieder. emily mit romina(34ssw) und eileen(32ssw)
Ich sitze hier und mir läuft ein Schauer nach dem anderen den Rücken runter. Ich bin völlig fertig. Wie kann man sechs Wochen in den Urlaub fahren? Wissen sie denn nicht, dass das Kind alles checkt. Ich werde nie vergessen, als Hannah mal eine Nacht unter der Fotolampe lag. So nackt und hilflos. Sie hat geweint. Hab sie gestreichelt, bis sie geschlafen hat. Obwohl mir vor Müdigkeit die Augen zugefallen sind. Ich könnte nie zu Hause sitzen und mir vorstellen, mein Kind liegt im KH und braucht mich vielleicht. Oder denken solche Eltern nicht darüber nach? Ich war "nur" 1 1/2 Wochen auf der NIPS, ich durfte sie zum Glück schon bald für ein paar Stunden mit auf mein Zimmer nehmen.Ich habe alles nicht so schlimm erlebt wie ihr.Ich mußte auch warten, bis der Arzt das okay gab, dass wir nach Hause gehen dürfen. Ich hätte ja schon längst gehen dürfen. Ich habe überlegt, wie ich es mache, wenn sie mich "rausschmeißen". Ich glaube, ich hätte mein Lager vor der NIPS aufgebaut und mich soviel wie möglich drin aufgehalten. Habe sogar schon überlegt, wie ich es mit dem Abpumpen mache usw. Zum Glück hat sie dann langsam zugenommen. Ich werde nie die Unterstützung der Schwestern vergessen. Ich habe ihnen täglich Löcher in den Bauch gefragt. Sie haben mich unterstützt, waren total lieb. Ich war froh, dass ich noch ein paar Tage länger Zeit hatte, so war ich auch viel sicherer zu Hause. Den Unterschied hat die Hebamme auch gemerkt. Habe mich über Zimmernachbarin aufgeregt, die nach 3 Tagen (normale Geburt) nach Hause wollte, obwohl sie von nichts eine Ahnung hatte. Ihr ging es eh am schlechtesten (weil ihr Kind eine Nacht mal ständig angelegt werden wollte, war sie fertig). Oder da war die Mutter, die die Schwester nachts anrufen wollte (auch normale Geburt), weil ihr Kind geweint hat - ich habe es mitgekriegt, weil sich die Schwestern unterhalten haben und versucht haben, das Kind zu beruhigen - die hatte doch tatsächlich den Hörer daneben gelegt. Man, und andere wünschen sich so sehnlichst Kinder. Ich wünsche Euch weiter alles Gute mit Euren Kleinen. Toll, dass Ihr zu ihnen gehalten habt. Es sind doch so kleine Seelchen, sie brauchen unseren Schutz. So ein Kleines merkt doch schon, ob es gewollt ist oder nicht. Liebe Grüße, enki
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