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blasensprung im Urlaub, kennt sich jemand aus?

blasensprung im Urlaub, kennt sich jemand aus?

lindarie

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Hallo ich hab schon länger nicht mehr geschrieben. Und zwar hab ich aktuell eine frage. Mein Sohn ist ein frühchen nach blasensprung und wehen. Die schwangerschaft danach war eine fehlgeburt und aktuell bin ich schwanger in der 29. Woche. Demnächst flieg ich mit meinem Sohn auf HeimatUrlaub 750 km entfernt von zu hause. Was passiert denn in einem Fall wenn einenm die fruchtblase da platzt? Besteht die Möglichkeit das man nach hause verlegt wird ode muss man das Kind zwangsläufig da bekommen und die Zeit bis zur Entlassung da absitzen? Mein Mann fliegt leider nicht mit. Mein frauenarzt hat mir das ok gegeben zum fliegen.


KatJaEl

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Ich habe vor 8 Jahren in Italien gewohnt und als wir die Familie in D besucht haben, hatte ich Blasensprung (schon auf dem Heimweg - genau im der Mitte). Und nein, wir wurden nicht verlegt! Ich war in München, meine Familie in der Nähe von Leipzig. Und "zu Hause" nochmal 600 km südlich im Italien. Ich denke, wenn es medizinisch vertretbar ist, kannst du dich/das Kind verlegen lassen, ABER es wird sicher auf eigene Kosten sein. Medizinisch ist es ja nicht notwendig. So ein Krankentransport ist teuer. Man hätte uns ggf auf eigene kosten nach Landsberg verlegt, da wir Freunde dort haben, wo wir hätten wohnen können. Aber wir haben es dann nicht gemacht. Mein Kind wurde dann von der Klinik in Grosshadern in die Haunersche verlegt (Platzmangel). Schon der Transport war super teuer - die Kasse hat es übernommen, aber gesehen haben wir die Rechnung. Ich denke, wenn ich solche Angst vor einem vorzeitigen Blasensprung habe, würde ich nicht in den Heimaturlaub fliegen. Ich bin jetzt 26. SSW - 4. Schwangerschaft, hatte Blasensprung in der 37., 30. und 35. SSW. Ich reise jetzt schon nicht mehr. Tagesausflüge, OK, aber Wochenenddreisen mache ich nicht mehr. Aber das bin nur ich :-D. LG, Katja


Ellert

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huhu ich würde nicht wegfahren oder fliegen denn meine Bekannte hat auf der Autobahn in Österreich das problem bekommen, alelrdings 28 SSW und ohne Vorwarnung, das Kind st in Österreich geboren und leider verstorben, man ist dann da mit dem Baby wo es geboren wird und bleibt bis zur Entlassung. Je nach Land ist der medizinische Stand gleich, größer oder auch geringer. Wohin willst Du denn ? dagmar


Bienchen2222

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Hallo. Ich bin in der selben Situation. Hatte ein Frühchen 33+3 SSW - Blasensprung und dann Wehen. Sie ist aber super gesund und hat alles schnell aufgeholt. Jetzt bin ich auch in der 28SSW und wir möchten in der 35SSW noch für eine Woche nach Österreich (ist schon ewig geplant...). Bin mir da auch sehr unsicher. Aber ich denke mir. 1. warum soll es wieder ein Frühchen werden? 2. Warum soll gerade in dieser Woche etwas passieren? 3. wir sind in der EU und ich habe eine europäische Krankenversicherungskarte - wie jeder andere auch und laut meiner Krankenkasse wird diese überall angenommen! Falls Zusatzkosten anfallen hab ich eine Auslandskrankenversicherung. Diese meinte sie übernehmen alles bis Ende 36SSW...also finanziell sollten wir dann keine Probleme haben. 4. in Österreich ist der medizinische Stand auch sehr gut und 5. bin ich schon in der 35SSW - d.h. wenn der Kleine nicht krank ist dürfen wir nach 3-5 Tagen nach Hause fahren. Denn auch dort werden die Babys bei 36SSW entlassen (egal welches gewicht sie haben). Transport würde ich jetzt nicht in Anspruch nehmen - außer es wird erstattet. Ist aber sicher nicht nötig. Da es ca. 4,5 Std. von uns zu Hause entfernt ist kann mein Mann auch mal nach Hause fahren und alles nötige holen. ;) Meine Hebamme meinte ich soll fahren und mein Frauenarzt auch! Es ist ja erst Mitte März - notfalls kann ich mich immer noch dagegen entscheiden. Die Frage ist -- wo fliegst du hin? ich würde in kein Land fliegen wo du nicht die Sprache sprichst oder du das Gefühl hast medizinisch nicht abgesichert zu sein. zu Ellert: ich denke deiner Freundin wäre das in Deutschland wahrscheinlich auch passiert :( traurige Geschichte :(


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Bienchen2222

35 SSW ist ja schon fast fertig *ggg* ich bin bei derersten mit 40 SSW noch in Rügen mit dem Wohnmobil im Urlaub gewesen. Und es wäre ggf auch in D passiert, wobei langes Fahrer mit Huppelstrasse nicht so gut ist mit der Gefahr von Wehen. Aber hätte T. überlebt wäre sie Monate in Österreich gewesen bei ihm und die Familie in BaWü- ich kenne eine Mama der ist das in Italien passiert, Kind in Italien, sie wollte und musste dortbleiben, zahlt ja keiner ihr die Unterbringung etc aber das Baby ist auch fit entlassen worden. Tragisch und gefährlich sind halt die frühen Wochen, schau ELlert an, 24 SSW in D gebotren und dennoch schwerstbehindert dagmar


Fuchsina

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Die Geschichten sind sicher schlimm und tragisch und für die Eltern auch extrem belastend - aber demnach dürfte man ja in der Schwangerschaft gar nicht mehr reisen: Denn passieren kann ja immer was und dann sitzt man tatsächlich da. Bei mir stand in der zweiten Schwangerschaft eine mögliche Geschäftsreise nach Thailand an. Habe mit meinem Frauenarzt darüber gesprochen (unkkomplizierte Schwangerschaft) und er gabs mir das prinzipielle OK. Ich habe dann innerlich beschlossen maximal bis zur Erreichen der LEbensfähigkeit in Deutschland zu fliegen: Denn vorher hätte man in Deutschland ja auch nichts machen können - wenn was auf der Reise passiert wäre - aber nachher hätte ich mir das sicher nicht verziehen, wenn das Kind nur deshalb nicht hätte überleben können. Zum Glück fand dann die Reise gar nicht statt, was mir dann so auch lieber war. Ich würde aber im Prinzip glaube ich so handeln: wenn ich in ein Land fahre / fliege wo die Versorgung von Frühchen das Gleiche oder gar besser ist als in Deutschland (vor allem auch ab ungefähr dem gleichen Zeit stattfindet, siehe z.B. Schweiz) dann würde ich fahren. Denn dann wäre es für das Kind ja nicht schlimmer nur für mich und damit könnte ichleben. In einem Land aber wo die Versorung nicht so sichergestellt wäre würde ich ab Lebensfähigkeit nicht mehr fahren.


lindarie

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Antwort auf Beitrag von lindarie

Das hätte ich vielleicht erwähnen sollen. Es ist trotz der relativ weiten Entfernung innerhalb Deutschlands:-) Natürlich könnte mein Mann nachkommen, aber sein Arbeitgeber würde ihn keinesfalls 10 Wochen frei stellen und ich hätte ja meinen 2 jährigen Sohn dabei und das würde mich einfach irgendwann vor ein betreuungsproblem stellen. Kann ihn ja schlecht mit auf die intensivStation nehmen oder??


Elanna

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Antwort auf Beitrag von lindarie

Huhu! Mein Großer war ein Frühchen nach Blasensprung "unterwegs". Organisatorisch war das nicht einfach, obwohl meine Eltern in der Nähe des Geburtskrankenhauses wohnen und mein Mann einen kulanten AG hat, der ihm sofort Elternzeit gewährte. Wir "campierten" fünf Wochen im Gästezimmer meiner Eltern. Und obwohl sie uns gut versorgten wäre ich als Wöchnerin so gerne zuhause in meinen eigenen vier Wänden gewesen. Ohne meine Eltern hätte man uns (für ein Vermögen) im Gästehaus der Klinik einquartiert. Nach dem Blasensprung überlegte man kurz mich mit Kind im Bauch heimatnah zu verlegen (hatte unter Toko keine Wehen), allerdings war die medizinische Versorgung dort nicht angemessen. Nach der Geburt war eine Verlegung über mehrere hundert Kilometer ausgeschlossen. Beim zweiten Kind habe ich mich ab dem dritten Drittel der Schwangerschaft nicht mehr aus dem Dunstkreis unseres Zuhauses wegbewegt. Mit Kleinkind hätte ich das nicht gebraucht! In welcher Woche kam denn dein großes Kind? Alles Gute!


lindarie

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Antwort auf Beitrag von Elanna

Der große kam 34+2. Da lag ich allerdings schon 2 Wochen im Krankenhaus. Aber bis jetzt ist ja alles im lot. Danke für eure Antworten.ich werd heut noch bei der Krankenkasse vorbei gehen und mich genaustens informieren.


Isabelle1969

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Hallo, ich hatten genau diesen Fall erlebt. In unserem Urlaub in Marseille habe ich alles Fruchtwasser verloren. Bin dann bei 25+6 ins KH gekommen. Dann war strenge Bettruhe bis mein Sohn bei 28+4 wegen Infektionsgefahr und schlechter Versorgung geholt wurde. Insgesamt waren wir dann drei Monate in Marseille: erst konnte ich nicht transportiert werden, dann nicht mein Sohn. Der ADAC hätte uns nur ausgeflogen, wenn die medizinische Versorgung nicht gut gewesen wäre. Ansonsten ist das Risiko eines solchen Transports zu groß und mich als Mutter hätte niemand mehr transportiert, weil das Baby jederzeit hätte kommen können. Wir mussten uns in Marseille eine Wohnung suchen, mein Mann ist dort geblieben: Kind geht es super, haben sie toll gemacht die Franzosen, aber finanziell war das ziemlich heftig und nervlich sowieso. Mein Fazit: niemals mehr reisen in der Schwangerschaft:-) Den Rückflug mussten wir dann mit Ambulanzflieger machen. Das hat allein 8000 Euro gekostet. Strecke Marseille -München ist 1.500km und wäre noch wochenlang nicht mit dem Auto machbar gewesen. Wir wollten übrigens nur eine Woche bleiben. Alles Gute


lindarie

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Antwort auf Beitrag von Isabelle1969

Ohje das klingt ja Horrormäßig.ich glaub ich geh morgen sicherheitshalber.nochmal zum Arzt.bin jetzt ganz schön verunsichert ob ich überhaupt noch flieg oder nicht.


Bienchen2222

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Antwort auf Beitrag von Isabelle1969

Hat die Krankenversicherung hier nichts übernommen - oder die Auslandskrankenversicherung? Das verunsichert mich auch - auch wenn ich dann schon 35SSW bin..man weiss ja nie....geht es deinem Kind heute gut?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Bienchen2222

Eien Wohnung am Ort übernehmen die ncht bei uns haben sie in D nichtmal fahrkosten übernommen, tgl 150 km ging über 5 Monate auch extrem ins geld Betreuung der geschwister kostet uns alles Sparguthaben So oder so schafft an das immer irgendwie dagmar


Isabelle1969

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Die Kasse hat natürlich alle Krankenhauskosten für mich und meinen Sohn übernommen. Aber die Kosten für die Verlegung wollten sie nicht tragen - ist nicht medizinisch nötig. Und die ganzen Mehrkosten für den Aufenthalt dort hat die Krankenkasse nicht übernommen. Den Gehaltsausfall meines Mannes auch nicht. Ohne ihn hätte ich das nervlich nicht gepackt und wäre auch im Krankenhaus total aufgeschmissen gewesen; da ja noch alle Kommunikation auf französisch erfolgen musste, war das noch eine zusätzliche Herausforderung. Aber: es ist eine prägende Erinnerung und wir sind sehr glücklich mit unserem inzwischen 4-jährigen Franzosen, der wirklich überhaupt keine Folgen durch seine Frühgeburt hat. LG Isabelle


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Isabelle1969

Auch wenn in der Nähe ist of das Ganze mit hohen Kosten für die eigene Tasche verbunden, wir hatten damals nichtsmehr auf den Sparbüchern, mussten fast 9 Monate die Schwestern fremdbetreuen lassen, Extrem Fahrkosten etc das sehen die Leute nicht die immer nur denken Frühchen wachsen und alles wird schön ! dagmar


lindarie

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Wir fliegen nicht. Denn prompt gestern Abend musste ich ins Krankenhaus und bleiben, weil mein innerer muttermund angefangen hat sich zu öffnen. Trotzdem danke für die zahlreichen, teils auch wirklich erschreckenden Beiträge. Sowas kann einen ja fast in den finanziellen Ruin treiben. Wirklich traurig.als ob man nicht schon genug sorgen hat wenn man sein kleines mäuschen so im Krankenhaus sehen muss.